Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 4, St. 1. Berlin, 1786.
Der Rektor der Schule, wo der berühmte Thomson seinen jugendlichen Unterricht genoß, hatte immer schon gesagt, in dem jungen Menschen steckt etwas! und freuete sich nachher sehr, daß seine Prophezeiung eintraf. -- Er hätte vielleicht aus dem Schulleben dieses Mannes wichtige Beiträge zu der Geschichte der Entwickelung seines Charakters, und seines Geistes liefern können. Die Nebeneinanderstellung der Charaktere zweier Brüder, die im dritten Stück des ersten Bandes pag. 108 steht, wird gewiß einen jeden Leser auf die Geschichte der fernern Entwickelung dieser Charaktere aufmerksam machen, um deren Mittheilung ich den Herrn Verfasser ersuche. Jm zweiten Stück des zweiten Bandes pag. 124 sind wiederum zwei jugendliche Charaktere vom Der Aufsatz im dritten Stück des zweiten Bandes pag. 105 betrift einen schon verstorbenen
Der Rektor der Schule, wo der beruͤhmte Thomson seinen jugendlichen Unterricht genoß, hatte immer schon gesagt, in dem jungen Menschen steckt etwas! und freuete sich nachher sehr, daß seine Prophezeiung eintraf. — Er haͤtte vielleicht aus dem Schulleben dieses Mannes wichtige Beitraͤge zu der Geschichte der Entwickelung seines Charakters, und seines Geistes liefern koͤnnen. Die Nebeneinanderstellung der Charaktere zweier Bruͤder, die im dritten Stuͤck des ersten Bandes pag. 108 steht, wird gewiß einen jeden Leser auf die Geschichte der fernern Entwickelung dieser Charaktere aufmerksam machen, um deren Mittheilung ich den Herrn Verfasser ersuche. Jm zweiten Stuͤck des zweiten Bandes pag. 124 sind wiederum zwei jugendliche Charaktere vom Der Aufsatz im dritten Stuͤck des zweiten Bandes pag. 105 betrift einen schon verstorbenen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0045" n="43"/><lb/> schaͤften, als Ehemann und Hausvater Vergleichungen anstellte. </p> <p>Der Rektor der Schule, wo der beruͤhmte Thomson seinen jugendlichen Unterricht genoß, hatte immer schon gesagt, <hi rendition="#b">in dem jungen Menschen steckt etwas!</hi> und freuete sich nachher sehr, daß seine Prophezeiung eintraf. — Er haͤtte vielleicht aus dem Schulleben dieses Mannes wichtige Beitraͤge zu der Geschichte der Entwickelung seines Charakters, und seines Geistes liefern koͤnnen. </p> <p>Die Nebeneinanderstellung der Charaktere zweier Bruͤder, die im dritten Stuͤck des ersten Bandes pag. 108 steht, wird gewiß einen jeden Leser auf die Geschichte der fernern Entwickelung dieser Charaktere aufmerksam machen, um deren Mittheilung ich den Herrn Verfasser ersuche. </p> <p>Jm zweiten Stuͤck des zweiten Bandes pag. 124 sind wiederum zwei jugendliche Charaktere vom <persName ref="#ref0088"><note type="editorial">Seidel, Johann Friedrich</note>Herrn Seidel</persName> nebeneinander aufgestellt, wovon der letztre besonders sehr viel originelles hat. Diese beiden Charaktere von der Schilderung des <persName ref="#ref0088"><note type="editorial">Seidel, Johann Friedrich</note>Herrn Seidel</persName> mit den drei vorhergehenden zusammengenommen, will ich nach der Ordnung, wie sie folgen, A. B. C. D. E. nennen, damit man dasjenige, was <persName ref="#ref0088"><note type="editorial">Seidel, Johann Friedrich</note>Herr S..</persName> kuͤnftig uͤber die fernere Entwickelung dieser Charaktere mittheilen wird, gehoͤrig wieder ordnen kann. </p> <p>Der Aufsatz im dritten Stuͤck des zweiten Bandes pag. 105 betrift einen schon verstorbenen<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0045]
schaͤften, als Ehemann und Hausvater Vergleichungen anstellte.
Der Rektor der Schule, wo der beruͤhmte Thomson seinen jugendlichen Unterricht genoß, hatte immer schon gesagt, in dem jungen Menschen steckt etwas! und freuete sich nachher sehr, daß seine Prophezeiung eintraf. — Er haͤtte vielleicht aus dem Schulleben dieses Mannes wichtige Beitraͤge zu der Geschichte der Entwickelung seines Charakters, und seines Geistes liefern koͤnnen.
Die Nebeneinanderstellung der Charaktere zweier Bruͤder, die im dritten Stuͤck des ersten Bandes pag. 108 steht, wird gewiß einen jeden Leser auf die Geschichte der fernern Entwickelung dieser Charaktere aufmerksam machen, um deren Mittheilung ich den Herrn Verfasser ersuche.
Jm zweiten Stuͤck des zweiten Bandes pag. 124 sind wiederum zwei jugendliche Charaktere vom Herrn Seidel nebeneinander aufgestellt, wovon der letztre besonders sehr viel originelles hat. Diese beiden Charaktere von der Schilderung des Herrn Seidel mit den drei vorhergehenden zusammengenommen, will ich nach der Ordnung, wie sie folgen, A. B. C. D. E. nennen, damit man dasjenige, was Herr S.. kuͤnftig uͤber die fernere Entwickelung dieser Charaktere mittheilen wird, gehoͤrig wieder ordnen kann.
Der Aufsatz im dritten Stuͤck des zweiten Bandes pag. 105 betrift einen schon verstorbenen
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Zitationshilfe: | Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 4, St. 1. Berlin, 1786, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde0401_1786/45>, abgerufen am 16.07.2024. |