Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 1, St. 2. Berlin, 1783.
M. 4. Sonderbarer Gemüthszustand eines jungen Menschen von funfzehn Jahren*). Ein hiesiger Bürger brachte vor etwa drei Jahren seinen Sohn in die Stadtschule. Seine Fähigkeiten waren seiner körperlichen Grösse nicht angemessen; daher ward er in die zweite Klasse gesetzt. *) Wie sehr wünschte ich von den Lebensumständen dieses Unglücklichen, seinen ersten Anlagen, seiner Erziehung, u.s.w. mehr zu erfahren! *) Dieser Aufsatz, welcher mir von dem Herrn Konrektor Schmidt, meinem Freunde und nächsten Kollegen an der Kölnischen Schule mitgetheilt worden, ist der erste in diesem Journal, der gleich unmittelbar in die Pädagogik einschlägt, möchten doch bald mehrere Schulmänner mich mit ihren gütigen Beiträgen zu diesem gemeinnützigen Endzweck unterstützen?
M. 4. Sonderbarer Gemuͤthszustand eines jungen Menschen von funfzehn Jahren*). Ein hiesiger Buͤrger brachte vor etwa drei Jahren seinen Sohn in die Stadtschule. Seine Faͤhigkeiten waren seiner koͤrperlichen Groͤsse nicht angemessen; daher ward er in die zweite Klasse gesetzt. *) Wie sehr wuͤnschte ich von den Lebensumstaͤnden dieses Ungluͤcklichen, seinen ersten Anlagen, seiner Erziehung, u.s.w. mehr zu erfahren! *) Dieser Aufsatz, welcher mir von dem Herrn Konrektor Schmidt, meinem Freunde und naͤchsten Kollegen an der Koͤlnischen Schule mitgetheilt worden, ist der erste in diesem Journal, der gleich unmittelbar in die Paͤdagogik einschlaͤgt, moͤchten doch bald mehrere Schulmaͤnner mich mit ihren guͤtigen Beitraͤgen zu diesem gemeinnuͤtzigen Endzweck unterstuͤtzen?
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aus seinem Traume, und da er zu bemerken glaubte, daß man auch hier nur eine Komoͤdie mit ihm gespielt habe, und daruͤber aufs neue in Raserei verfiel, ward er ins Tollhaus gebracht, rannte mit dem Kopf gegen die Mauer, und starb*) .
M.
4. Sonderbarer Gemuͤthszustand eines jungen Menschen von funfzehn Jahren*) .
Ein hiesiger Buͤrger brachte vor etwa drei Jahren seinen Sohn in die Stadtschule. Seine Faͤhigkeiten waren seiner koͤrperlichen Groͤsse nicht angemessen; daher ward er in die zweite Klasse gesetzt.
*) Wie sehr wuͤnschte ich von den Lebensumstaͤnden dieses Ungluͤcklichen, seinen ersten Anlagen, seiner Erziehung, u.s.w. mehr zu erfahren!
*) Dieser Aufsatz, welcher mir von dem Herrn Konrektor Schmidt, meinem Freunde und naͤchsten Kollegen an der Koͤlnischen Schule mitgetheilt worden, ist der erste in diesem Journal, der gleich unmittelbar in die Paͤdagogik einschlaͤgt, moͤchten doch bald mehrere Schulmaͤnner mich mit ihren guͤtigen Beitraͤgen zu diesem gemeinnuͤtzigen Endzweck unterstuͤtzen?
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