Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 2. Berlin, 1793.dem sanguinischen Temperament (grosser Empfindlichkeit des Nervenäthers und feiner geistigen Empfindung). 3) Der Vater vom sanguinischen Temperamente -- die Mutter vom trocknen unruhigen: -- Die Kinder von dem Temperament der Mutter. 4) Der Vater von einer gewissen Mischung des kouleurischen und sanguinischen Temperaments -- die Mutter von dem trocknen schwindsüchtigen (kleinem schwachen Körperbau, schüchterner furchtsamer Empfindung:) -- so bekommen die Kinder gemeiniglich das sanguinische, theils das melancholische Temperament. 5) Der Vater von dem Sanguischen -- die Mutter dem trocknen Schwindsüchtigen; -- in den Kindern eine gewisse Modifikation eines leichten sanguinischen Temperaments. 6) Der Vater von dem bäotischen -- die Mutter dem trocknen unruhigen Temperamente:--so haben die Kinder entweder das Temperament des Vaters das bäotische, oder das ätherische nach dem Temperament der Mutter. 7) Der Vater vom groben Pflegmatischen -- die Mutter dem Römischmännlichen (starken Körperbau's, unerschrockenen Gemüths:) -- so sind die Kinder gewiß auch von dem Pfleg- dem sanguinischen Temperament (grosser Empfindlichkeit des Nervenaͤthers und feiner geistigen Empfindung). 3) Der Vater vom sanguinischen Temperamente — die Mutter vom trocknen unruhigen: — Die Kinder von dem Temperament der Mutter. 4) Der Vater von einer gewissen Mischung des kouleurischen und sanguinischen Temperaments — die Mutter von dem trocknen schwindsuͤchtigen (kleinem schwachen Koͤrperbau, schuͤchterner furchtsamer Empfindung:) — so bekommen die Kinder gemeiniglich das sanguinische, theils das melancholische Temperament. 5) Der Vater von dem Sanguischen — die Mutter dem trocknen Schwindsuͤchtigen; — in den Kindern eine gewisse Modifikation eines leichten sanguinischen Temperaments. 6) Der Vater von dem baͤotischen — die Mutter dem trocknen unruhigen Temperamente:—so haben die Kinder entweder das Temperament des Vaters das baͤotische, oder das aͤtherische nach dem Temperament der Mutter. 7) Der Vater vom groben Pflegmatischen — die Mutter dem Roͤmischmaͤnnlichen (starken Koͤrperbau's, unerschrockenen Gemuͤths:) — so sind die Kinder gewiß auch von dem Pfleg- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <list> <item><pb facs="#f0041" n="41"/><lb/> dem sanguinischen Temperament (grosser Empfindlichkeit des Nervenaͤthers und feiner geistigen <choice><corr>Empfindung).</corr><sic>Empfindung.</sic></choice></item> <item>3) Der Vater vom sanguinischen Temperamente — die Mutter vom trocknen unruhigen: — Die Kinder von dem Temperament der Mutter.</item> <item>4) Der Vater von einer gewissen Mischung des kouleurischen und sanguinischen Temperaments — die Mutter von <choice><corr>dem</corr><sic>den</sic></choice> trocknen schwindsuͤchtigen (<choice><corr>kleinem </corr><sic>kleinen</sic></choice> schwachen Koͤrperbau, schuͤchterner furchtsamer Empfindung:) — so bekommen die Kinder gemeiniglich das sanguinische, theils das melancholische Temperament.</item> <item>5) Der Vater von dem Sanguischen — die Mutter dem trocknen Schwindsuͤchtigen; — in den <choice><corr>Kindern</corr><sic>andern</sic></choice> eine gewisse Modifikation eines leichten sanguinischen Temperaments.</item> <item>6) Der Vater von dem baͤotischen — die Mutter dem trocknen unruhigen Temperamente:—so haben die Kinder entweder das Temperament des Vaters das baͤotische, oder das aͤtherische nach dem Temperament der Mutter.</item> <item>7) Der Vater vom groben Pflegmatischen — die Mutter dem Roͤmischmaͤnnlichen (starken Koͤrperbau's, unerschrockenen Gemuͤths:) — so sind die Kinder gewiß auch von dem Pfleg-<lb/></item> </list> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0041]
dem sanguinischen Temperament (grosser Empfindlichkeit des Nervenaͤthers und feiner geistigen Empfindung).
3) Der Vater vom sanguinischen Temperamente — die Mutter vom trocknen unruhigen: — Die Kinder von dem Temperament der Mutter.
4) Der Vater von einer gewissen Mischung des kouleurischen und sanguinischen Temperaments — die Mutter von dem trocknen schwindsuͤchtigen (kleinem schwachen Koͤrperbau, schuͤchterner furchtsamer Empfindung:) — so bekommen die Kinder gemeiniglich das sanguinische, theils das melancholische Temperament.
5) Der Vater von dem Sanguischen — die Mutter dem trocknen Schwindsuͤchtigen; — in den Kindern eine gewisse Modifikation eines leichten sanguinischen Temperaments.
6) Der Vater von dem baͤotischen — die Mutter dem trocknen unruhigen Temperamente:—so haben die Kinder entweder das Temperament des Vaters das baͤotische, oder das aͤtherische nach dem Temperament der Mutter.
7) Der Vater vom groben Pflegmatischen — die Mutter dem Roͤmischmaͤnnlichen (starken Koͤrperbau's, unerschrockenen Gemuͤths:) — so sind die Kinder gewiß auch von dem Pfleg-
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Zitationshilfe: | Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 10, St. 2. Berlin, 1793, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01002_1793/41>, abgerufen am 16.07.2024. |