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Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.

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Epigrammatibus.
ne Emblematische Richtigkeit. Hieher
gehöret auch was die Frantzosen Rebus de
Piccardie
nennen/ von welchen Seigneur
des Accords
viel geschrieben/ davon eini-
ge Exempel Harstörffer in seinen deliciis
Mathematicis tom. 1. p. 14. publ.
6. anfüh-
ret. Derer die Emblemata in Teutscher
Sprache hervorgegeben/ haben wir we-
nige. In Niederland sein mehr der selben.
Catzen und Heinsens seine sind nicht al-
lemahl richtige Emblemata, sondern nur
blosse Bilder/ darauff einige Betrachtun-
gen gemacht sein. Adrian Poirtier hat in
seinem Masker der Wereld auch dergleichen
Betrachtungen vorgestellet. Schoonho-
ven
seine Lateinische Emblemata hat Zeve-
cot
behalten/ und andre Niederländische
Verse unter andern Lemmatibus drauff
gemacht. Im Englischen hat Francis-
cus Quarles
Geistliche Emblemata ge-
schrieben/ wie auch Epigrammata, die er
divine fancies, nennet. Aber die Em-
blemata
sein mehr entheils aus des Her-
mani Hugonis piis desideriis
genommen/

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Epigrammatibus.
ne Emblematiſche Richtigkeit. Hieher
gehoͤret auch was die Frantzoſen Rebus de
Piccardie
nennen/ von welchen Seigneur
des Accords
viel geſchrieben/ davon eini-
ge Exempel Harſtoͤrffer in ſeinen deliciis
Mathematicis tom. 1. p. 14. publ.
6. anfuͤh-
ret. Derer die Emblemata in Teutſcher
Sprache hervorgegeben/ haben wir we-
nige. In Niederland ſein mehr der ſelben.
Catzen und Heinſens ſeine ſind nicht al-
lemahl richtige Emblemata, ſondern nur
bloſſe Bilder/ darauff einige Betrachtun-
gen gemacht ſein. Adrian Poirtier hat in
ſeinem Maſker der Wereld auch deꝛgleichen
Betrachtungen vorgeſtellet. Schoonho-
ven
ſeine Lateiniſche Emblemata hat Zeve-
cot
behalten/ und andre Niederlaͤndiſche
Verſe unter andern Lemmatibus drauff
gemacht. Im Engliſchen hat Franciſ-
cus Quarles
Geiſtliche Emblemata ge-
ſchrieben/ wie auch Epigrammata, die er
divine fancies, nennet. Aber die Em-
blemata
ſein mehr entheils aus des Her-
mani Hugonis piis deſideriis
genommen/

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[777/0789] Epigrammatibus. ne Emblematiſche Richtigkeit. Hieher gehoͤret auch was die Frantzoſen Rebus de Piccardie nennen/ von welchen Seigneur des Accords viel geſchrieben/ davon eini- ge Exempel Harſtoͤrffer in ſeinen deliciis Mathematicis tom. 1. p. 14. publ. 6. anfuͤh- ret. Derer die Emblemata in Teutſcher Sprache hervorgegeben/ haben wir we- nige. In Niederland ſein mehr der ſelben. Catzen und Heinſens ſeine ſind nicht al- lemahl richtige Emblemata, ſondern nur bloſſe Bilder/ darauff einige Betrachtun- gen gemacht ſein. Adrian Poirtier hat in ſeinem Maſker der Wereld auch deꝛgleichen Betrachtungen vorgeſtellet. Schoonho- ven ſeine Lateiniſche Emblemata hat Zeve- cot behalten/ und andre Niederlaͤndiſche Verſe unter andern Lemmatibus drauff gemacht. Im Engliſchen hat Franciſ- cus Quarles Geiſtliche Emblemata ge- ſchrieben/ wie auch Epigrammata, die er divine fancies, nennet. Aber die Em- blemata ſein mehr entheils aus des Her- mani Hugonis piis deſideriis genommen/ da c c c 5

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Zitationshilfe: Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 777. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/789>, abgerufen am 22.11.2024.