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Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.

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der Reimschlüsse.
Sonnetten in Italiänischer Sprache geschrieben.
Flemming im Teutschen. Ist keine geringe Kunst.
Der Frantzosen Freiheiten in den Sonnetten
Quadrains Hexains, Huictains. &c. Das Sapphi-
cum genus. Echo-
Ringel-Reimen. Rondeaus.
Wiederholung der Reime bey den Meistersängern.
Barrit eine gewisse art der Reime aus Herrn Schot-
tel. Widerkehr. Gegentritte. Ketten-Reime.
Pindarische Oden: sein einem Syllogismo Oratorio
gleich. Sechstinne. Deren erster Erfinder. Teut-
sche Centones. Bilder-Reime. Griechische/ die
unter des Theocriti Carminibus gefunden wer-
den. Joachimi Camerarii Urthel von ihnen. Ra-
bani Mauri Carmina cruciformia. Madrigalen.

Woher sie kommen. Covarruviae, Cotins Mei-
nung. Mandrial. Ob die Frantzosen oder Ita-
liäner zu erst sie gebraucht. Cotin beschreibt ein
Madrigal nicht recht durch ein Epigramma. Herr
Ziegler hält die Magdrigalen für die schwerste art.
Die Teutsche Epigrammata können auch in anderm
metro bißweilen besser als in Madrigaln verfasset
werden. Madrigalen sein zur Music bequem.
Madrigalonen, Madrigaletti. Stances inegales.
epimikta. Teutsche Inscriptiones haben nicht die
beste art. Die Italiänischen schicken sich unter
den gemeinen Sprachen am dazu besten.

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der Reimſchluͤſſe.
Sonnetten in Italiaͤniſcher Sprache geſchrieben.
Flemming im Teutſchen. Iſt keine geringe Kunſt.
Der Frantzoſen Freiheiten in den Sonnetten
Quadrains Hexains, Huictains. &c. Das Sapphi-
cum genus. Echo-
Ringel-Reimen. Rondeaus.
Wiederholung der Reime bey den Meiſterſaͤngern.
Barrit eine gewiſſe art der Reime aus Herꝛn Schot-
tel. Widerkehr. Gegentritte. Ketten-Reime.
Pindariſche Oden: ſein einem Syllogiſmo Oratorio
gleich. Sechſtinne. Deren erſter Erfinder. Teut-
ſche Centones. Bilder-Reime. Griechiſche/ die
unter des Theocriti Carminibus gefunden wer-
den. Joachimi Camerarii Urthel von ihnen. Ra-
bani Mauri Carmina cruciformia. Madrigalen.

Woher ſie kommen. Covarruviæ, Cotins Mei-
nung. Mandrial. Ob die Frantzoſen oder Ita-
liaͤner zu erſt ſie gebraucht. Cotin beſchreibt ein
Madrigal nicht recht durch ein Epigramma. Herr
Ziegler haͤlt die Magdrigalen fuͤr die ſchwerſte art.
Die Teutſche Epigrammata koͤnnen auch in anderm
metro bißweilen beſſer als in Madrigaln verfaſſet
werden. Madrigalen ſein zur Muſic bequem.
Madrigalonen, Madrigaletti. Stances inegales.
ὲπίμικτα. Teutſche Inſcriptiones haben nicht die
beſte art. Die Italiaͤniſchen ſchicken ſich unter
den gemeinen Sprachen am dazu beſten.

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[627/0639] der Reimſchluͤſſe. Sonnetten in Italiaͤniſcher Sprache geſchrieben. Flemming im Teutſchen. Iſt keine geringe Kunſt. Der Frantzoſen Freiheiten in den Sonnetten Quadrains Hexains, Huictains. &c. Das Sapphi- cum genus. Echo- Ringel-Reimen. Rondeaus. Wiederholung der Reime bey den Meiſterſaͤngern. Barrit eine gewiſſe art der Reime aus Herꝛn Schot- tel. Widerkehr. Gegentritte. Ketten-Reime. Pindariſche Oden: ſein einem Syllogiſmo Oratorio gleich. Sechſtinne. Deren erſter Erfinder. Teut- ſche Centones. Bilder-Reime. Griechiſche/ die unter des Theocriti Carminibus gefunden wer- den. Joachimi Camerarii Urthel von ihnen. Ra- bani Mauri Carmina cruciformia. Madrigalen. Woher ſie kommen. Covarruviæ, Cotins Mei- nung. Mandrial. Ob die Frantzoſen oder Ita- liaͤner zu erſt ſie gebraucht. Cotin beſchreibt ein Madrigal nicht recht durch ein Epigramma. Herr Ziegler haͤlt die Magdrigalen fuͤr die ſchwerſte art. Die Teutſche Epigrammata koͤnnen auch in anderm metro bißweilen beſſer als in Madrigaln verfaſſet werden. Madrigalen ſein zur Muſic bequem. Madrigalonen, Madrigaletti. Stances inegales. ὲπίμικτα. Teutſche Inſcriptiones haben nicht die beſte art. Die Italiaͤniſchen ſchicken ſich unter den gemeinen Sprachen am dazu beſten. Un- r r 2

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Zitationshilfe: Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 627. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/639>, abgerufen am 22.11.2024.