Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.der Buchstaben. den. Dieser hat in seinem Buch dell ori-gen della Lengua Castellana lib. 2. fast durch die 12. Capita weitlanufftig und mit Exem- peln die Verannderung in allen Buchsta- ben vorgestellet: Und dabey auch einige Register von heutigen und alten Wörtern gegeben/ welche auß dem Griechischen/ La- teinischen und Arabischen etc. in die Spa- nische Sprache gekommen. Dabey aber viel zu erinnern/ weil er die Celtischen Wör- ter von den rechten frembden/ als der Teutschen Sprach unerfahren nicht zu unterscheiden gewust Es hat auch Chri- stianus Nirmutanus in seinem Dictionario Harmonico viel Reguln gegeben von Ver- annderung der Wörter auß dem Griechi- schen in der Lateinischen/ und auß dieser in der Frantzösischen und Italiannischen Sprache/ und mehrentheils auß ihm Tho- mas Hayme in seinem Buch de cognation[e] Linguarum posit 8. Es bestehet diese Ver- annderung der Buchstaben in vier Stücken: im Zusatz/ Abzug/ Versetzung/ und Ver- wechselung derselben. Der Zusatz ist ent- werde h
der Buchſtaben. den. Dieſer hat in ſeinem Buch dell ori-gen della Lengua Caſtellana lib. 2. faſt durch die 12. Capita weitlāufftig und mit Exem- peln die Verānderung in allen Buchſta- ben vorgeſtellet: Und dabey auch einige Regiſter von heutigen und alten Woͤrtern gegeben/ welche auß dem Griechiſchen/ La- teiniſchen und Arabiſchen ꝛc. in die Spa- niſche Sprache gekommen. Dabey aber viel zu erinnern/ weil er die Celtiſchen Woͤr- ter von den rechten frembden/ als der Teutſchen Sprach unerfahren nicht zu unterſcheiden gewuſt Es hat auch Chri- ſtianus Nirmutanus in ſeinem Dictionario Harmonico viel Reguln gegeben von Ver- ānderung der Woͤrter auß dem Griechi- ſchen in der Lateiniſchen/ und auß dieſer in der Frantzoͤſiſchen und Italiāniſchen Sprache/ und mehrentheils auß ihm Tho- mas Hayme in ſeinem Buch de cognation[e] Linguarum poſit 8. Es beſtehet dieſe Ver- ānderung der Buchſtaben in vier Stuͤcken: im Zuſatz/ Abzug/ Verſetzung/ und Ver- wechſelung derſelben. Der Zuſatz iſt ent- werde h
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der Buchſtaben.
den. Dieſer hat in ſeinem Buch dell ori-
gen della Lengua Caſtellana lib. 2. faſt durch
die 12. Capita weitlāufftig und mit Exem-
peln die Verānderung in allen Buchſta-
ben vorgeſtellet: Und dabey auch einige
Regiſter von heutigen und alten Woͤrtern
gegeben/ welche auß dem Griechiſchen/ La-
teiniſchen und Arabiſchen ꝛc. in die Spa-
niſche Sprache gekommen. Dabey aber
viel zu erinnern/ weil er die Celtiſchen Woͤr-
ter von den rechten frembden/ als der
Teutſchen Sprach unerfahren nicht zu
unterſcheiden gewuſt Es hat auch Chri-
ſtianus Nirmutanus in ſeinem Dictionario
Harmonico viel Reguln gegeben von Ver-
ānderung der Woͤrter auß dem Griechi-
ſchen in der Lateiniſchen/ und auß dieſer in
der Frantzoͤſiſchen und Italiāniſchen
Sprache/ und mehrentheils auß ihm Tho-
mas Hayme in ſeinem Buch de cognatione
Linguarum poſit 8. Es beſtehet dieſe Ver-
ānderung der Buchſtaben in vier Stuͤcken:
im Zuſatz/ Abzug/ Verſetzung/ und Ver-
wechſelung derſelben. Der Zuſatz iſt ent-
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Zitationshilfe: | Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/125>, abgerufen am 16.02.2025. |