Möser, Justus: Osnabrückische Geschichte. Osnabrück, 1768.dritter Abschnitt. sacra, & eeleberrimum illis templum, quod Tanfanae vo-cabant, solo aequantur; sine vulnere milites, qui semisomnos inermes aut palantes ceciderant. TAC. Ann. I. 51. Ger- manicus gieng per Sylvam Caesiam, wovon Coesfeld sei- nen Nahmen haben soll. (b) Dieser Tempel lag nach aller Wahrscheinlichkeit im Stift Münster worin die Marser wohnten. (c) Germanicus sagte: non opus esse captivis, solam interne- cionem gentis finem bello fore. TAC. Ann. II. 21. (d) Armin hatte die Gewohnheit seinem Feinde das centrum zu bieten, wenn dieser darauf eingieng sich damit zu- rück zu ziehen, und ihm hiernechst mit zween versteckten Flügeln in die Flanken zu fallen. Dies gerieth ihm das erstemal, wovon die Römer sagten manibus aequis ab- scessum. TAC. Ann. I. 63. Die beyden folgendenmale aber, da er mit dem Germanicus schlug, gieng dieser das centrum vorbey und fiel ihm in die Flanken seines Flügels. §. 86. Beschluß der ersten Periode römischer Kriege. Tiber machte zuerst diesen unnützen und kostbaren eignes M 2
dritter Abſchnitt. ſacra, & eeleberrimum illis templum, quod Tanfanæ vo-cabant, ſolo æquantur; ſine vulnere milites, qui ſemiſomnos inermes aut palantes ceciderant. TAC. Ann. I. 51. Ger- manicus gieng per Sylvam Cæſiam, wovon Coesfeld ſei- nen Nahmen haben ſoll. (b) Dieſer Tempel lag nach aller Wahrſcheinlichkeit im Stift Muͤnſter worin die Marſer wohnten. (c) Germanicus ſagte: non opus eſſe captivis, ſolam interne- cionem gentis finem bello fore. TAC. Ann. II. 21. (d) Armin hatte die Gewohnheit ſeinem Feinde das centrum zu bieten, wenn dieſer darauf eingieng ſich damit zu- ruͤck zu ziehen, und ihm hiernechſt mit zween verſteckten Fluͤgeln in die Flanken zu fallen. Dies gerieth ihm das erſtemal, wovon die Roͤmer ſagten manibus æquis ab- ſceſſum. TAC. Ann. I. 63. Die beyden folgendenmale aber, da er mit dem Germanicus ſchlug, gieng dieſer das centrum vorbey und fiel ihm in die Flanken ſeines Fluͤgels. §. 86. Beſchluß der erſten Periode roͤmiſcher Kriege. Tiber machte zuerſt dieſen unnuͤtzen und koſtbaren eignes M 2
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dritter Abſchnitt.
⁽a⁾
ſacra, & eeleberrimum illis templum, quod Tanfanæ vo-
cabant, ſolo æquantur; ſine vulnere milites, qui ſemiſomnos
inermes aut palantes ceciderant. TAC. Ann. I. 51. Ger-
manicus gieng per Sylvam Cæſiam, wovon Coesfeld ſei-
nen Nahmen haben ſoll.
⁽b⁾ Dieſer Tempel lag nach aller Wahrſcheinlichkeit im
Stift Muͤnſter worin die Marſer wohnten.
⁽c⁾ Germanicus ſagte: non opus eſſe captivis, ſolam interne-
cionem gentis finem bello fore. TAC. Ann. II. 21.
⁽d⁾ Armin hatte die Gewohnheit ſeinem Feinde das centrum
zu bieten, wenn dieſer darauf eingieng ſich damit zu-
ruͤck zu ziehen, und ihm hiernechſt mit zween verſteckten
Fluͤgeln in die Flanken zu fallen. Dies gerieth ihm das
erſtemal, wovon die Roͤmer ſagten manibus æquis ab-
ſceſſum. TAC. Ann. I. 63. Die beyden folgendenmale
aber, da er mit dem Germanicus ſchlug, gieng dieſer
das centrum vorbey und fiel ihm in die Flanken ſeines
Fluͤgels.
§. 86.
Beſchluß der erſten Periode roͤmiſcher
Kriege.
Tiber machte zuerſt dieſen unnuͤtzen und koſtbaren
Kriegen aus einem Mißtrauen gegen den Germanicus
ein Ende.
⁽a⁾
Was dieſſeits der Weſer
⁽b⁾
war,
blieb mehrentheils in der Roͤmer Freundſchaft; und
die jenſeitigen Cherusker
⁽c⁾
wurden ihrem unruhigen
Willen uͤberlaſſen. Armin gieng mit denſelben den
Sueven gegen ihre Markomannen zu Huͤlfe,
⁽d⁾
vielleicht um ſeine Feldherrſchaft durch den Krieg zu
verlaͤngern, oder auch in der groſſen Abſicht eine
gefaͤhrliche Souverainite in Germanien zu verhindern.
Er fochte nicht ungluͤcklich, ward aber endlich da er
wie Caͤſar, mit welchem er viel aͤhnliches hatte, ein
eignes
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