Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838.Lieb ist wie Wind, Lieb iſt wie Wind, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <lg n="4"> <pb facs="#f0091" n="75"/> <l>Lieb iſt wie Wind,</l><lb/> <l>Raſch und lebendig,</l><lb/> <l>Ruhet nie,</l><lb/> <l>Ewig iſt ſie,</l><lb/> <l>Aber dein Schatz nicht beſtaͤndig.</l><lb/> <l>— Friſch, wohlauf!</l><lb/> <l>Halt uns nicht auf!</l><lb/> <l>Fort uͤber Stoppel und Waͤlder und Wieſen!</l><lb/> <l>Wenn ich dein Schaͤtzchen ſeh',</l><lb/> <l>Will ich es gruͤßen;</l><lb/> <l>Kindlein — Ade!</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [75/0091]
Lieb iſt wie Wind,
Raſch und lebendig,
Ruhet nie,
Ewig iſt ſie,
Aber dein Schatz nicht beſtaͤndig.
— Friſch, wohlauf!
Halt uns nicht auf!
Fort uͤber Stoppel und Waͤlder und Wieſen!
Wenn ich dein Schaͤtzchen ſeh',
Will ich es gruͤßen;
Kindlein — Ade!
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Zitationshilfe: | Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moerike_gedichte_1838/91>, abgerufen am 23.07.2024. |