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Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838.

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Frage und Antwort.
Fragst du mich, woher die bange
Liebe mir zum Herzen kam,
Und warum ich ihr nicht lange
Schon den bittern Stachel nahm?
Sprich, warum mit Geisterschnelle
Wohl der Wind die Flügel rührt,
Und woher die süße Quelle
Die verborgnen Wasser führt?
Banne du auf seiner Fährte
Mir den Wind in vollem Lauf!
Halte mit der Zaubergerte
Du die süßen Quellen auf!

5 *
Frage und Antwort.
Fragſt du mich, woher die bange
Liebe mir zum Herzen kam,
Und warum ich ihr nicht lange
Schon den bittern Stachel nahm?
Sprich, warum mit Geiſterſchnelle
Wohl der Wind die Fluͤgel ruͤhrt,
Und woher die ſuͤße Quelle
Die verborgnen Waſſer fuͤhrt?
Banne du auf ſeiner Faͤhrte
Mir den Wind in vollem Lauf!
Halte mit der Zaubergerte
Du die ſuͤßen Quellen auf!

5 *
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[67/0083] Frage und Antwort. Fragſt du mich, woher die bange Liebe mir zum Herzen kam, Und warum ich ihr nicht lange Schon den bittern Stachel nahm? Sprich, warum mit Geiſterſchnelle Wohl der Wind die Fluͤgel ruͤhrt, Und woher die ſuͤße Quelle Die verborgnen Waſſer fuͤhrt? Banne du auf ſeiner Faͤhrte Mir den Wind in vollem Lauf! Halte mit der Zaubergerte Du die ſuͤßen Quellen auf! 5 *

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Zitationshilfe: Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moerike_gedichte_1838/83>, abgerufen am 22.12.2024.