Miller, Johann Martin: Siegwart. Bd. 1. Leipzig, 1776.fort! sagte er. Er nahm vom alten Siegwart mit vieler Zärtlichkeit und Rührung Abschied. Therese konnte sich nicht länger halten, und gieng vor die Thüre hinaus. Xaver nahm nun auch von seinem Vater Abschied. Als Kronhelm vor die Thüre kam, stand Therese da, und schluchzte. Er drückte ihr die Hand, und gieng schweigend die Treppe hinunter. Xaver nahm von seiner Schwester Abschied; Kronhelm vom alten Sieg- wart. -- Nun, Therese! -- sagte dieser. Sie gieng zu Kronhelm; umarmie ihn, gab ihm drey Küsse, sprach kein Wort, und gieng weinend ins Haus zurück. Die beyden stiegen in den Wa- gen und fuhren fort. Verbesserungen. S. 10. Z. 10. lies: schlüpfte. S. 27. Z. 16. er. fort! ſagte er. Er nahm vom alten Siegwart mit vieler Zaͤrtlichkeit und Ruͤhrung Abſchied. Thereſe konnte ſich nicht laͤnger halten, und gieng vor die Thuͤre hinaus. Xaver nahm nun auch von ſeinem Vater Abſchied. Als Kronhelm vor die Thuͤre kam, ſtand Thereſe da, und ſchluchzte. Er druͤckte ihr die Hand, und gieng ſchweigend die Treppe hinunter. Xaver nahm von ſeiner Schweſter Abſchied; Kronhelm vom alten Sieg- wart. — Nun, Thereſe! — ſagte dieſer. Sie gieng zu Kronhelm; umarmie ihn, gab ihm drey Kuͤſſe, ſprach kein Wort, und gieng weinend ins Haus zuruͤck. Die beyden ſtiegen in den Wa- gen und fuhren fort. Verbeſſerungen. S. 10. Z. 10. lies: ſchluͤpfte. S. 27. Z. 16. er. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0428" n="424"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> fort! ſagte er. Er nahm vom alten <hi rendition="#fr">Siegwart</hi><lb/> mit vieler Zaͤrtlichkeit und Ruͤhrung Abſchied.<lb/><hi rendition="#fr">Thereſe</hi> konnte ſich nicht laͤnger halten, und gieng<lb/> vor die Thuͤre hinaus. <hi rendition="#fr">Xaver</hi> nahm nun auch<lb/> von ſeinem Vater Abſchied. Als <hi rendition="#fr">Kronhelm</hi> vor<lb/> die Thuͤre kam, ſtand <hi rendition="#fr">Thereſe</hi> da, und ſchluchzte.<lb/> Er druͤckte ihr die Hand, und gieng ſchweigend<lb/> die Treppe hinunter. <hi rendition="#fr">Xaver</hi> nahm von ſeiner<lb/> Schweſter Abſchied; <hi rendition="#fr">Kronhelm</hi> vom alten <hi rendition="#fr">Sieg-<lb/> wart.</hi> — Nun, <hi rendition="#fr">Thereſe!</hi> — ſagte dieſer. Sie<lb/> gieng zu <hi rendition="#fr">Kronhelm;</hi> umarmie ihn, gab ihm drey<lb/> Kuͤſſe, ſprach kein Wort, und gieng weinend ins<lb/> Haus zuruͤck. Die beyden ſtiegen in den Wa-<lb/> gen und fuhren fort.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> <back> <div type="corrigenda" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Verbeſſerungen.</hi> </head><lb/> <p>S. 10. Z. 10. lies: ſchluͤpfte. S. 27. Z. 16. er.<lb/> S. 34. Z. 16. wer. S. 38. Z. 4. vorbey, das Kom-<lb/> ma weg. Z. 5. deſſen, das Komma weg. S. 62. Z. 3.<lb/> Hat … <hi rendition="#aq">del.</hi> S. 69. Z. 18. gieng trotzig. S. 74<lb/> Z. 12. den. S. 85. Z. 6. nie ſo. S. 164. Z. 7 ſich.<lb/> S. 188. Z. 4. eine. S. 193. Z. 21. ſchon. S. 194.<lb/> Z. 17. in Windenheim. S. 198. Z. 5. zalte. S.<lb/> 214. Z. 22. muß das Wort und weg. S. 223. Z. 1.<lb/> von unten: Mutter. S. 246. Z. 4. Hahnen. S.<lb/> 265. Z. 22. muͤß.<lb/></p> <trailer> <hi rendition="#c">Ende des erſten Theils.</hi> </trailer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </back> </text> </TEI> [424/0428]
fort! ſagte er. Er nahm vom alten Siegwart
mit vieler Zaͤrtlichkeit und Ruͤhrung Abſchied.
Thereſe konnte ſich nicht laͤnger halten, und gieng
vor die Thuͤre hinaus. Xaver nahm nun auch
von ſeinem Vater Abſchied. Als Kronhelm vor
die Thuͤre kam, ſtand Thereſe da, und ſchluchzte.
Er druͤckte ihr die Hand, und gieng ſchweigend
die Treppe hinunter. Xaver nahm von ſeiner
Schweſter Abſchied; Kronhelm vom alten Sieg-
wart. — Nun, Thereſe! — ſagte dieſer. Sie
gieng zu Kronhelm; umarmie ihn, gab ihm drey
Kuͤſſe, ſprach kein Wort, und gieng weinend ins
Haus zuruͤck. Die beyden ſtiegen in den Wa-
gen und fuhren fort.
Verbeſſerungen.
S. 10. Z. 10. lies: ſchluͤpfte. S. 27. Z. 16. er.
S. 34. Z. 16. wer. S. 38. Z. 4. vorbey, das Kom-
ma weg. Z. 5. deſſen, das Komma weg. S. 62. Z. 3.
Hat … del. S. 69. Z. 18. gieng trotzig. S. 74
Z. 12. den. S. 85. Z. 6. nie ſo. S. 164. Z. 7 ſich.
S. 188. Z. 4. eine. S. 193. Z. 21. ſchon. S. 194.
Z. 17. in Windenheim. S. 198. Z. 5. zalte. S.
214. Z. 22. muß das Wort und weg. S. 223. Z. 1.
von unten: Mutter. S. 246. Z. 4. Hahnen. S.
265. Z. 22. muͤß.
Ende des erſten Theils.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |