Micraelius, Johann: Sechstes vnd Letztes Buch Von deß Pommerlandes Gelegenheit vnd Ein-Wohnern. Bd. 6. Stettin, 1639.Das Sechste Buch/ von des Pommerlandes terlehnleute/ führen einen rothen Büffelskopff/ drüber imSchilde ein rother Stern/ vnd auffm Helm eine Krone. Arnol- dus Schwan ist Ottonis I. Rath vor dreyhundert Jahren ge- wesen/ vnd Heinrich sein Küchenmeister. Schwaven/ ein vornehm Geschlecht in beiden Regie- Schwerine/ vorzeiten Tzwerine geheissen/ Schloßge- Zei-
Das Sechſte Buch/ von des Pom̃erlandes terlehnleute/ fuͤhren einen rothen Buͤffelskopff/ druͤber imSchilde ein rother Stern/ vnd auffm Helm eine Krone. Arnol- dus Schwan iſt Ottonis I. Rath vor dreyhundert Jahren ge- weſen/ vnd Heinrich ſein Kuͤchenmeiſter. Schwaven/ ein vornehm Geſchlecht in beiden Regie- Schwerine/ vorzeiten Tzwerine geheiſſen/ Schloßge- Zei-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0164" n="528"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Sechſte Buch/ von des Pom̃erlandes</hi></fw><lb/> terlehnleute/ fuͤhren einen rothen Buͤffelskopff/ druͤber im<lb/><hi rendition="#fr">S</hi>childe ein rother <hi rendition="#fr">S</hi>tern/ vnd auffm Helm eine <hi rendition="#fr">K</hi>rone. <hi rendition="#fr">A</hi>rnol-<lb/> dus <hi rendition="#fr">S</hi>chwan iſt <hi rendition="#fr">O</hi>ttonis <hi rendition="#aq">I.</hi> <hi rendition="#fr">R</hi>ath vor dreyhundert <hi rendition="#fr">J</hi>ahren ge-<lb/> weſen/ vnd <hi rendition="#fr">H</hi>einrich ſein <hi rendition="#fr">K</hi>uͤchenmeiſter.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr">Schwaven/</hi> </head><lb/> <p>ein vornehm <hi rendition="#fr">G</hi>eſchlecht in beiden <hi rendition="#fr">R</hi>egie-<lb/> rungen wie auch in <hi rendition="#fr">D</hi>ennemarck/ fuͤhren in der ruͤnde einer<lb/> rothen <hi rendition="#fr">R</hi>oſen drey <hi rendition="#fr">K</hi>leebletter/ vnd auff dem <hi rendition="#fr">H</hi>elm auff drey ro-<lb/> then <hi rendition="#fr">R</hi>oſen ſo viel <hi rendition="#fr">P</hi>flaumfedern. <hi rendition="#fr">V</hi>nter jhnen war <hi rendition="#fr">A</hi>rnoldus<lb/><hi rendition="#fr">S</hi>chwave <hi rendition="#aq">Magnus Camerarius Barnimi. I.</hi> im <hi rendition="#fr">J</hi>ahr mcclxxij.<lb/> vnd im <hi rendition="#fr">J</hi>ahr mcccxj. <hi rendition="#fr">N</hi>icolaus von <hi rendition="#fr">S</hi>chwaven <hi rendition="#fr">W</hi>artislai <hi rendition="#aq">IV.</hi><lb/><hi rendition="#fr">C</hi>apellan. <hi rendition="#fr">Z</hi>abel von <hi rendition="#fr">S</hi>chwaven war Bogislai <hi rendition="#aq">IV.</hi> <hi rendition="#fr">R</hi>ath<lb/> vnd <hi rendition="#fr">H</hi>enricus <hi rendition="#fr">O</hi>ttonis <hi rendition="#aq">I. Officialis Curiæ.</hi> Bartholomeus<lb/><hi rendition="#fr">S</hi>chwave/ <hi rendition="#fr">J</hi>uͤrgen <hi rendition="#fr">S</hi>chwaven des Buͤrgermeiſters von der<lb/><hi rendition="#fr">S</hi>tolpa <hi rendition="#fr">S</hi>ohn/ war Biſchoff zu <hi rendition="#fr">C</hi>ammin/ vnd hernach <hi rendition="#fr">H</hi>aupt-<lb/> man zu Buͤtow/ deſſen Hiſtorie droben zu finden. <hi rendition="#fr">S</hi>ein Bruder<lb/><hi rendition="#fr">J</hi>uͤrgen war <hi rendition="#fr">K</hi>oͤn: <hi rendition="#fr">D</hi>eñ: <hi rendition="#fr">R</hi>ath in <hi rendition="#fr">F</hi>uͤne erbgeſeſſen. <hi rendition="#fr">P</hi>etrus<lb/><hi rendition="#fr">S</hi>chwave hat im anfang des angehenden <hi rendition="#fr">E</hi>vangelij die <hi rendition="#fr">E</hi>piſtel<lb/> zun <hi rendition="#fr">R</hi>oͤmern etlichẽ gelarten Buͤrgern vnd den <hi rendition="#fr">C</hi>ollegen in der<lb/><hi rendition="#fr">S</hi>chule zu <hi rendition="#fr">S</hi>tolpa ausgeleget/ vnd iſt <hi rendition="#fr">L</hi>utheri groſſer <hi rendition="#fr">F</hi>reund/<lb/> vnd in groſſem anſehen beym <hi rendition="#fr">K</hi>oͤnige in <hi rendition="#fr">D</hi>ennemarck geweſen/<lb/> wie <hi rendition="#fr">C</hi>hytræus zeuget. <hi rendition="#fr">Z</hi>u vnſer <hi rendition="#fr">V</hi>aͤter zeiten iſt <hi rendition="#fr">J</hi>ohan <hi rendition="#fr">S</hi>chwa-<lb/> ven <hi rendition="#fr">H</hi>auptman zu <hi rendition="#fr">A</hi>lten <hi rendition="#fr">S</hi>tetin geweſen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr">Schwerine/</hi> </head><lb/> <p>vorzeiten <hi rendition="#fr">T</hi>zwerine geheiſſen/ <hi rendition="#fr">S</hi>chloßge-<lb/> ſeſſen/ ein alt vornemb <hi rendition="#fr">G</hi>eſchlecht im <hi rendition="#fr">W</hi>olgaſtiſchen/ denen das<lb/><hi rendition="#fr">E</hi>rbkuͤchen meiſter <hi rendition="#fr">A</hi>mpt im <hi rendition="#fr">L</hi>ande oblieget. <hi rendition="#fr">F</hi>uͤhren eine rothe<lb/><hi rendition="#fr">R</hi>aute oder geſchobenen quadrat im weiſſen/ vnd auff dem <hi rendition="#fr">H</hi>elm<lb/> einen gruͤnen <hi rendition="#fr">R</hi>auten Krantz/ daraus zwo rothe <hi rendition="#fr">R</hi>auten vnd<lb/> drey <hi rendition="#fr">S</hi>trausfedern gehen. <hi rendition="#fr">D</hi>erer von <hi rendition="#fr">S</hi>chwerin vngelegenheit<lb/> von <hi rendition="#fr">M</hi>echelnburg/ vnd <hi rendition="#fr">K</hi>rieg wider <hi rendition="#fr">A</hi>ncklam iſt <hi rendition="#aq">ex lib. 3 cap.</hi> 79.<lb/> vnd 83. bekand. <hi rendition="#fr">V</hi>nter jhnen finde ich <hi rendition="#fr">G</hi>erhard von <hi rendition="#fr">S</hi>chwerin<lb/> zun zeiten <hi rendition="#fr">O</hi>ttonis <hi rendition="#aq">I.</hi> im <hi rendition="#fr">J</hi>ahr mcccxxxviij. vnd hernach zun<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Z</hi>ei-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [528/0164]
Das Sechſte Buch/ von des Pom̃erlandes
terlehnleute/ fuͤhren einen rothen Buͤffelskopff/ druͤber im
Schilde ein rother Stern/ vnd auffm Helm eine Krone. Arnol-
dus Schwan iſt Ottonis I. Rath vor dreyhundert Jahren ge-
weſen/ vnd Heinrich ſein Kuͤchenmeiſter.
Schwaven/
ein vornehm Geſchlecht in beiden Regie-
rungen wie auch in Dennemarck/ fuͤhren in der ruͤnde einer
rothen Roſen drey Kleebletter/ vnd auff dem Helm auff drey ro-
then Roſen ſo viel Pflaumfedern. Vnter jhnen war Arnoldus
Schwave Magnus Camerarius Barnimi. I. im Jahr mcclxxij.
vnd im Jahr mcccxj. Nicolaus von Schwaven Wartislai IV.
Capellan. Zabel von Schwaven war Bogislai IV. Rath
vnd Henricus Ottonis I. Officialis Curiæ. Bartholomeus
Schwave/ Juͤrgen Schwaven des Buͤrgermeiſters von der
Stolpa Sohn/ war Biſchoff zu Cammin/ vnd hernach Haupt-
man zu Buͤtow/ deſſen Hiſtorie droben zu finden. Sein Bruder
Juͤrgen war Koͤn: Deñ: Rath in Fuͤne erbgeſeſſen. Petrus
Schwave hat im anfang des angehenden Evangelij die Epiſtel
zun Roͤmern etlichẽ gelarten Buͤrgern vnd den Collegen in der
Schule zu Stolpa ausgeleget/ vnd iſt Lutheri groſſer Freund/
vnd in groſſem anſehen beym Koͤnige in Dennemarck geweſen/
wie Chytræus zeuget. Zu vnſer Vaͤter zeiten iſt Johan Schwa-
ven Hauptman zu Alten Stetin geweſen.
Schwerine/
vorzeiten Tzwerine geheiſſen/ Schloßge-
ſeſſen/ ein alt vornemb Geſchlecht im Wolgaſtiſchen/ denen das
Erbkuͤchen meiſter Ampt im Lande oblieget. Fuͤhren eine rothe
Raute oder geſchobenen quadrat im weiſſen/ vnd auff dem Helm
einen gruͤnen Rauten Krantz/ daraus zwo rothe Rauten vnd
drey Strausfedern gehen. Derer von Schwerin vngelegenheit
von Mechelnburg/ vnd Krieg wider Ancklam iſt ex lib. 3 cap. 79.
vnd 83. bekand. Vnter jhnen finde ich Gerhard von Schwerin
zun zeiten Ottonis I. im Jahr mcccxxxviij. vnd hernach zun
Zei-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |