Micraelius, Johann: Fünfftes Buch Der Pommerschen Jahr-Geschichten. Bd. 5. Stettin, 1639.An. 1628. Der Pommerschen Jahr Geschichten. Ausser Pommerland muß Rostock/ da es vnversehens ü-26. Weil im angehenden mdcxxviiij. Jahr zu Lübeck eine Frie-ANNUS 1629. lung F f
An. 1628. Der Pommerſchen Jahr Geſchichten. Auſſer Pommerland muß Roſtock/ da es vnverſehens uͤ-26. Weil im angehendẽ mdcxxviiij. Jahr zu Luͤbeck eine Frie-ANNUS 1629. lung F f
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0049" n="217"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">An. 1628.</hi></hi> Der Pommerſchen Jahr Geſchichten.</hi> </fw><lb/> <p><hi rendition="#fr">A</hi>uſſer <hi rendition="#fr">P</hi>ommerland muß <hi rendition="#fr">R</hi>oſtock/ da es vnverſehens uͤ-<note place="right">26.<lb/> Was auſſer<lb/> Pommern vro-<lb/> gegangen.</note><lb/> berrumpelt ward/ m. <hi rendition="#fr">M</hi>ann <hi rendition="#fr">W</hi>allenſteiniſch <hi rendition="#fr">V</hi>olck annehmen.<lb/><hi rendition="#fr">S</hi>taden/ <hi rendition="#fr">C</hi>rempe/ <hi rendition="#fr">N</hi>ewenburg vnd <hi rendition="#fr">W</hi>olffenbuͤttel kommen<lb/> auch in <hi rendition="#fr">K</hi>aͤyſerliche <hi rendition="#fr">H</hi>aͤnde. <hi rendition="#fr">G</hi>luͤckſtadt aber ob es wol hart bela-<lb/> gert ward/ koͤnte nicht gewonnen werden/ ſondern ward wieder<lb/> quitieret. <hi rendition="#fr">A</hi>lſo auch muſte ſich die ſehr feſte <hi rendition="#fr">S</hi>tadtder <hi rendition="#fr">H</hi>ugenot-<lb/> ten in <hi rendition="#fr">F</hi>ranckreich <hi rendition="#fr">R</hi>ochella an den <hi rendition="#fr">K</hi>oͤnig ergeben. <hi rendition="#fr">A</hi>uch gieng<lb/> zwiſchen <hi rendition="#fr">S</hi>panien vnd <hi rendition="#fr">M</hi>antua der Krieg an/ vnd die reforma-<lb/> tion ward uͤberall in <hi rendition="#fr">O</hi>eſterreich/ <hi rendition="#fr">S</hi>chleſien/ Boͤhmen/ <hi rendition="#fr">G</hi>uͤlich<lb/> vnd <hi rendition="#fr">P</hi>faltz ſtarck fortgeſetzet/ auch <hi rendition="#fr">D. G</hi>eorgius <hi rendition="#fr">Z</hi>eeman/ <hi rendition="#fr">P</hi>a-<lb/> ſtor zu <hi rendition="#fr">C</hi>empten/ wegen ſeiner <hi rendition="#fr">T</hi>heologiſchen <hi rendition="#fr">S</hi>chrifften ge-<lb/> faͤnglich eingezogen. <hi rendition="#fr">E</hi>r iſt dennoch endlich wider ledig gewor-<lb/> den/ vnd zum <hi rendition="#fr">S</hi>tralſund zum <hi rendition="#fr">S</hi>tadt <hi rendition="#fr">S</hi>uperintendenten be-<lb/> ſtellet/ welchem <hi rendition="#fr">A</hi>mpt er biß in daß mdcxxxviij. <hi rendition="#fr">J</hi>ahr rumb-<lb/> lich vorgeſtanden/ darin er nach einer langwirigen Kranckheit<lb/> endlich <hi rendition="#fr">T</hi>odtes verblichen. <hi rendition="#fr">D</hi>er Koͤnig in <hi rendition="#fr">S</hi>chweden kombt<lb/> abermahl mit mehr <hi rendition="#fr">V</hi>olck in der <hi rendition="#fr">P</hi>illaw an/ gehet fort biß ins<lb/><hi rendition="#fr">W</hi>erder nimbt das <hi rendition="#fr">C</hi>hurfuͤrſtliche <hi rendition="#fr">V</hi>olck/ ſo der <hi rendition="#fr">P</hi>olniſchen<lb/><hi rendition="#fr">A</hi>rmee ſolte zugefuͤhret werden/ zu ſich/ bemechtiget ſich <hi rendition="#fr">N</hi>ew-<lb/> burg an der <hi rendition="#fr">W</hi>eyſel vnd <hi rendition="#fr">S</hi>traßburg an der <hi rendition="#fr">D</hi>ribentz/ liefert<lb/> zweymahl bey <hi rendition="#fr">D</hi>irſchaw vnd <hi rendition="#fr">S</hi>traßburg eine <hi rendition="#fr">S</hi>chlacht/ vnd<lb/> wird druͤber verwundet. <hi rendition="#fr">V</hi>nd ob wol <hi rendition="#fr">T</hi>ractatẽ gepflogen war-<lb/> den/ ſind ſie doch vnfruchtbarlich zerſchlagen.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">W</hi>eil im angehendẽ mdcxxviiij. <hi rendition="#fr">J</hi>ahr zu <hi rendition="#fr">L</hi>uͤbeck eine <hi rendition="#fr">F</hi>rie-<note place="right"><hi rendition="#aq">ANNUS</hi> 1629.<lb/> 1.<lb/> Fried wird zu<lb/> Luͤbeck zwiſchen<lb/> Kaͤyſ. vnd Koͤn.<lb/> Mayt. aus Den-<lb/> nemarckgeſtifftec<lb/> aber zur newen<lb/> Vnruhe mit der<lb/> Cron Schweden<lb/> Bahne gema-<lb/> chet.</note><lb/> dens <hi rendition="#fr">T</hi>ractation zwiſchen Kaͤyſ. vnd <hi rendition="#fr">K</hi>oͤn. <hi rendition="#fr">M</hi>ayt. aus <hi rendition="#fr">D</hi>enne-<lb/> marck vor genommen ward/ als hat der <hi rendition="#fr">H</hi>ertzog aus <hi rendition="#fr">P</hi>ommern<lb/> gegen ſolche <hi rendition="#fr">Z</hi>eit einen oͤffentlichen Buß- vnd Bettag außge-<lb/> ſchrieben/ daß <hi rendition="#fr">J</hi>ederman bey <hi rendition="#fr">G</hi>ott umb gluͤcklichen fortgang<lb/> ſolcher <hi rendition="#fr">H</hi>andlung/ vnd abwendung ferner <hi rendition="#fr">R</hi>uin anhalten wol-<lb/> le/ vnd damit er ja nichts hieunter verabſeumen moͤchte/ die ſei-<lb/> nigen von <hi rendition="#fr">A</hi>ufang biß zum <hi rendition="#fr">E</hi>nde bey ſolcher <hi rendition="#fr">L</hi>uͤbiſchen <hi rendition="#fr">H</hi>ande-<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">F f</hi></fw><fw place="bottom" type="catch">lung</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [217/0049]
An. 1628. Der Pommerſchen Jahr Geſchichten.
Auſſer Pommerland muß Roſtock/ da es vnverſehens uͤ-
berrumpelt ward/ m. Mann Wallenſteiniſch Volck annehmen.
Staden/ Crempe/ Newenburg vnd Wolffenbuͤttel kommen
auch in Kaͤyſerliche Haͤnde. Gluͤckſtadt aber ob es wol hart bela-
gert ward/ koͤnte nicht gewonnen werden/ ſondern ward wieder
quitieret. Alſo auch muſte ſich die ſehr feſte Stadtder Hugenot-
ten in Franckreich Rochella an den Koͤnig ergeben. Auch gieng
zwiſchen Spanien vnd Mantua der Krieg an/ vnd die reforma-
tion ward uͤberall in Oeſterreich/ Schleſien/ Boͤhmen/ Guͤlich
vnd Pfaltz ſtarck fortgeſetzet/ auch D. Georgius Zeeman/ Pa-
ſtor zu Cempten/ wegen ſeiner Theologiſchen Schrifften ge-
faͤnglich eingezogen. Er iſt dennoch endlich wider ledig gewor-
den/ vnd zum Stralſund zum Stadt Superintendenten be-
ſtellet/ welchem Ampt er biß in daß mdcxxxviij. Jahr rumb-
lich vorgeſtanden/ darin er nach einer langwirigen Kranckheit
endlich Todtes verblichen. Der Koͤnig in Schweden kombt
abermahl mit mehr Volck in der Pillaw an/ gehet fort biß ins
Werder nimbt das Churfuͤrſtliche Volck/ ſo der Polniſchen
Armee ſolte zugefuͤhret werden/ zu ſich/ bemechtiget ſich New-
burg an der Weyſel vnd Straßburg an der Dribentz/ liefert
zweymahl bey Dirſchaw vnd Straßburg eine Schlacht/ vnd
wird druͤber verwundet. Vnd ob wol Tractatẽ gepflogen war-
den/ ſind ſie doch vnfruchtbarlich zerſchlagen.
26.
Was auſſer
Pommern vro-
gegangen.
Weil im angehendẽ mdcxxviiij. Jahr zu Luͤbeck eine Frie-
dens Tractation zwiſchen Kaͤyſ. vnd Koͤn. Mayt. aus Denne-
marck vor genommen ward/ als hat der Hertzog aus Pommern
gegen ſolche Zeit einen oͤffentlichen Buß- vnd Bettag außge-
ſchrieben/ daß Jederman bey Gott umb gluͤcklichen fortgang
ſolcher Handlung/ vnd abwendung ferner Ruin anhalten wol-
le/ vnd damit er ja nichts hieunter verabſeumen moͤchte/ die ſei-
nigen von Aufang biß zum Ende bey ſolcher Luͤbiſchen Hande-
lung
ANNUS 1629.
1.
Fried wird zu
Luͤbeck zwiſchen
Kaͤyſ. vnd Koͤn.
Mayt. aus Den-
nemarckgeſtifftec
aber zur newen
Vnruhe mit der
Cron Schweden
Bahne gema-
chet.
F f
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