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Micraelius, Johann: Ander Theil Deß Dritten Buches Vom Alten Sächsischen PommerLand. Bd. 3, 2. Stettin, 1639.

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Das ander Theil des dritten Buchs
vermelden/ das Christian Diestelmeyer Branden-
burgischer Cantzler/ als er wegen seines Churfürsten
an Hertzog Johan Friederichen im geendigtem Sy-
nodo ein Schreiben abgehen ließ/ diese Wort vnter
den Brieff gesetzet habe.

Calvinistae
deducunt
nos in loco
de
Persona Christi
Praedestinatione
Coena Domini
Baptismo
a
Cultu
Consolatione
Verbo
Coelo
ad
Contemptun Christi.
Desperationem.
Nuda Elementa.
Infernum.

Ergo impleat nos Deus odio Calvinianismi.

44.
Hertzog Bar-
nimb folget
Hertzog Johan
Friederichen in
der Regierung/
wil dessen Testa-
ment nit gelten
lassen/ nimbt ei-
ne Reformation
in Gerichten vnd
Emptern vor/
vnd lesset an vie-
len Orten den
Greiff anschla-
gen.

Als Hertzog Johan Friederich besagter mas-
sen diese Welt gesegnet hette/ vnd die Fürstliche Lei-
che von Wolgast nach Stettin abgeführet/ vnd da-
selbst beygesetzet war/ hat jhme/ weil er keine Erben
nachließ/ laut vorgesagter Verträge/ sein Bruder
Barnimus
XII. in der Regierung gefolget. Da dann
alsfort wegen des Testaments/ so der hochselige
Fürst auffgerichtet hette/ Streit vorgefallen ist.
Dann weil Hertzog Barnimb neben der Landschafft
vermerckete/ das etliche Tischgüter/ vnd dem Hause
zu Stetin angehörige Sachen enteussert/ vnd weg-
gegeben waren/ darunter auch sol Friederichswald/
der halbe Heidzinse/ die Jnenburg vnd Haffhausen
gewesen sein/ als hat er außführliche Vrsachen bey
des Churfürsten zu Brandenburg vnd des Admini-
stratorn der Chur Sachsen/ als benanten Executorn
des Testaments/ Abgesandten eingewandt/ warumb
er das Testament kräfftig zu lassen nicht verpflichtet
were. Hat gleichwol dieselbe Donationes/ so mit
seinem Consens sein seligster Bruder seiner Gemah-

lin

Das ander Theil des dritten Buchs
vermelden/ das Chriſtian Dieſtelmeyer Branden-
burgiſcher Cantzler/ als er wegen ſeines Churfuͤrſten
an Hertzog Johan Friederichen im geendigtem Sy-
nodo ein Schreiben abgehen ließ/ dieſe Wort vnter
den Brieff geſetzet habe.

Calviniſtæ
deducunt
nos in loco
de
Perſona Chriſti
Prædeſtinatione
Cœna Domini
Baptiſmo
â
Cultu
Conſolatione
Verbo
Cœlo
ad
Contemptũ Chriſti.
Deſperationem.
Nuda Elementa.
Infernum.

Ergo impleat nos Deus odio Calvinianiſmi.

44.
Hertzog Bar-
nimb folget
Hertzog Johan
Friederichen in
der Regierung/
wil deſſen Teſta-
ment nit gelten
laſſen/ nimbt ei-
ne Reformation
in Gerichten vnd
Emptern vor/
vnd leſſet an vie-
len Orten den
Greiff anſchla-
gen.

Als Hertzog Johan Friederich beſagter maſ-
ſen dieſe Welt geſegnet hette/ vnd die Fuͤrſtliche Lei-
che von Wolgaſt nach Stettin abgefuͤhret/ vnd da-
ſelbſt beygeſetzet war/ hat jhme/ weil er keine Erben
nachließ/ laut vorgeſagter Vertraͤge/ ſein Bruder
Barnimus
XII. in der Regierung gefolget. Da dann
alsfort wegen des Teſtaments/ ſo der hochſelige
Fuͤrſt auffgerichtet hette/ Streit vorgefallen iſt.
Dann weil Hertzog Barnimb neben der Landſchafft
vermerckete/ das etliche Tiſchguͤter/ vnd dem Hauſe
zu Stetin angehoͤrige Sachen enteuſſert/ vnd weg-
gegeben waren/ darunter auch ſol Friederichswald/
der halbe Heidzinſe/ die Jnenburg vnd Haffhauſen
geweſen ſein/ als hat er außfuͤhrliche Vrſachen bey
des Churfuͤrſten zu Brandenburg vnd des Admini-
ſtratorn der Chur Sachſen/ als benanten Executorn
des Teſtaments/ Abgeſandten eingewandt/ warumb
er das Teſtament kraͤfftig zu laſſen nicht verpflichtet
were. Hat gleichwol dieſelbe Donationes/ ſo mit
ſeinem Conſens ſein ſeligſter Bruder ſeiner Gemah-

lin
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[620/0110] Das ander Theil des dritten Buchs vermelden/ das Chriſtian Dieſtelmeyer Branden- burgiſcher Cantzler/ als er wegen ſeines Churfuͤrſten an Hertzog Johan Friederichen im geendigtem Sy- nodo ein Schreiben abgehen ließ/ dieſe Wort vnter den Brieff geſetzet habe. Calviniſtæ deducunt nos in loco de Perſona Chriſti Prædeſtinatione Cœna Domini Baptiſmo â Cultu Conſolatione Verbo Cœlo ad Contemptũ Chriſti. Deſperationem. Nuda Elementa. Infernum. Ergo impleat nos Deus odio Calvinianiſmi. Als Hertzog Johan Friederich beſagter maſ- ſen dieſe Welt geſegnet hette/ vnd die Fuͤrſtliche Lei- che von Wolgaſt nach Stettin abgefuͤhret/ vnd da- ſelbſt beygeſetzet war/ hat jhme/ weil er keine Erben nachließ/ laut vorgeſagter Vertraͤge/ ſein Bruder Barnimus XII. in der Regierung gefolget. Da dann alsfort wegen des Teſtaments/ ſo der hochſelige Fuͤrſt auffgerichtet hette/ Streit vorgefallen iſt. Dann weil Hertzog Barnimb neben der Landſchafft vermerckete/ das etliche Tiſchguͤter/ vnd dem Hauſe zu Stetin angehoͤrige Sachen enteuſſert/ vnd weg- gegeben waren/ darunter auch ſol Friederichswald/ der halbe Heidzinſe/ die Jnenburg vnd Haffhauſen geweſen ſein/ als hat er außfuͤhrliche Vrſachen bey des Churfuͤrſten zu Brandenburg vnd des Admini- ſtratorn der Chur Sachſen/ als benanten Executorn des Teſtaments/ Abgeſandten eingewandt/ warumb er das Teſtament kraͤfftig zu laſſen nicht verpflichtet were. Hat gleichwol dieſelbe Donationes/ ſo mit ſeinem Conſens ſein ſeligſter Bruder ſeiner Gemah- lin

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Zitationshilfe: Micraelius, Johann: Ander Theil Deß Dritten Buches Vom Alten Sächsischen PommerLand. Bd. 3, 2. Stettin, 1639, S. 620. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland04_1639/110>, abgerufen am 22.11.2024.