Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639.Jnhalt des Dritten Buchs. [Spaltenumbruch]
wird auff Erici II. Familij geerbet/ vnd zwarauff Bogißlaum X. 58. Bogißlaus VIII. vnd sein Sohn Bogißlaus IX. bekommen mit dem Stifft Cammin/ vnd mit Nicolao/ Magno vnd Siegfrido/ den Bi- schoffen/ zuthun/ vnd es ergehet drüber wieder sie Bann vnd Acht. 59. Ericus I. ein Hertzog in Hinter Pommern Wollgastischer Linij/ wird ein mächtiger Kö- nig dreyer Königreiche in Schweden/ Den- nemarck vnd Norwegen. 60. König Erich will die jhme vertrawete Rei- che vermehren/ vnnd mus deßwegen grosse Kriege mit den Hollsteinern führen. 61. König Erich ist auff keiner vnrechten Sache befunden/ heurathet Philippam des Königes aus Engelland Tochter/ reiset zum Käyser vnd zum heiligen Grabe/ bekompt drauff mit den Seestädten zuthun/ vnd versuchet es ver- gebens an Strallsund. 62. König Erich wird von Schweden so wol/ alß Dähnen angefeindet/ zeucht drumb auß den Reichen hinweg/ vnd/ da er in vielen dingen wieder Billigkeit beschuldiget/ weiß er seine Vnschuld wol handzuhaben/ vnd an den Tag zubringen. 63. König Erici Baarschafft wird auff Sophi- am Bogißlai X. Mutter geerbet: Seine Landschafften in Pommern theilen die Her- tzogen in Pommern/ als näheste Vettern vn- ter sich. 64. Ein Poltergeist bringet einen Küchen Bu- ben zu Loytz vmb. 65. Zu Ancklam vnnd Strallsund ist grosse Auffruhr. 66. Pantelitz ein reicher Geitzhalß erhencket sich selbst. 67. Hertzog Wilhelm von Gellern wird zur Schlawe gefangen. 68. Der Hasen/ Pansyne vnd Gryben Raub- schlösser werden verstöret. 69. Arnshope auff dem Darz von den Rosto- [Spaltenumbruch]
ckern geschleiffet. 70. Vitallien Brüder vnnd Linckendeler oder See Räuber thun grossen Schaden. 71. Die Tonnen Gefängnus/ derer sich die See- Räuber gebraucht/ wird wieder sie selbst von den Sundischen gebraucht. 72. Claus Störtebecke vnnd Godecke Micheel werden mit anderen See Räubern gefangen. 73. Demminische Fewrsbrunst entstehet durch einen gottlosen Fluch. 74. Curt Bonaw der Oberste Pfarher zum Strallsund richtet wegen der kleinen kupfer- nen Pfenninge zu Strallsund einen grossen Lerm an: Darüber werden etliche Priester von den Bürgern verbrandt/ vnd kompt die gantze Stadt in des Bapstes Bann. 75. Bemelter Curt Bonaw wird von Degener Bugenhagen erstochen: Denselben bringet auff geheiß der Fürstinnen Vicke Behre wie- der vmbs Leben. Aber derselbe wird deßwe- gen von den Strallsundischen vnd Greiffs- waldischen verfolget/ vnd ersäuffet endlich im Wasser. 76. Ein Exempel/ wie der Mißbrauch grosses Reichthumbs mit eusserster Armuth gestraf- fet ist: Dabey auch zugleich von einem Auff- ruhr zu Stettin. 77. Pasewalck wird außwendig mit Feinden/ vnd inwendig mit Verrätherey geängstiget. Bleibet nichtes desto weniger in der Pomme- ren Hände/ vnd die Bürger drinnen bekommen 200. Prentzlowische gefangen. 78. Zu Collberg ist vnruhe zwischen der Stadt vnd den Thumherren. 79. Wartißlaus IX. bekompt mit den Mecheln- burgern zuthun wegen der Außstewr eines Fräwleins von der Werle. 80. Otto Fuege richtet solche Händel zum Strallsund an/ dadurch das gantze Land er- schuttert/ er auch selbst vnd seine gantze Fa- milij vntergangen ist. 81. Die Academij zu Greyffswald wird gestiff- tet/ vnd Erico II. vnnd Wartißlao X. die Schlösser vnd Aempter Lowenburg vnd Bü- tow zu
Jnhalt des Dritten Buchs. [Spaltenumbruch]
wird auff Erici II. Familij geerbet/ vnd zwarauff Bogißlaum X. 58. Bogißlaus VIII. vnd ſein Sohn Bogißlaus IX. bekommen mit dem Stifft Cammin/ vnd mit Nicolao/ Magno vnd Siegfrido/ den Bi- ſchoffen/ zuthun/ vnd es ergehet druͤber wieder ſie Bann vnd Acht. 59. Ericus I. ein Hertzog in Hinter Pommern Wollgaſtiſcher Linij/ wird ein maͤchtiger Koͤ- nig dreyer Koͤnigreiche in Schweden/ Den- nemarck vnd Norwegen. 60. Koͤnig Erich will die jhme vertrawete Rei- che vermehren/ vnnd mus deßwegen groſſe Kriege mit den Hollſteinern fuͤhren. 61. Koͤnig Erich iſt auff keiner vnrechten Sache befunden/ heurathet Philippam des Koͤniges aus Engelland Tochter/ reiſet zum Kaͤyſer vnd zum heiligen Grabe/ bekompt drauff mit den Seeſtaͤdten zuthun/ vnd verſuchet es ver- gebens an Strallſund. 62. Koͤnig Erich wird von Schweden ſo wol/ alß Daͤhnen angefeindet/ zeucht drumb auß den Reichen hinweg/ vnd/ da er in vielen dingen wieder Billigkeit beſchuldiget/ weiß er ſeine Vnſchuld wol handzuhaben/ vnd an den Tag zubringen. 63. Koͤnig Erici Baarſchafft wird auff Sophi- am Bogißlai X. Mutter geerbet: Seine Landſchafften in Pommern theilen die Her- tzogen in Pommern/ als naͤheſte Vettern vn- ter ſich. 64. Ein Poltergeiſt bringet einen Kuͤchen Bu- ben zu Loytz vmb. 65. Zu Ancklam vnnd Strallſund iſt groſſe Auffruhr. 66. Pantelitz ein reicher Geitzhalß erhencket ſich ſelbſt. 67. Hertzog Wilhelm von Gellern wird zur Schlawe gefangen. 68. Der Haſen/ Panſyne vnd Gryben Raub- ſchloͤſſer werden verſtoͤret. 69. Arnshope auff dem Darz von den Roſto- [Spaltenumbruch]
ckern geſchleiffet. 70. Vitallien Bruͤder vnnd Linckendeler oder See Raͤuber thun groſſen Schaden. 71. Die Tonnen Gefaͤngnus/ derer ſich die See- Raͤuber gebraucht/ wird wieder ſie ſelbſt von den Sundiſchen gebraucht. 72. Claus Stoͤrtebecke vnnd Godecke Micheel werden mit anderen See Raͤubern gefangen. 73. Demminiſche Fewrsbrunſt entſtehet durch einen gottloſen Fluch. 74. Curt Bonaw der Oberſte Pfarheꝛ zum Strallſund richtet wegen der kleinen kupfer- nen Pfenninge zu Strallſund einen groſſen Lerm an: Daruͤber werden etliche Prieſter von den Buͤrgern verbrandt/ vnd kompt die gantze Stadt in des Bapſtes Bann. 75. Bemelter Curt Bonaw wird von Degener Bugenhagen erſtochen: Denſelben bringet auff geheiß der Fuͤrſtinnen Vicke Behre wie- der vmbs Leben. Aber derſelbe wird deßwe- gen von den Strallſundiſchen vnd Greiffs- waldiſchen verfolget/ vnd erſaͤuffet endlich im Waſſer. 76. Ein Exempel/ wie der Mißbrauch groſſes Reichthumbs mit euſſerſter Armuth geſtraf- fet iſt: Dabey auch zugleich von einem Auff- ruhr zu Stettin. 77. Paſewalck wird außwendig mit Feinden/ vnd inwendig mit Verraͤtherey geaͤngſtiget. Bleibet nichtes deſto weniger in der Pomme- ren Haͤnde/ vnd die Buͤrger drinnen bekom̃en 200. Prentzlowiſche gefangen. 78. Zu Collberg iſt vnruhe zwiſchen der Stadt vnd den Thumherren. 79. Wartißlaus IX. bekompt mit den Mecheln- burgern zuthun wegen der Außſtewr eines Fraͤwleins von der Werle. 80. Otto Fuege richtet ſolche Haͤndel zum Strallſund an/ dadurch das gantze Land er- ſchuttert/ er auch ſelbſt vnd ſeine gantze Fa- milij vntergangen iſt. 81. Die Academij zu Greyffswald wird geſtiff- tet/ vnd Erico II. vnnd Wartißlao X. die Schloͤſſer vnd Aempter Lowenburg vnd Buͤ- tow zu
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Jnhalt des Dritten Buchs.
wird auff Erici II. Familij geerbet/ vnd zwar
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58. Bogißlaus VIII. vnd ſein Sohn Bogißlaus
IX. bekommen mit dem Stifft Cammin/ vnd
mit Nicolao/ Magno vnd Siegfrido/ den Bi-
ſchoffen/ zuthun/ vnd es ergehet druͤber wieder
ſie Bann vnd Acht.
59. Ericus I. ein Hertzog in Hinter Pommern
Wollgaſtiſcher Linij/ wird ein maͤchtiger Koͤ-
nig dreyer Koͤnigreiche in Schweden/ Den-
nemarck vnd Norwegen.
60. Koͤnig Erich will die jhme vertrawete Rei-
che vermehren/ vnnd mus deßwegen groſſe
Kriege mit den Hollſteinern fuͤhren.
61. Koͤnig Erich iſt auff keiner vnrechten Sache
befunden/ heurathet Philippam des Koͤniges
aus Engelland Tochter/ reiſet zum Kaͤyſer
vnd zum heiligen Grabe/ bekompt drauff mit
den Seeſtaͤdten zuthun/ vnd verſuchet es ver-
gebens an Strallſund.
62. Koͤnig Erich wird von Schweden ſo wol/
alß Daͤhnen angefeindet/ zeucht drumb auß
den Reichen hinweg/ vnd/ da er in vielen
dingen wieder Billigkeit beſchuldiget/ weiß
er ſeine Vnſchuld wol handzuhaben/ vnd an
den Tag zubringen.
63. Koͤnig Erici Baarſchafft wird auff Sophi-
am Bogißlai X. Mutter geerbet: Seine
Landſchafften in Pommern theilen die Her-
tzogen in Pommern/ als naͤheſte Vettern vn-
ter ſich.
64. Ein Poltergeiſt bringet einen Kuͤchen Bu-
ben zu Loytz vmb.
65. Zu Ancklam vnnd Strallſund iſt groſſe
Auffruhr.
66. Pantelitz ein reicher Geitzhalß erhencket
ſich ſelbſt.
67. Hertzog Wilhelm von Gellern wird zur
Schlawe gefangen.
68. Der Haſen/ Panſyne vnd Gryben Raub-
ſchloͤſſer werden verſtoͤret.
69. Arnshope auff dem Darz von den Roſto-
ckern geſchleiffet.
70. Vitallien Bruͤder vnnd Linckendeler oder
See Raͤuber thun groſſen Schaden.
71. Die Tonnen Gefaͤngnus/ derer ſich die See-
Raͤuber gebraucht/ wird wieder ſie ſelbſt von
den Sundiſchen gebraucht.
72. Claus Stoͤrtebecke vnnd Godecke Micheel
werden mit anderen See Raͤubern gefangen.
73. Demminiſche Fewrsbrunſt entſtehet durch
einen gottloſen Fluch.
74. Curt Bonaw der Oberſte Pfarheꝛ zum
Strallſund richtet wegen der kleinen kupfer-
nen Pfenninge zu Strallſund einen groſſen
Lerm an: Daruͤber werden etliche Prieſter
von den Buͤrgern verbrandt/ vnd kompt die
gantze Stadt in des Bapſtes Bann.
75. Bemelter Curt Bonaw wird von Degener
Bugenhagen erſtochen: Denſelben bringet
auff geheiß der Fuͤrſtinnen Vicke Behre wie-
der vmbs Leben. Aber derſelbe wird deßwe-
gen von den Strallſundiſchen vnd Greiffs-
waldiſchen verfolget/ vnd erſaͤuffet endlich
im Waſſer.
76. Ein Exempel/ wie der Mißbrauch groſſes
Reichthumbs mit euſſerſter Armuth geſtraf-
fet iſt: Dabey auch zugleich von einem Auff-
ruhr zu Stettin.
77. Paſewalck wird außwendig mit Feinden/
vnd inwendig mit Verraͤtherey geaͤngſtiget.
Bleibet nichtes deſto weniger in der Pomme-
ren Haͤnde/ vnd die Buͤrger drinnen bekom̃en
200. Prentzlowiſche gefangen.
78. Zu Collberg iſt vnruhe zwiſchen der Stadt
vnd den Thumherren.
79. Wartißlaus IX. bekompt mit den Mecheln-
burgern zuthun wegen der Außſtewr eines
Fraͤwleins von der Werle.
80. Otto Fuege richtet ſolche Haͤndel zum
Strallſund an/ dadurch das gantze Land er-
ſchuttert/ er auch ſelbſt vnd ſeine gantze Fa-
milij vntergangen iſt.
81. Die Academij zu Greyffswald wird geſtiff-
tet/ vnd Erico II. vnnd Wartißlao X. die
Schloͤſſer vnd Aempter Lowenburg vnd Buͤ-
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