Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.Das 39. Capitel/ der sten lieben etc. Wofern sie aber auff die an-der Seitten sich lencken wird. Vnterdes- sen ist es besser/ an diesem herrlichen vnd glück- lichen Tage die glückliche Rede mit einer glücklichen Hoffnung zubeschliessen. Das 39. Capitel. Apostro-Was die Apostrophe sey/ vnd wie viel Arten die Apostrophe habe. phe. APostrophe ist/ wenn wir die ley. 1. Auff dreyerley Weise gebrauchen sich Aber du HErr HErr/ sey du mit mir vmb
Das 39. Capitel/ der ſten lieben ꝛc. Wofern ſie aber auff die an-der Seitten ſich lencken wird. Vnterdeſ- ſen iſt es beſſer/ an dieſem herꝛlichen vnd gluͤck- lichen Tage die gluͤckliche Rede mit einer gluͤcklichen Hoffnung zubeſchlieſſen. Das 39. Capitel. Apoſtro-Was die Apoſtrophe ſey/ vnd wie viel Arten die Apoſtrophe habe. phe. APoſtrophe iſt/ wenn wir die ley. 1. Auff dreyerley Weiſe gebrauchen ſich Aber du HErꝛ HErꝛ/ ſey du mit mir vmb
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0392" n="372"/><fw place="top" type="header">Das 39. Capitel/ der</fw><lb/> ſten lieben ꝛc. Wofern ſie aber auff die an-<lb/> der Seitten ſich lencken wird. Vnterdeſ-<lb/> ſen iſt es beſſer/ an dieſem herꝛlichen vnd gluͤck-<lb/> lichen Tage die gluͤckliche Rede mit einer<lb/> gluͤcklichen Hoffnung zubeſchlieſſen.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#fr">Das 39. Capitel.<lb/><hi rendition="#in">W</hi>as die <hi rendition="#in">A</hi>poſtrophe ſey/ vnd wie<lb/> viel Arten die Apoſtrophe<lb/> habe.</hi> </head><lb/> <note place="left">Apoſtro-<lb/> phe.</note> <p><hi rendition="#in">A</hi>Poſtrophe iſt/ wenn wir die<lb/> Rede anders wohin wenden/<lb/> als die gegenwertige Sach er-<lb/> fordert/ das iſt/ Apoſtrophe iſt/<lb/> wenn der Redener ſeine Sach davon er<lb/> handelt/ leſſet etwas ſtehen/ vnd wendet<lb/> ſich entweder zu einer Perſon oder zu ei-<lb/> nem Dinge/ es ſey an- oder abweſend/<lb/> vnd dieſelbe gleichfals begruͤſſet.</p><lb/> <note place="left">Jſt dreyer-<lb/> ley.<lb/> 1.</note> <p>Auff dreyerley Weiſe gebrauchen ſich<lb/> die Redener der Apoſtrophen. Die Redener<lb/> begruͤſſen erſtlich Gott vnd die Engel, in-<lb/> maſſen auch die Heyden jhre Goͤtzen vnd Gei-<lb/> ſter/ als in dem 109. Pſalm v. 21 22.</p><lb/> <p>Aber du HErꝛ HErꝛ/ ſey du mit mir<lb/> <fw place="bottom" type="catch">vmb</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [372/0392]
Das 39. Capitel/ der
ſten lieben ꝛc. Wofern ſie aber auff die an-
der Seitten ſich lencken wird. Vnterdeſ-
ſen iſt es beſſer/ an dieſem herꝛlichen vnd gluͤck-
lichen Tage die gluͤckliche Rede mit einer
gluͤcklichen Hoffnung zubeſchlieſſen.
Das 39. Capitel.
Was die Apoſtrophe ſey/ vnd wie
viel Arten die Apoſtrophe
habe.
APoſtrophe iſt/ wenn wir die
Rede anders wohin wenden/
als die gegenwertige Sach er-
fordert/ das iſt/ Apoſtrophe iſt/
wenn der Redener ſeine Sach davon er
handelt/ leſſet etwas ſtehen/ vnd wendet
ſich entweder zu einer Perſon oder zu ei-
nem Dinge/ es ſey an- oder abweſend/
vnd dieſelbe gleichfals begruͤſſet.
Auff dreyerley Weiſe gebrauchen ſich
die Redener der Apoſtrophen. Die Redener
begruͤſſen erſtlich Gott vnd die Engel, in-
maſſen auch die Heyden jhre Goͤtzen vnd Gei-
ſter/ als in dem 109. Pſalm v. 21 22.
Aber du HErꝛ HErꝛ/ ſey du mit mir
vmb
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |