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Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.

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Teutschen Rhetorica.
jedesmahl den Scepter der Keyser/ die
Kron der Könige/ den Purpur der Für-
sten/ die Wappen der Helden erworben/
vnd auff die Nachkommen gesendet:
Der Wohl Redenheit/ welche von Anbegin
der Welt in den würdigen Patriarchen
vnd Priestern/ in den erleuchten Prophe-
ten vnd Aposteln/ in den heiligen Evan-
gelisten vnd Leviten/ in den vesten Mär-
tyrern vnd Bekennern/ in den eyfferigen
Predigern vnd Beichtigern auff Got-
tes Eingeben/ gewohnet? Von der Wohl-
Redenheit stehet geschrieben vnter der Person
deß Salomons/ in dem Buch der Weißheit:

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ner Jugend auff/ vnd gedacht mir sie zur"
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ne lieb gewonnen. Sie ist herrliches Adels/"
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Teutſchen Rhetorica.
jedesmahl den Scepter der Keyſer/ die
Kron der Koͤnige/ den Purpur der Fuͤr-
ſten/ die Wappen der Helden erworben/
vnd auff die Nachkommen geſendet:
Der Wohl Redenheit/ welche von Anbegin
der Welt in den wuͤrdigen Patriarchen
vnd Prieſtern/ in den erleuchten Prophe-
ten vnd Apoſteln/ in den heiligen Evan-
geliſten vnd Leviten/ in den veſten Maͤr-
tyrern vnd Bekennern/ in den eyfferigen
Predigern vnd Beichtigern auff Got-
tes Eingeben/ gewohnet? Von der Wohl-
Redenheit ſtehet geſchrieben vnter der Perſon
deß Salomons/ in dem Buch der Weißheit:

S.
Dieſelbe hab ich geliebet/ vnd geſucht von mei-“
ner Jugend auff/ vnd gedacht mir ſie zur“
Braut zunehmen/ denn ich habe jhre Schoͤ-“
ne lieb gewonnen. Sie iſt herꝛliches Adels/“
denn jhr Weſen iſt bey Gott/ vnd der HErꝛ“
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[5/0025] Teutſchen Rhetorica. jedesmahl den Scepter der Keyſer/ die Kron der Koͤnige/ den Purpur der Fuͤr- ſten/ die Wappen der Helden erworben/ vnd auff die Nachkommen geſendet: Der Wohl Redenheit/ welche von Anbegin der Welt in den wuͤrdigen Patriarchen vnd Prieſtern/ in den erleuchten Prophe- ten vnd Apoſteln/ in den heiligen Evan- geliſten vnd Leviten/ in den veſten Maͤr- tyrern vnd Bekennern/ in den eyfferigen Predigern vnd Beichtigern auff Got- tes Eingeben/ gewohnet? Von der Wohl- Redenheit ſtehet geſchrieben vnter der Perſon deß Salomons/ in dem Buch der Weißheit: Dieſelbe hab ich geliebet/ vnd geſucht von mei-“ ner Jugend auff/ vnd gedacht mir ſie zur“ Braut zunehmen/ denn ich habe jhre Schoͤ-“ ne lieb gewonnen. Sie iſt herꝛliches Adels/“ denn jhr Weſen iſt bey Gott/ vnd der HErꝛ“ aller Ding hat ſie lieb. Sie iſt der heimliche“ Rath im Erkentniß Gottes/ vnd ein Angeber“ ſeiner Werck? Jſt Reichthumb ein koͤſtlich“ Ding im Leben? Was iſt reicher denn die“ Weißheit/ die alles ſchaffet? Thuts aber“ Klugheit? Wer iſt vnter allen ein kuͤnſtli-“ cher Meiſter denn ſie? Hat aber jemand Ge-“ rech-“ A iij

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Zitationshilfe: Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634/25>, abgerufen am 21.11.2024.