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Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634.

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Teuschen Rhetorica.
Geh hin vnd wecke auff die strenge Dapf-
ferkeit.
Geh hin vnd treibe auff die frische Redlig-
keit.

Dieses Exempel gehöret auch zu der sech-
sten Art/ vnd werden durch die Tugend/ die
Tugendhafften/ durch die Jugend die
Jünglinge/ durch die Dapfferkeit die
Dapffern/ vnd durch die Redligkeit/ die
Redlichen verstanden. Sonsten gehöret
das Exempel auch vnter die vierdte Art/
in dem die Tugend wird genennet Tausend-
vest/ weil sie Tausendvest bey wohlgebor-
nen Seelen machet: Die Jugend Helden-
starck/ weil sie Heldenstarcke machet: Die
Dapfferkeit strenge/ weil sie strenge machet/
vnd die Redligkeit frisch/ weil sie frisch
machet.

Du wirst nach Hertzenslust auff kühnen
Lewen gehn/
Vnd auff der Ottern Halß mit deiner Fersen
stehn/
Ja auch deß Lewen Sohn muß leihen die
den Leib/
Der Drache seinen Leib/ O du großmäch-
tig Weib.
Allhier
Teuſchen Rhetorica.
Geh hin vnd wecke auff die ſtrenge Dapf-
ferkeit.
Geh hin vnd treibe auff die friſche Redlig-
keit.

Dieſes Exempel gehoͤret auch zu der ſech-
ſten Art/ vnd werden durch die Tugend/ die
Tugendhafften/ durch die Jugend die
Juͤnglinge/ durch die Dapfferkeit die
Dapffern/ vnd durch die Redligkeit/ die
Redlichen verſtanden. Sonſten gehoͤret
das Exempel auch vnter die vierdte Art/
in dem die Tugend wird genennet Tauſend-
veſt/ weil ſie Tauſendveſt bey wohlgebor-
nen Seelen machet: Die Jugend Helden-
ſtarck/ weil ſie Heldenſtarcke machet: Die
Dapfferkeit ſtrenge/ weil ſie ſtrenge machet/
vnd die Redligkeit friſch/ weil ſie friſch
machet.

Du wirſt nach Hertzensluſt auff kuͤhnen
Lewen gehn/
Vnd auff der Ottern Halß mit deiner Ferſen
ſtehn/
Ja auch deß Lewen Sohn muß leihen die
den Leib/
Der Drache ſeinen Leib/ O du großmaͤch-
tig Weib.
Allhier
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[93/0113] Teuſchen Rhetorica. Geh hin vnd wecke auff die ſtrenge Dapf- ferkeit. Geh hin vnd treibe auff die friſche Redlig- keit. Dieſes Exempel gehoͤret auch zu der ſech- ſten Art/ vnd werden durch die Tugend/ die Tugendhafften/ durch die Jugend die Juͤnglinge/ durch die Dapfferkeit die Dapffern/ vnd durch die Redligkeit/ die Redlichen verſtanden. Sonſten gehoͤret das Exempel auch vnter die vierdte Art/ in dem die Tugend wird genennet Tauſend- veſt/ weil ſie Tauſendveſt bey wohlgebor- nen Seelen machet: Die Jugend Helden- ſtarck/ weil ſie Heldenſtarcke machet: Die Dapfferkeit ſtrenge/ weil ſie ſtrenge machet/ vnd die Redligkeit friſch/ weil ſie friſch machet. Du wirſt nach Hertzensluſt auff kuͤhnen Lewen gehn/ Vnd auff der Ottern Halß mit deiner Ferſen ſtehn/ Ja auch deß Lewen Sohn muß leihen die den Leib/ Der Drache ſeinen Leib/ O du großmaͤch- tig Weib. Allhier

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Zitationshilfe: Meyfart, Johann Matthäus: Teutsche Rhetorica. Coburg, 1634, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyfart_rhetorica_1634/113>, abgerufen am 24.11.2024.