Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665.was die Alten thaten. Ob aber alles was zeitlich zu grund gangen von den Menschen/ auch seje verlohren worden/ ist zuwüssen/ daß was vor allen dingen anbelangt die jungen Kinder/ sind sie verdammt worden/ ists der Göttlichen Gerechtigkeit gemäß geschehen/ sind etliche oder alle zum ewigen Leben kommen/ ist ihnen eine ohnverdiente gnad widerfahren. Betreffend die Alten / so haben sie entweders Buß gethan noch zur leze oder nicht? Wer sich nicht bekehrt/ ist ohnzweifel ewig verlohren/ welche aber auf Loths und Noah predigen angedenken nach möchten sich geendert/ reu und leid über ihre Sünden gehabt/ und umm gnad geruffen haben/ denen ist sie auch widerfahren. Wiewoln die alten Kirchenvätter und andere Gelehrten mehr solches halten von den Leuthen in der ersten Welt/ als von den Sodomiten/ weiln die Sündfluß nach und nach kommen/ und hiemit plaz gelassen Buß zuthun / dises gericht aber/ so über Sodom und die übrigen Stätte ergangen/ uhrplözlich entstanden am morgen früh/ da sie noch schlaffend/ oder in ihren greulichen Sünden begriffen/ und alsobald jämerlich im gestank/ rauch/ feuer/ schwefel/ salz/ pech / verzehrt und aufgeriben worden. Loths-fahl. Nachgehends ist der sonst gerechte Loth in einen schwären sündenfall gerathen/ als er trunken von Wein/ wurd die Blutschand mit bäiden Töchtern verbracht/ ohngeacht deß erschröklichen Gerichts/ so erst über Sodom ergangen / daran sie sich hätten erspieglen sollen. Auß welchem schandtlichen Bejschlaff sind entsprungen die bäide Völker die Moabiter und Ammoniter/ der Kirchen und deß Volks Gottes zu allen zeiten abgesagte Feind. Wie es weiter in der Babylonischen Monarchej zugangen Wir kommen aber wider auf die Reiche und Herrschafften der Welt. Dann nach dem Tod Nini / Semir amis und Ninyas/ welcher lezte gehalten wird von eltichen für den Amraphel/ der König zu Sennear war/ dessen die H. Schrifft gedenkt/ folgete Arius/ Atalius/ und in summa in die 49. König oder Monarchen/ welche wir hiemit der Ordnung nach fürstellen. was die Alten thaten. Ob aber alles was zeitlich zu grund gangen von den Menschen/ auch seje verlohren worden/ ist zuwüssen/ daß was vor allen dingen anbelangt die jungen Kinder/ sind sie verdam̃t worden/ ists der Göttlichen Gerechtigkeit gemäß geschehen/ sind etliche oder alle zum ewigen Leben kommen/ ist ihnen eine ohnverdiente gnad widerfahren. Betreffend die Alten / so haben sie entweders Buß gethan noch zur leze oder nicht? Wer sich nicht bekehrt/ ist ohnzweifel ewig verlohren/ welche aber auf Loths und Noah predigen angedenken nach möchten sich geendert/ reu und leid über ihre Sünden gehabt/ und um̃ gnad geruffen haben/ denen ist sie auch widerfahren. Wiewoln die alten Kirchenvätter und andere Gelehrten mehr solches halten von den Leuthen in der ersten Welt/ als von den Sodomiten/ weiln die Sündfluß nach und nach kommen/ und hiemit plaz gelassen Buß zuthun / dises gericht aber/ so über Sodom und die übrigen Stätte ergangen/ uhrplözlich entstanden am morgen früh/ da sie noch schlaffend/ oder in ihren greulichen Sünden begriffen/ und alsobald jämerlich im gestank/ rauch/ feuer/ schwefel/ salz/ pech / verzehrt und aufgeriben worden. Loths-fahl. Nachgehends ist der sonst gerechte Loth in einen schwären sündenfall gerathen/ als er trunken von Wein/ wurd die Blutschand mit bäiden Töchtern verbracht/ ohngeacht deß erschröklichen Gerichts/ so erst über Sodom ergangen / daran sie sich hätten erspieglen sollen. Auß welchem schandtlichen Bejschlaff sind entsprungen die bäide Völker die Moabiter und Ammoniter/ der Kirchen und deß Volks Gottes zu allen zeiten abgesagte Feind. Wie es weiter in der Babylonischen Monarchej zugangen Wir kommen aber wider auf die Reiche und Herrschafften der Welt. Dann nach dem Tod Nini / Semir amis und Ninyas/ welcher lezte gehalten wird von eltichen für den Amraphel/ der König zu Sennear war/ dessen die H. Schrifft gedenkt/ folgete Arius/ Atalius/ und in summa in die 49. König oder Monarchen/ welche wir hiemit der Ordnung nach fürstellen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0062" n="32"/> was die Alten thaten. Ob aber alles was zeitlich zu grund gangen von den Menschen/ auch seje verlohren worden/ ist zuwüssen/ daß was vor allen dingen anbelangt die jungen Kinder/ sind sie verdam̃t worden/ ists der Göttlichen Gerechtigkeit gemäß geschehen/ sind etliche oder alle zum ewigen Leben kommen/ ist ihnen eine ohnverdiente gnad widerfahren. Betreffend die Alten / so haben sie entweders Buß gethan noch zur leze oder nicht? Wer sich nicht bekehrt/ ist ohnzweifel ewig verlohren/ welche aber auf Loths und Noah predigen angedenken nach möchten sich geendert/ reu und leid über ihre Sünden gehabt/ und um̃ gnad geruffen haben/ denen ist sie auch widerfahren. Wiewoln die alten Kirchenvätter und andere Gelehrten mehr solches halten von den Leuthen in der ersten Welt/ als von den Sodomiten/ weiln die Sündfluß nach und nach kommen/ und hiemit plaz gelassen Buß zuthun / dises gericht aber/ so über Sodom und die übrigen Stätte ergangen/ uhrplözlich entstanden am morgen früh/ da sie noch schlaffend/ oder in ihren greulichen Sünden begriffen/ und alsobald jämerlich im gestank/ rauch/ feuer/ schwefel/ salz/ pech / verzehrt und aufgeriben worden.</p> <p><note place="left">Loths-fahl.</note> Nachgehends ist der sonst gerechte Loth in einen schwären sündenfall gerathen/ als er trunken von Wein/ wurd die Blutschand mit bäiden Töchtern verbracht/ ohngeacht deß erschröklichen Gerichts/ so erst über Sodom ergangen / daran sie sich hätten erspieglen sollen. Auß welchem schandtlichen Bejschlaff sind entsprungen die bäide Völker die Moabiter und Ammoniter/ der Kirchen und deß Volks Gottes zu allen zeiten abgesagte Feind.</p> <p><note place="left">Wie es weiter in der Babylonischen Monarchej zugangen</note> Wir kommen aber wider auf die Reiche und Herrschafften der Welt. Dann nach dem Tod Nini / Semir amis und Ninyas/ welcher lezte gehalten wird von eltichen für den Amraphel/ der König zu Sennear war/ dessen die H. Schrifft gedenkt/ folgete Arius/ Atalius/ und in summa in die 49. König oder Monarchen/ welche wir hiemit der Ordnung nach fürstellen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [32/0062]
was die Alten thaten. Ob aber alles was zeitlich zu grund gangen von den Menschen/ auch seje verlohren worden/ ist zuwüssen/ daß was vor allen dingen anbelangt die jungen Kinder/ sind sie verdam̃t worden/ ists der Göttlichen Gerechtigkeit gemäß geschehen/ sind etliche oder alle zum ewigen Leben kommen/ ist ihnen eine ohnverdiente gnad widerfahren. Betreffend die Alten / so haben sie entweders Buß gethan noch zur leze oder nicht? Wer sich nicht bekehrt/ ist ohnzweifel ewig verlohren/ welche aber auf Loths und Noah predigen angedenken nach möchten sich geendert/ reu und leid über ihre Sünden gehabt/ und um̃ gnad geruffen haben/ denen ist sie auch widerfahren. Wiewoln die alten Kirchenvätter und andere Gelehrten mehr solches halten von den Leuthen in der ersten Welt/ als von den Sodomiten/ weiln die Sündfluß nach und nach kommen/ und hiemit plaz gelassen Buß zuthun / dises gericht aber/ so über Sodom und die übrigen Stätte ergangen/ uhrplözlich entstanden am morgen früh/ da sie noch schlaffend/ oder in ihren greulichen Sünden begriffen/ und alsobald jämerlich im gestank/ rauch/ feuer/ schwefel/ salz/ pech / verzehrt und aufgeriben worden.
Nachgehends ist der sonst gerechte Loth in einen schwären sündenfall gerathen/ als er trunken von Wein/ wurd die Blutschand mit bäiden Töchtern verbracht/ ohngeacht deß erschröklichen Gerichts/ so erst über Sodom ergangen / daran sie sich hätten erspieglen sollen. Auß welchem schandtlichen Bejschlaff sind entsprungen die bäide Völker die Moabiter und Ammoniter/ der Kirchen und deß Volks Gottes zu allen zeiten abgesagte Feind.
Loths-fahl. Wir kommen aber wider auf die Reiche und Herrschafften der Welt. Dann nach dem Tod Nini / Semir amis und Ninyas/ welcher lezte gehalten wird von eltichen für den Amraphel/ der König zu Sennear war/ dessen die H. Schrifft gedenkt/ folgete Arius/ Atalius/ und in summa in die 49. König oder Monarchen/ welche wir hiemit der Ordnung nach fürstellen.
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