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Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665.

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Der Mensch ist die kleine Welt.und die kleine Welt. Dann was zum Exempel in der grossen weiten Welt ist der Himmel/ Sonn/ Mond/ die Irr- und Fix-sternen/ daß ist an dem Menschen das Haupt/ die augen. Was in der Welt ist der Lufft/ Wind/ das ist in dem Menschen die Lungen und Athem. Was in der Welt ist das Meer/ die Wasser/ Flüß/ welche durch ihre Canäl und heimliche Adern und Gäng der Erden fliessen/ das ist in dem Menschen die Leber und das Geäder. In der Welt sind die 4. Element/ dardurch alles besteth: So sind in den Menschen 4. Complexionen/ und viererlei Feuchtigkeiten. An dem Himmel werden die 7. Planeten auch alhier zugeeignet: Die Sonn dem Herzen/ der Mond dem Gehirn/ daran die Feuchtigkeiten/ sc. Den übrigen Planeten wird dieses jenes theil des Menschlichen Leibes verglichen/ gleich wie auch die 12. Himmlischen Zeichen. Das Gehölz/ Baüm / Gestäud/ Gras vergleichen etliche mit des Menschen Haaren. Und gleich wie in der grossen Welt sich finden nit allein zame/ gute und nuzliche Thier/ sondern auch wilde / vergiffte und schädliche: Also auch in der kleinen Welt under den Menschen/ finden sich noch aussag Gottes Worts/ Schlangen und Otterngezüchte/ reissende Wölffe/ die in Schaffskleidern daher gehen/ Füchse/ Draken und Basilisken/ Löuen/ Bären/ Schwein und Hunde/ Raben sc. Darumm jener Diogenes Diogenes wolte Menschen suchen. mit einem Liecht am heitern Tag/ auf vollem Markt wolte Menschen suchen. Ja was noch mehr und über diß in der Welt ist GOtt der Herr/ welcher ganz und überal allenthalben zugegen/ mit seinem Wesen Himmel und Erden erfüllt/ das ist in etwas ähnlichkeit die Seel in dem Menschlichen Leibe.

Wo das Paradeis gewesen. Disen Menschen nun hat Gott der Herr gesezt in den Lustg arten Eden/ in das Paradeis/ welches der Orth des Erdtrichs ware / der heut zu tag genennt wird Mesopotamia und Babylonia/ wie mit vilen gründen kan dargethan werden.

Der Mensch ist die kleine Welt.und die kleine Welt. Dañ was zum Exempel in der grossen weiten Welt ist der Himmel/ Sonn/ Mond/ die Irr- und Fix-sternen/ daß ist an dem Menschen das Haupt/ die augen. Was in der Welt ist der Lufft/ Wind/ das ist in dem Menschen die Lungen und Athem. Was in der Welt ist das Meer/ die Wasser/ Flüß/ welche durch ihre Canäl und heimliche Adern und Gäng der Erden fliessen/ das ist in dem Menschen die Leber und das Geäder. In der Welt sind die 4. Element/ dardurch alles besteth: So sind in den Menschen 4. Complexionen/ und viererlei Feuchtigkeiten. An dem Himmel werden die 7. Planeten auch alhier zugeeignet: Die Soñ dem Herzen/ der Mond dem Gehirn/ daran die Feuchtigkeiten/ sc. Den übrigen Planeten wird dieses jenes theil des Menschlichen Leibes verglichen/ gleich wie auch die 12. Himmlischen Zeichen. Das Gehölz/ Baüm / Gestäud/ Gras vergleichen etliche mit des Menschen Haaren. Und gleich wie in der grossen Welt sich finden nit allein zame/ gute und nuzliche Thier/ sondern auch wilde / vergiffte und schädliche: Also auch in der kleinen Welt under den Menschen/ finden sich noch aussag Gottes Worts/ Schlangen und Otterngezüchte/ reissende Wölffe/ die in Schaffskleidern daher gehen/ Füchse/ Draken und Basilisken/ Löuen/ Bären/ Schwein und Hunde/ Raben sc. Darum̃ jener Diogenes Diogenes wolte Menschen suchen. mit einem Liecht am heitern Tag/ auf vollem Markt wolte Menschen suchen. Ja was noch mehr und über diß in der Welt ist GOtt der Herr/ welcher ganz und überal allenthalben zugegen/ mit seinem Wesen Himmel und Erden erfüllt/ das ist in etwas ähnlichkeit die Seel in dem Menschlichen Leibe.

Wo das Paradeis gewesen. Disen Menschen nun hat Gott der Herr gesezt in den Lustg arten Eden/ in das Paradeis/ welches der Orth des Erdtrichs ware / der heut zu tag genennt wird Mesopotamia und Babylonia/ wie mit vilen gründen kan dargethan werden.

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[2/0032] und die kleine Welt. Dañ was zum Exempel in der grossen weiten Welt ist der Himmel/ Sonn/ Mond/ die Irr- und Fix-sternen/ daß ist an dem Menschen das Haupt/ die augen. Was in der Welt ist der Lufft/ Wind/ das ist in dem Menschen die Lungen und Athem. Was in der Welt ist das Meer/ die Wasser/ Flüß/ welche durch ihre Canäl und heimliche Adern und Gäng der Erden fliessen/ das ist in dem Menschen die Leber und das Geäder. In der Welt sind die 4. Element/ dardurch alles besteth: So sind in den Menschen 4. Complexionen/ und viererlei Feuchtigkeiten. An dem Himmel werden die 7. Planeten auch alhier zugeeignet: Die Soñ dem Herzen/ der Mond dem Gehirn/ daran die Feuchtigkeiten/ sc. Den übrigen Planeten wird dieses jenes theil des Menschlichen Leibes verglichen/ gleich wie auch die 12. Himmlischen Zeichen. Das Gehölz/ Baüm / Gestäud/ Gras vergleichen etliche mit des Menschen Haaren. Und gleich wie in der grossen Welt sich finden nit allein zame/ gute und nuzliche Thier/ sondern auch wilde / vergiffte und schädliche: Also auch in der kleinen Welt under den Menschen/ finden sich noch aussag Gottes Worts/ Schlangen und Otterngezüchte/ reissende Wölffe/ die in Schaffskleidern daher gehen/ Füchse/ Draken und Basilisken/ Löuen/ Bären/ Schwein und Hunde/ Raben sc. Darum̃ jener Diogenes mit einem Liecht am heitern Tag/ auf vollem Markt wolte Menschen suchen. Ja was noch mehr und über diß in der Welt ist GOtt der Herr/ welcher ganz und überal allenthalben zugegen/ mit seinem Wesen Himmel und Erden erfüllt/ das ist in etwas ähnlichkeit die Seel in dem Menschlichen Leibe. Der Mensch ist die kleine Welt. Diogenes wolte Menschen suchen. Disen Menschen nun hat Gott der Herr gesezt in den Lustg arten Eden/ in das Paradeis/ welches der Orth des Erdtrichs ware / der heut zu tag genennt wird Mesopotamia und Babylonia/ wie mit vilen gründen kan dargethan werden. Wo das Paradeis gewesen.

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Zitationshilfe: Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_theatrum_1665/32>, abgerufen am 21.11.2024.