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Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665.

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Von der geburt deß Messiae und Heilandes der Welt. welche nach der Kron getrachtet/ aus dem mittel raumen/ Auch so gut konnte er es nicht machen/ daß er nicht auch hätte müssen den hals dargeben den zusammen gerotteten Käisermördern/ als er nicht gar 7. Jahr regierte.

Aurelius Carus. Marcus Aurelius Carus folgete nach im Reich / ward aber bald hernach vom Ungewitter und Donner deß Lebens beraubt.

Diocletianus Diocletianus/ da er noch ein gemeiner Soldat ware / und bej einem Wirt sich über die Zäch erzankte/ sagte eine Weissagerin oder Zauberin / er were gar zu karg/ worüber Diocletianus lachend sprach/ wann ich einmal Käiser werd/ dann will ich frejgebiger sejn. Jene antwortet/ lasse dir es ein ernst sejn/ du solst Käiser werden/ wo du nur ein Wild Schwein wirst gefällt haben. Diocletianus brachte darauf vil wilde Schwein umb/ wurde dannoch nicht Käiser/ bis er zulezt einen/ der genennt war Aper (welches wort ein wild Schwein heisset) ummgebracht hat/ und sich darbej erinnert der Weissagerin.

Ma[unleserliches Material]imianus Diser Diocletianus hatte eine unrühige Herrschafft darumb er etwan umb mitgehülffen im Regiment sich umbsahe/ wie dann ware Maximianus. Bald rebellirten etliche/ bald waren die Persen/ bald die Teutschen/ Schwaben und Burgunder / denen man begegnen mußte.

Es waren aber diese Obersten Regenten zu Rom mächtige Christenfeind/ und verursacheten grosse und greuliche Verfolgungen/ welches gekostet vil tausend Christen.

Dise bäide Collegae Diocletianus und Maximianus resignierten das Regiment/ deren der leztere lang nit daran gewolt/ bis ihn Diocletianus beredt/ wie er eine gewüsse Weissagung hätte/ daß es elend endlich im Römischen Reich werde hergehen/ ein Provinz nach der andern weggerissen/ und alles zu grund gerichtet werden

Von der geburt deß Messiae und Heilandes der Welt. welche nach der Kron getrachtet/ aus dem mittel raumen/ Auch so gut konnte er es nicht machen/ daß er nicht auch hätte müssen den hals dargeben den zusammen gerotteten Käisermördern/ als er nicht gar 7. Jahr regierte.

Aurelius Carus. Marcus Aurelius Carus folgete nach im Reich / ward aber bald hernach vom Ungewitter und Donner deß Lebens beraubt.

Diocletianus Diocletianus/ da er noch ein gemeiner Soldat ware / und bej einem Wirt sich über die Zäch erzankte/ sagte eine Weissagerin oder Zauberin / er were gar zu karg/ worüber Diocletianus lachend sprach/ wañ ich einmal Käiser werd/ dann will ich frejgebiger sejn. Jene antwortet/ lasse dir es ein ernst sejn/ du solst Käiser werden/ wo du nur ein Wild Schwein wirst gefällt haben. Diocletianus brachte darauf vil wilde Schwein umb/ wurde dannoch nicht Käiser/ bis er zulezt einen/ der genennt war Aper (welches wort ein wild Schwein heisset) um̃gebracht hat/ und sich darbej erinnert der Weissagerin.

Ma[unleserliches Material]imianus Diser Diocletianus hatte eine unrühige Herrschafft darumb er etwan umb mitgehülffen im Regiment sich umbsahe/ wie dann ware Maximianus. Bald rebellirten etliche/ bald waren die Persen/ bald die Teutschen/ Schwaben und Burgunder / denen man begegnen mußte.

Es waren aber diese Obersten Regenten zu Rom mächtige Christenfeind/ und verursacheten grosse und greuliche Verfolgungen/ welches gekostet vil tausend Christen.

Dise bäide Collegae Diocletianus und Maximianus resignierten das Regiment/ deren der leztere lang nit daran gewolt/ bis ihn Diocletianus beredt/ wie er eine gewüsse Weissagung hätte/ daß es elend endlich im Römischen Reich werde hergehen/ ein Provinz nach der andern weggerissen/ und alles zu grund gerichtet werden

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[183/0212] Von der geburt deß Messiae und Heilandes der Welt. welche nach der Kron getrachtet/ aus dem mittel raumen/ Auch so gut konnte er es nicht machen/ daß er nicht auch hätte müssen den hals dargeben den zusammen gerotteten Käisermördern/ als er nicht gar 7. Jahr regierte. Marcus Aurelius Carus folgete nach im Reich / ward aber bald hernach vom Ungewitter und Donner deß Lebens beraubt. Aurelius Carus. Diocletianus/ da er noch ein gemeiner Soldat ware / und bej einem Wirt sich über die Zäch erzankte/ sagte eine Weissagerin oder Zauberin / er were gar zu karg/ worüber Diocletianus lachend sprach/ wañ ich einmal Käiser werd/ dann will ich frejgebiger sejn. Jene antwortet/ lasse dir es ein ernst sejn/ du solst Käiser werden/ wo du nur ein Wild Schwein wirst gefällt haben. Diocletianus brachte darauf vil wilde Schwein umb/ wurde dannoch nicht Käiser/ bis er zulezt einen/ der genennt war Aper (welches wort ein wild Schwein heisset) um̃gebracht hat/ und sich darbej erinnert der Weissagerin. Diocletianus Diser Diocletianus hatte eine unrühige Herrschafft darumb er etwan umb mitgehülffen im Regiment sich umbsahe/ wie dann ware Maximianus. Bald rebellirten etliche/ bald waren die Persen/ bald die Teutschen/ Schwaben und Burgunder / denen man begegnen mußte. Ma_ imianus Es waren aber diese Obersten Regenten zu Rom mächtige Christenfeind/ und verursacheten grosse und greuliche Verfolgungen/ welches gekostet vil tausend Christen. Dise bäide Collegae Diocletianus und Maximianus resignierten das Regiment/ deren der leztere lang nit daran gewolt/ bis ihn Diocletianus beredt/ wie er eine gewüsse Weissagung hätte/ daß es elend endlich im Römischen Reich werde hergehen/ ein Provinz nach der andern weggerissen/ und alles zu grund gerichtet werden

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Zitationshilfe: Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_theatrum_1665/212>, abgerufen am 25.11.2024.