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Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665.

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Ptolomaeus das haupt Pompeij und Pitschafft Ring entgegen geschikt. Worüber sich Caesar mehr betrübt alß erfreüt solle gestelt haben

Caesar laßt ihm die [unleserliches Material] von reis uns bejel fürtragen. Auff solche geschichten/ liesse Caesar sehen/ was bej ihme bis daher gelegen/ liesse ihm die zeichendeß Obersten gewalts fürtragen/ schluge Ptolomaeum in Egypten/ überwand Pharnacen / Königen in Ponto/ und alle seine widrige zu Rom/ die junge Pompejos/ Scipionem / Catonem/ Afrantum/ Syllam, komt darauff selbsten nach Rom/ zeiget sich alß einen Vatter und beschirmer der Römischen Caesar ändert den Kalender. frejheit in einer lieblichen Oration, haltet underschidliche Triumph deren etliche für gut auffgenommen/ andere vom volk ihme übel gedeütet worden. Auch änderte er den Kalender.

Erzeigt sich Ciceroni freündlich. M. Tullius Cicero gienge Caesari entgegen/ von welchem er auffs beste empfangen/ und zu dem familiar gespräch öffter in Caesaris hauß zugelassen ward.

Gleich wie aber deßgleichen geister/ wie Caesar ware/ endlich auch wann sie es auffs höchste gebracht/ ihren fatale[unleserliches Material] terminum und ohnvermeidenliches ende erreichen/ und nichts beständiges in Caesar ein stiffter der 4. Monarchej. komt um. der welt/ sonders die welche regiersüchtig/ deß glüks umschlag am mehsten erfahren/ also wurde es auch mit C. Julio Caesare, dem stiffter der 5. und Römischen Monarchej zu Rom gespilt. Die jenigen welchen er alles guts gethan/ machten eine conspiration und zusammenrottung wider ihn/ deren Häupter Marcus Brutus und C. Cassius waren. Caesar wurde gewarnet von dem Sternseher Spurinna/ auff selbigen tag achtung zugeben/ sein Weib Calphurnia hat auch einen wüsten traum die nacht vorhin wegen der gefahr ihres Ehmans deß Caesaris, welcher disen tröwungen zwarn wolte folge leisten/ wann nicht seine zusamen geschworne feind es wußten also arglistig anzustellen/ daß Caesar eben am selbigen tag auff das Rahthaus kame/ Spurinna begegnet ihm auff dem weg/ deme sagte Caesar, der übelgelossete 15. tag Merzen seje verhanden! Ja antwortet Spurinna, aber er ist noch nicht vergangen. Caesar kompt auffs Rahthaus/ sezet sich auff seinen Thron / Antonius sein guter freünd wird in dessen von Decio Bruto Albino aufgehalten/ der anschlag wird practiciert durch eine dem Caesar anfenglich fürgebrachte rechtssach / worauff so bald von der zusammen geschworne

Ptolomaeus das haupt Pompeij und Pitschafft Ring entgegen geschikt. Worüber sich Caesar mehr betrübt alß erfreüt solle gestelt haben

Caesar laßt ihm die [unleserliches Material] von reis uns bejel fürtragen. Auff solche geschichten/ liesse Caesar sehen/ was bej ihme bis daher gelegen/ liesse ihm die zeichendeß Obersten gewalts fürtragen/ schluge Ptolomaeum in Egypten/ überwand Pharnacen / Königen in Ponto/ und alle seine widrige zu Rom/ die junge Pompejos/ Scipionem / Catonem/ Afrantum/ Syllam, komt darauff selbsten nach Rom/ zeiget sich alß einen Vatter und beschirmer der Römischen Caesar ändert den Kalender. frejheit in einer lieblichen Oration, haltet underschidliche Triumph deren etliche für gut auffgenom̃en/ andere vom volk ihme übel gedeütet worden. Auch änderte er den Kalender.

Erzeigt sich Ciceroni freündlich. M. Tullius Cicero gienge Caesari entgegen/ von welchem er auffs beste empfangen/ und zu dem familiar gespräch öffter in Caesaris hauß zugelassen ward.

Gleich wie aber deßgleichen geister/ wie Caesar ware/ endlich auch wann sie es auffs höchste gebracht/ ihren fatale[unleserliches Material] terminum und ohnvermeidenliches ende erreichen/ und nichts beständiges in Caesar ein stiffter der 4. Monarchej. komt um. der welt/ sonders die welche regiersüchtig/ deß glüks umschlag am mehsten erfahren/ also wurde es auch mit C. Julio Caesare, dem stiffter der 5. und Römischen Monarchej zu Rom gespilt. Die jenigen welchen er alles guts gethan/ machten eine conspiration und zusammenrottung wider ihn/ deren Häupter Marcus Brutus und C. Cassius waren. Caesar wurde gewarnet von dem Sternseher Spurinna/ auff selbigen tag achtung zugeben/ sein Weib Calphurnia hat auch einen wüsten traum die nacht vorhin wegen der gefahr ihres Ehmans deß Caesaris, welcher disen tröwungen zwarn wolte folge leisten/ wann nicht seine zusamen geschworne feind es wußten also arglistig anzustellen/ daß Caesar eben am selbigen tag auff das Rahthaus kame/ Spurinna begegnet ihm auff dem weg/ deme sagte Caesar, der übelgelossete 15. tag Merzen seje verhanden! Ja antwortet Spurinna, aber er ist noch nicht vergangen. Caesar kompt auffs Rahthaus/ sezet sich auff seinen Thron / Antonius sein guter freünd wird in dessen von Decio Bruto Albino aufgehalten/ der anschlag wird practiciert durch eine dem Caesar anfenglich fürgebrachte rechtssach / worauff so bald von der zusam̃en geschworne

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[122/0151] Ptolomaeus das haupt Pompeij und Pitschafft Ring entgegen geschikt. Worüber sich Caesar mehr betrübt alß erfreüt solle gestelt haben Auff solche geschichten/ liesse Caesar sehen/ was bej ihme bis daher gelegen/ liesse ihm die zeichendeß Obersten gewalts fürtragen/ schluge Ptolomaeum in Egypten/ überwand Pharnacen / Königen in Ponto/ und alle seine widrige zu Rom/ die junge Pompejos/ Scipionem / Catonem/ Afrantum/ Syllam, komt darauff selbsten nach Rom/ zeiget sich alß einen Vatter und beschirmer der Römischen frejheit in einer lieblichen Oration, haltet underschidliche Triumph deren etliche für gut auffgenom̃en/ andere vom volk ihme übel gedeütet worden. Auch änderte er den Kalender. Caesar laßt ihm die _ von reis uns bejel fürtragen. Caesar ändert den Kalender. M. Tullius Cicero gienge Caesari entgegen/ von welchem er auffs beste empfangen/ und zu dem familiar gespräch öffter in Caesaris hauß zugelassen ward. Erzeigt sich Ciceroni freündlich. Gleich wie aber deßgleichen geister/ wie Caesar ware/ endlich auch wann sie es auffs höchste gebracht/ ihren fatale_ terminum und ohnvermeidenliches ende erreichen/ und nichts beständiges in der welt/ sonders die welche regiersüchtig/ deß glüks umschlag am mehsten erfahren/ also wurde es auch mit C. Julio Caesare, dem stiffter der 5. und Römischen Monarchej zu Rom gespilt. Die jenigen welchen er alles guts gethan/ machten eine conspiration und zusammenrottung wider ihn/ deren Häupter Marcus Brutus und C. Cassius waren. Caesar wurde gewarnet von dem Sternseher Spurinna/ auff selbigen tag achtung zugeben/ sein Weib Calphurnia hat auch einen wüsten traum die nacht vorhin wegen der gefahr ihres Ehmans deß Caesaris, welcher disen tröwungen zwarn wolte folge leisten/ wann nicht seine zusamen geschworne feind es wußten also arglistig anzustellen/ daß Caesar eben am selbigen tag auff das Rahthaus kame/ Spurinna begegnet ihm auff dem weg/ deme sagte Caesar, der übelgelossete 15. tag Merzen seje verhanden! Ja antwortet Spurinna, aber er ist noch nicht vergangen. Caesar kompt auffs Rahthaus/ sezet sich auff seinen Thron / Antonius sein guter freünd wird in dessen von Decio Bruto Albino aufgehalten/ der anschlag wird practiciert durch eine dem Caesar anfenglich fürgebrachte rechtssach / worauff so bald von der zusam̃en geschworne Caesar ein stiffter der 4. Monarchej. komt um.

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Zitationshilfe: Meyer, Leonhardt: Theatrum Historicvm [...] Erzehlung der fürnemsten und nuzlichsten Historien und Geschichten. Schaffhausen, 1665, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_theatrum_1665/151>, abgerufen am 22.11.2024.