Meyer, Franz Heinrich: Der in Erwegung göttlicher Wollthaten sich recht verhaltende Israeliter. Hildesheim, 1716.MORIBUNDI Jac. V. 3. DOMINI EPHORI J. NIEKAMPII ULTIMAE AD DEUM PRECES. FUtiles Eccl. I. 14. odi DEUS apparatus: Displicent nexae vitiis Ps. I. 1. coronae: Mitto sectari, nova quo locorum Gaza Marc. VIII. 36. moretur. Caelitum templo nihil Ps. LXXIII. 25. 26. allaborem Sedulus curo: Neque me peresum De decet Act. VII. 59. cura haec, neque te Rom. VIII. 15. parentem Velle favere. CHRISTIANUS Pantzer. R. MIe war O Hildesheim Dir damahls wohl zu muhte! Mein Hertz belieff mir gantz die Seele schwam im Blute / Als unser EPHORUS Herr Niekamp von uns wich Und seine Augen schloß / wie sehr betrübt' ich mich Da eine Traur-Music ich solte hier zu Ehren Vorstellen und dadurch den theuren Mann verehren. Herr Niekamp du bist todt / und lebest doch in Freuden / Dein treues Vater-Hertz verursacht grosses Leyden / Dein Nach-Ruhm stirbet nicht / Du GOtt geweyhter Mann / Ich lieb' und ehre Dich / so viel als ich nur kan. Die gantze Vater-Stadt / die Grossen mit den Kleinen / Das MINISTERIUM vergessen nicht der Deinen. Auch unsre Musen-Schaar sammt ihren Praeceptoren Die stimmten traurig an mit allen dreyen Choren / Bekannten frey heraus / Du seyst ein GOttes-Knecht / Ein frommer Gülden-Mund / ein Mann der ächt und recht.MORIBUNDI Jac. V. 3. DOMINI EPHORI J. NIEKAMPII ULTIMAE AD DEUM PRECES. FUtiles Eccl. I. 14. odi DEUS apparatus: Displicent nexae vitiis Ps. I. 1. coronae: Mitto sectari, nova quo locorum Gaza Marc. VIII. 36. moretur. Caelitum templo nihil Ps. LXXIII. 25. 26. allaborem Sedulus curo: Neque me peresum De decet Act. VII. 59. cura haec, neque te Rom. VIII. 15. parentem Velle favere. CHRISTIANUS Pantzer. R. MIe war O Hildesheim Dir damahls wohl zu muhte! Mein Hertz belieff mir gantz die Seele schwam im Blute / Als unser EPHORUS Herr Niekamp von uns wich Und seine Augen schloß / wie sehr betrübt’ ich mich Da eine Traur-Music ich solte hier zu Ehren Vorstellen und dadurch den theuren Mann verehren. Herr Niekamp du bist todt / und lebest doch in Freuden / Dein treues Vater-Hertz verursacht grosses Leyden / Dein Nach-Ruhm stirbet nicht / Du GOtt geweyhter Mann / Ich lieb’ und ehre Dich / so viel als ich nur kan. Die gantze Vater-Stadt / die Grossen mit den Kleinen / Das MINISTERIUM vergessen nicht der Deinen. Auch unsre Musen-Schaar sam̃t ihren Praeceptoren Die stimmten traurig an mit allen dreyen Choren / Bekannten frey heraus / Du seyst ein GOttes-Knecht / Ein frommer Gülden-Mund / ein Mann der ächt und recht.<TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0070" n="68"/> </div> <div> <head>MORIBUNDI <note place="left">Jac. V. 3.</note> DOMINI EPHORI J. NIEKAMPII ULTIMAE AD DEUM PRECES.<lb/></head> <l>FUtiles <note place="left">Eccl. I. 14.</note> odi DEUS apparatus: Displicent nexae vitiis <note place="left">Ps. I. 1.</note> coronae: Mitto sectari, nova quo locorum Gaza <note place="left">Marc. VIII. 36.</note> moretur. Caelitum templo nihil <note place="left">Ps. LXXIII. 25. 26.</note> allaborem Sedulus curo: Neque me peresum De decet <note place="left">Act. VII. 59.</note> cura haec, neque te <note place="left">Rom. VIII. 15.</note> parentem Velle favere.</l> <p>CHRISTIANUS Pantzer. R.</p> <l>MIe war O Hildesheim Dir damahls wohl zu muhte! Mein Hertz belieff mir gantz die Seele schwam im Blute / Als unser EPHORUS Herr Niekamp von uns wich Und seine Augen schloß / wie sehr betrübt’ ich mich Da eine Traur-Music ich solte hier zu Ehren Vorstellen und dadurch den theuren Mann verehren.</l> <l>Herr Niekamp du bist todt / und lebest doch in Freuden / Dein treues Vater-Hertz verursacht grosses Leyden / Dein Nach-Ruhm stirbet nicht / Du GOtt geweyhter Mann / Ich lieb’ und ehre Dich / so viel als ich nur kan. Die gantze Vater-Stadt / die Grossen mit den Kleinen / Das MINISTERIUM vergessen nicht der Deinen.</l> <l>Auch unsre Musen-Schaar sam̃t ihren Praeceptoren Die stimmten traurig an mit allen dreyen Choren / Bekannten frey heraus / Du seyst ein GOttes-Knecht / Ein frommer Gülden-Mund / ein Mann der ächt und recht. </l> </div> </body> </text> </TEI> [68/0070]
MORIBUNDI DOMINI EPHORI J. NIEKAMPII ULTIMAE AD DEUM PRECES.
FUtiles odi DEUS apparatus: Displicent nexae vitiis coronae: Mitto sectari, nova quo locorum Gaza moretur. Caelitum templo nihil allaborem Sedulus curo: Neque me peresum De decet cura haec, neque te parentem Velle favere. CHRISTIANUS Pantzer. R.
MIe war O Hildesheim Dir damahls wohl zu muhte! Mein Hertz belieff mir gantz die Seele schwam im Blute / Als unser EPHORUS Herr Niekamp von uns wich Und seine Augen schloß / wie sehr betrübt’ ich mich Da eine Traur-Music ich solte hier zu Ehren Vorstellen und dadurch den theuren Mann verehren. Herr Niekamp du bist todt / und lebest doch in Freuden / Dein treues Vater-Hertz verursacht grosses Leyden / Dein Nach-Ruhm stirbet nicht / Du GOtt geweyhter Mann / Ich lieb’ und ehre Dich / so viel als ich nur kan. Die gantze Vater-Stadt / die Grossen mit den Kleinen / Das MINISTERIUM vergessen nicht der Deinen. Auch unsre Musen-Schaar sam̃t ihren Praeceptoren Die stimmten traurig an mit allen dreyen Choren / Bekannten frey heraus / Du seyst ein GOttes-Knecht / Ein frommer Gülden-Mund / ein Mann der ächt und recht.
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Zitationshilfe: | Meyer, Franz Heinrich: Der in Erwegung göttlicher Wollthaten sich recht verhaltende Israeliter. Hildesheim, 1716, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_israeliter_1716/70>, abgerufen am 16.02.2025. |