312 Anlage der Via Appia (nach Capua) durch den Censor Appius Claudius Caecus. 300 Die lex Ogulnia gewährt den Plebejern Zutritt zu den Priester- ämtern, nachdem ihnen bis 337 auch Dictatur, Censur und Prätur zugänglich geworden. 297--290 Dritter Samniterkrieg: Rom von den Lucanern gegen die Samniter zu Hülfe gerufen. Etrusker, Umbrer und Gallier mit den Samnitern verbündet. 295 Schlacht bei Sentinum: Q. Fabius Maximus Rullianus siegt durch den Opfertod des P. Decius Mus. 282--280 Vierter Samniterkrieg: Thurii, von den Lucanern ange- griffen, ruft die Römer zu Hülfe; die Lucaner veranlassen eine neue Koalition der italischen Völker gegen Rom.
2. Eroberung Süd-Italiens. 280--272 Tarentinischer Krieg mit Pyrrhus von Epirus. Eine römische Flotte, einem Vertrage entgegen Tarent an- laufend, wird angegriffen, eine römische Gesandtschaft be- schimpft. Tarent ruft Pyrrhus von Epirus zu Hülfe. 280 Schlacht bei Heraclea: Pyrrhus siegt durch seine Elephanten. Die Römer lehnen Cineas' Friedensanträge ab (Appius Claudius Caecus). Pyrrhus rückt gegen Rom, wird aber zum Rückzug bewogen, als die Römer mit den Etruskern Frieden schliessen. Friedensverhandlungen scheitern an C. Fa- bricius Luscinus' Unbestechlichkeit. 279 Schlacht bei Asculum Apulum: 'Noch ein solcher Sieg und ich bin verloren'. 278--275 Pyrrhus als Schwiegersohn des Agathokles, des früheren Tyrannen von Syrakus, gegen die Karthager zu Hülfe gerufen, erobert fast ganz Sicilien, um es durch Stolz und Herrschsucht schnell wieder zu verlieren. Agathokles, Sohn eines Töpfers, durch gewissenlosen Partei- wechsel Tyrann von Syracus geworden, hatte die Karthager in Afrika angegriffen und trotz grosser Unfälle daselbst die Herr- schaft über einen grossen Teil Siciliens behauptet (+ 289). 275 Pyrrhus kehrt zur Unterstützung Tarents nach Italien zurück: Sieg der Römer unter M'. Curius Dentatus bei Benevent (Maleven- tum). Pyrrhus kehrt nach Griechenland zurück, (+ bei der Eroberung von Argos.) 272 Tarent, von den Römern in Gemeinschaft mit den Karthagern belagert, von Pyrrhus' Feldherrn Milo den Römern übergeben.
312 Anlage der Via Appia (nach Capua) durch den Censor Appius Claudius Caecus. 300 Die lex Ogulnia gewährt den Plebejern Zutritt zu den Priester- ämtern, nachdem ihnen bis 337 auch Dictatur, Censur und Prätur zugänglich geworden. 297—290 Dritter Samniterkrieg: Rom von den Lucanern gegen die Samniter zu Hülfe gerufen. Etrusker, Umbrer und Gallier mit den Samnitern verbündet. 295 Schlacht bei Sentinum: Q. Fabius Maximus Rullianus siegt durch den Opfertod des P. Decius Mus. 282—280 Vierter Samniterkrieg: Thurii, von den Lucanern ange- griffen, ruft die Römer zu Hülfe; die Lucaner veranlassen eine neue Koalition der italischen Völker gegen Rom.
2. Eroberung Süd-Italiens. 280—272 Tarentinischer Krieg mit Pyrrhus von Epirus. Eine römische Flotte, einem Vertrage entgegen Tarent an- laufend, wird angegriffen, eine römische Gesandtschaft be- schimpft. Tarent ruft Pyrrhus von Epirus zu Hülfe. 280 Schlacht bei Heraclea: Pyrrhus siegt durch seine Elephanten. Die Römer lehnen Cineas’ Friedensanträge ab (Appius Claudius Caecus). Pyrrhus rückt gegen Rom, wird aber zum Rückzug bewogen, als die Römer mit den Etruskern Frieden schlieſsen. Friedensverhandlungen scheitern an C. Fa- bricius Luscinus’ Unbestechlichkeit. 279 Schlacht bei Asculum Apulum: ‘Noch ein solcher Sieg und ich bin verloren’. 278—275 Pyrrhus als Schwiegersohn des Agathokles, des früheren Tyrannen von Syrakus, gegen die Karthager zu Hülfe gerufen, erobert fast ganz Sicilien, um es durch Stolz und Herrschsucht schnell wieder zu verlieren. Agathokles, Sohn eines Töpfers, durch gewissenlosen Partei- wechsel Tyrann von Syracus geworden, hatte die Karthager in Afrika angegriffen und trotz groſser Unfälle daselbst die Herr- schaft über einen groſsen Teil Siciliens behauptet († 289). 275 Pyrrhus kehrt zur Unterstützung Tarents nach Italien zurück: Sieg der Römer unter M’. Curius Dentatus bei Benevent (Maleven- tum). Pyrrhus kehrt nach Griechenland zurück, († bei der Eroberung von Argos.) 272 Tarent, von den Römern in Gemeinschaft mit den Karthagern belagert, von Pyrrhus’ Feldherrn Milo den Römern übergeben.
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312 Anlage der Via Appia (nach Capua) durch den Censor Appius
Claudius Caecus.
300 Die lex Ogulnia gewährt den Plebejern Zutritt zu den Priester-
ämtern, nachdem ihnen bis 337 auch Dictatur, Censur
und Prätur zugänglich geworden.
297—290 Dritter Samniterkrieg: Rom von den Lucanern gegen die Samniter
zu Hülfe gerufen. Etrusker, Umbrer und Gallier mit den
Samnitern verbündet.
295 Schlacht bei Sentinum: Q. Fabius Maximus Rullianus siegt durch
den Opfertod des P. Decius Mus.
282—280 Vierter Samniterkrieg: Thurii, von den Lucanern ange-
griffen, ruft die Römer zu Hülfe; die Lucaner veranlassen
eine neue Koalition der italischen Völker gegen Rom.
2. Eroberung Süd-Italiens.
280—272 Tarentinischer Krieg mit Pyrrhus von Epirus.
Eine römische Flotte, einem Vertrage entgegen Tarent an-
laufend, wird angegriffen, eine römische Gesandtschaft be-
schimpft. Tarent ruft Pyrrhus von Epirus zu Hülfe.
280 Schlacht bei Heraclea: Pyrrhus siegt durch seine Elephanten.
Die Römer lehnen Cineas’ Friedensanträge ab (Appius
Claudius Caecus). Pyrrhus rückt gegen Rom, wird aber
zum Rückzug bewogen, als die Römer mit den Etruskern
Frieden schlieſsen. Friedensverhandlungen scheitern an C. Fa-
bricius Luscinus’ Unbestechlichkeit.
279 Schlacht bei Asculum Apulum: ‘Noch ein solcher Sieg und
ich bin verloren’.
278—275 Pyrrhus als Schwiegersohn des Agathokles, des früheren Tyrannen
von Syrakus, gegen die Karthager zu Hülfe gerufen, erobert
fast ganz Sicilien, um es durch Stolz und Herrschsucht
schnell wieder zu verlieren.
Agathokles, Sohn eines Töpfers, durch gewissenlosen Partei-
wechsel Tyrann von Syracus geworden, hatte die Karthager in
Afrika angegriffen und trotz groſser Unfälle daselbst die Herr-
schaft über einen groſsen Teil Siciliens behauptet († 289).
275 Pyrrhus kehrt zur Unterstützung Tarents nach Italien zurück:
Sieg der Römer unter M’. Curius Dentatus bei Benevent (Maleven-
tum). Pyrrhus kehrt nach Griechenland zurück, († bei der
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Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1), S. â 75 â. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_geschichte_1890/85>, abgerufen am 23.11.2024.
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