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Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1)

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471--397 Thucydides, Sohn der Oloros, aus Athen, durch seine Mutter von
Miltiades abstammend und mit den Pisistratiden verwandt; 425
Stratege, wurde er wegen unglücklicher Kriegführung verbannt.
430--355 Xenophon, Sohn des Gryllos, Schüler des Sokrates. Hauptwerke:
Anabasis, Cyropädie, Hellenika (Fortsetzung des Thukydides),
Agesilaus und Memorabilien des Sokrates. -- Aus Athen wegen
der den Lacedämoniern geleisteten Dienste verbannt und von
den Lacedämoniern mit dem Landgute Skillus in Elis beschenkt,
aber nach der Schlacht bei Leuctra vertrieben, ging er nach
Korinth und starb dort.
400 Ktesias aus Knidos, Leibarzt des Artaxerxes Mnemon, später in
Sparta; sein Werk [fremdsprachliches Material], eine Geschichte der Assyrer, Ba-
bylonier und Perser, ist verloren.
350 Theopomp, Schüler des Isokrates, aus Chios, setzte Thukydides'
Werk fort.
340 Ephoros, aus Äolis, Schüler des Isokrates, verfasste wohl die
erste Gesamtgeschichte Griechenlands bis 341 ([fremdsprachliches Material]).
Spätere Historiker von Bedeutung:
150 Polybius, lange als Geisel in Rom, schrieb [fremdsprachliches Material], allgem.
Gesch. von 220--146.
40 Diodorus Siculus, [fremdsprachliches Material] d. i. Weltgeschichte bis auf Cäsar.
30 Dionysius aus Halikarnass, [fremdsprachliches Material]; auch Rhetor.
um Chr. Geb. Strabo, vielgereister Geograph.
100 n.Chr. Plutarch, Priester in Chäronea, auch Philosoph: [fremdsprachliches Material].
136 Arrian, Statthalter von Kappadocien: [fremdsprachliches Material]u. a.
150 Appian, Prokurator von Ägypten: [fremdsprachliches Material].
160 Claudius Ptolemäus, Geograph, Mathematiker und Astronom.
Pausanias d. Perieget: [fremdsprachliches Material].
200 Dio Cassius, hoher Staatsbeamter: [fremdsprachliches Material].
II. Philosophie.
590--430 I. Kosmologisch-materialistische Periode.
1) Die älteren ionischen Naturphilosophen (Physiker und
Hylozoisten)
bemühen sich, den Urstoff ([fremdsprachliches Material]) und das Wesen der Ma-
terie zu ergründen.1)
ca. 590 Thales von Milet, Ingenieur des Krösus, erster Berechner einer
Sonnenfinsternis, nimmt das Wasser als Urstoff der Welt an.
ca. 550 Anaximander, Thales' Schüler, bezeichnet das Unendliche
([fremdsprachliches Material]) als Urprincip.
ca. 520 Anaximenes, Thales' Schüler, sieht die Luft als Urelement an.2)
ca. 460 Heraklit aus Ephesus, der 'Dunkele' sieht das Feuer als Ur-
stoff an und betont die ewige Veränderung, das ewige
Werden der Dinge ([fremdsprachliches Material]).
2) Die Pythagoräer
sehen das unveränderliche Wesen der Dinge in der Zahl,
d. h. in der auf regelmässigen Zahlenverhältnissen und
durch Zahlen bestimmten Form. Ihr Glaube an die
Seelenwanderung.3)
520 Pythagoras aus Samos, auch Mathematiker und Politiker
(s. o. S. 46 zu 520).
Archytas aus Tarent, Zeitgenosse Platos, auch Mathematiker.4)
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none 1) Sie haben den Begriff des Elements gefunden, der noch immer die Grundlage der
heutigen Chemie ist, welche nur andere Elemente annimmt. Die ionischen Physiker fanden
eigentlich die sogenannten Aggregatzustände, die sie für Elemente hielten.
none 2) Auch die kosmologische Theorie von Kant und Laplace nimmt an, dafs der ursprüng-
liche Aggregatzustand der Weltmaterie luftförmig war.
none 3) s. Hor. Od. 1, 28, 10 ff.
none 4) Maris et terrae numeroque carentis arenae -- mensor. Hor. Od. 1, 28, 1.
471—397 Thucydides, Sohn der Oloros, aus Athen, durch seine Mutter von
Miltiades abstammend und mit den Pisistratiden verwandt; 425
Stratege, wurde er wegen unglücklicher Kriegführung verbannt.
430—355 Xenophon, Sohn des Gryllos, Schüler des Sokrates. Hauptwerke:
Anabasis, Cyropädie, Hellenika (Fortsetzung des Thukydides),
Agesilaus und Memorabilien des Sokrates. — Aus Athen wegen
der den Lacedämoniern geleisteten Dienste verbannt und von
den Lacedämoniern mit dem Landgute Skillus in Elis beschenkt,
aber nach der Schlacht bei Leuctra vertrieben, ging er nach
Korinth und starb dort.
400 Ktesias aus Knidos, Leibarzt des Artaxerxes Mnemon, später in
Sparta; sein Werk [fremdsprachliches Material], eine Geschichte der Assyrer, Ba-
bylonier und Perser, ist verloren.
350 Theopomp, Schüler des Isokrates, aus Chios, setzte Thukydides’
Werk fort.
340 Ephoros, aus Äolis, Schüler des Isokrates, verfaſste wohl die
erste Gesamtgeschichte Griechenlands bis 341 ([fremdsprachliches Material]).
Spätere Historiker von Bedeutung:
150 Polybius, lange als Geisel in Rom, schrieb [fremdsprachliches Material], allgem.
Gesch. von 220—146.
40 Diodorus Siculus, [fremdsprachliches Material] d. i. Weltgeschichte bis auf Cäsar.
30 Dionysius aus Halikarnaſs, [fremdsprachliches Material]; auch Rhetor.
um Chr. Geb. Strabo, vielgereister Geograph.
100 n.Chr. Plutarch, Priester in Chäronea, auch Philosoph: [fremdsprachliches Material].
136 Arrian, Statthalter von Kappadocien: [fremdsprachliches Material]u. a.
150 Appian, Prokurator von Ägypten: [fremdsprachliches Material].
160 Claudius Ptolemäus, Geograph, Mathematiker und Astronom.
Pausanias d. Perieget: [fremdsprachliches Material].
200 Dio Cassius, hoher Staatsbeamter: [fremdsprachliches Material].
II. Philosophie.
590—430 I. Kosmologisch-materialistische Periode.
1) Die älteren ionischen Naturphilosophen (Physiker und
Hylozoisten)
bemühen sich, den Urstoff ([fremdsprachliches Material]) und das Wesen der Ma-
terie zu ergründen.1)
ca. 590 Thales von Milet, Ingenieur des Krösus, erster Berechner einer
Sonnenfinsternis, nimmt das Wasser als Urstoff der Welt an.
ca. 550 Anaximander, Thales’ Schüler, bezeichnet das Unendliche
([fremdsprachliches Material]) als Urprincip.
ca. 520 Anaximenes, Thales’ Schüler, sieht die Luft als Urelement an.2)
ca. 460 Heraklit aus Ephesus, der ‘Dunkele’ sieht das Feuer als Ur-
stoff an und betont die ewige Veränderung, das ewige
Werden der Dinge ([fremdsprachliches Material]).
2) Die Pythagoräer
sehen das unveränderliche Wesen der Dinge in der Zahl,
d. h. in der auf regelmäſsigen Zahlenverhältnissen und
durch Zahlen bestimmten Form. Ihr Glaube an die
Seelenwanderung.3)
520 Pythagoras aus Samos, auch Mathematiker und Politiker
(s. o. S. 46 zu 520).
Archytas aus Tarent, Zeitgenosse Platos, auch Mathematiker.4)
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none 1) Sie haben den Begriff des Elements gefunden, der noch immer die Grundlage der
heutigen Chemie ist, welche nur andere Elemente annimmt. Die ionischen Physiker fanden
eigentlich die sogenannten Aggregatzustände, die sie für Elemente hielten.
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liche Aggregatzustand der Weltmaterie luftförmig war.
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[— 61 —/0071] 471—397 Thucydides, Sohn der Oloros, aus Athen, durch seine Mutter von Miltiades abstammend und mit den Pisistratiden verwandt; 425 Stratege, wurde er wegen unglücklicher Kriegführung verbannt. 430—355 Xenophon, Sohn des Gryllos, Schüler des Sokrates. Hauptwerke: Anabasis, Cyropädie, Hellenika (Fortsetzung des Thukydides), Agesilaus und Memorabilien des Sokrates. — Aus Athen wegen der den Lacedämoniern geleisteten Dienste verbannt und von den Lacedämoniern mit dem Landgute Skillus in Elis beschenkt, aber nach der Schlacht bei Leuctra vertrieben, ging er nach Korinth und starb dort. 400 Ktesias aus Knidos, Leibarzt des Artaxerxes Mnemon, später in Sparta; sein Werk _ , eine Geschichte der Assyrer, Ba- bylonier und Perser, ist verloren. 350 Theopomp, Schüler des Isokrates, aus Chios, setzte Thukydides’ Werk fort. 340 Ephoros, aus Äolis, Schüler des Isokrates, verfaſste wohl die erste Gesamtgeschichte Griechenlands bis 341 (_ ). Spätere Historiker von Bedeutung: 150 Polybius, lange als Geisel in Rom, schrieb _ , allgem. Gesch. von 220—146. 40 Diodorus Siculus, _ d. i. Weltgeschichte bis auf Cäsar. 30 Dionysius aus Halikarnaſs, _ ; auch Rhetor. um Chr. Geb. Strabo, vielgereister Geograph. 100 n.Chr. Plutarch, Priester in Chäronea, auch Philosoph: _ . 136 Arrian, Statthalter von Kappadocien: _ u. a. 150 Appian, Prokurator von Ägypten: _ . 160 Claudius Ptolemäus, Geograph, Mathematiker und Astronom. Pausanias d. Perieget: _ . 200 Dio Cassius, hoher Staatsbeamter: _ . II. Philosophie. 590—430 I. Kosmologisch-materialistische Periode. 1) Die älteren ionischen Naturphilosophen (Physiker und Hylozoisten) bemühen sich, den Urstoff (_ ) und das Wesen der Ma- terie zu ergründen.1) ca. 590 Thales von Milet, Ingenieur des Krösus, erster Berechner einer Sonnenfinsternis, nimmt das Wasser als Urstoff der Welt an. ca. 550 Anaximander, Thales’ Schüler, bezeichnet das Unendliche (_ ) als Urprincip. ca. 520 Anaximenes, Thales’ Schüler, sieht die Luft als Urelement an.2) ca. 460 Heraklit aus Ephesus, der ‘Dunkele’ sieht das Feuer als Ur- stoff an und betont die ewige Veränderung, das ewige Werden der Dinge (_ ). 2) Die Pythagoräer sehen das unveränderliche Wesen der Dinge in der Zahl, d. h. in der auf regelmäſsigen Zahlenverhältnissen und durch Zahlen bestimmten Form. Ihr Glaube an die Seelenwanderung.3) 520 Pythagoras aus Samos, auch Mathematiker und Politiker (s. o. S. 46 zu 520). Archytas aus Tarent, Zeitgenosse Platos, auch Mathematiker.4) none none none none none 1) Sie haben den Begriff des Elements gefunden, der noch immer die Grundlage der heutigen Chemie ist, welche nur andere Elemente annimmt. Die ionischen Physiker fanden eigentlich die sogenannten Aggregatzustände, die sie für Elemente hielten. none 2) Auch die kosmologische Theorie von Kant und Laplace nimmt an, dafs der ursprüng- liche Aggregatzustand der Weltmaterie luftförmig war. none 3) s. Hor. Od. 1, 28, 10 ff. none 4) Maris et terrae numeroque carentis arenae — mensor. Hor. Od. 1, 28, 1.

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Zitationshilfe: Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1), S. — 61 —. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_geschichte_1890/71>, abgerufen am 23.11.2024.