Meyer, Edmund: Alte Geschichte. Berlin, 1890 (= Leitfaden der Geschichte in Tabellenform, Bd. 1)
none 1) Lob seines Vaters und seiner Erziehung Sat. 1, 6, 45 ff., seine Selbstcharakteristik Ep. l, 20, 20 ff.
none 1) Lob seines Vaters und seiner Erziehung Sat. 1, 6, 45 ff., seine Selbstcharakteristik Ep. l, 20, 20 ff.
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65—8 Horatius Flaccus (geb. 8. December, † 27. November) aus Venusia
in Calabrien, Sohn eines Freigelassenen, sorgfältig erzogen 1)
nahm im Heere des Brutus als Tribun an der Schlacht bei Philippi
Teil, erwarb dann in Rom das Amt eines quästorischen Schrei-
bers (scriptus quaestorius) und wurde durch Vergil und Varius dem
Maecenas vorgestellt, mit dem ihn enge Freundschaft bis zu
dessen Tode verband und der ihm ein Landgut im Sabiner-Ge-
biet schenkte.
Er veröffentlichte:
35 B. I der Satiren (Sermones), verfaſst 41—35.
30 B. II der Satiren, verfaſst 35—30.
30/29 Die Epoden, verfaſst 41—30.
24 B. I—III der Lieder, verfaſst 30—24.
20 B. I der Briefe, verfaſst 24—20.
17 Carmen saeculare.
13 B. IV der Lieder, verfaſst 17—13.
B. II der Briefe
Ars poetica
Zeit der Abfassung und Veröffentlichung
unbekannt.
54—19 Albius Tibullus aus Rom, Freund des Horaz (s. Od. 1,33; Ep. 1, 4)
Elegiker.
48—16 Sex. Propertius aus Asisium (Assisi), Elegiker.
3—17 n. Chr. P. Ovidius Naso aus Sulmo; studierte, sorgfältig erzogen, die Redner-
kunst, wurde Triumvir capitalis, Centumvir und Richter, widmete
sich aber nach groſsen Reisen in Griechenland und Klein-Asien
ganz der Dichtkunst. Er wurde wegen eines nicht bekannt ge-
wordenen Vergehens von Augustus 8 nach Chr. nach Tomi am
Pontus Euxinus verbannt, wo er starb. Er schrieb namentlich:
1) Metamorphosen (15 Bücher) in Hexametern.
2) Fasti (6 Bücher): römischer Festkalender mit Erzählung
der einschlägigen Mythen in Distichen.
3) Tristia (5 Bücher): Briefe aus der Verbannung an römische
Freunde, deren Namen nicht genannt sind, in Distichen.
4) Epistolae ex Ponto (4 Bücher): Briefe an genannte
Freunde.
2) Prosa: Redner und Historiker.
114—50 Q. Hortensius, Ciceros Nebenbuhler in der Beredsamkeit.
78 L. Cornelius Sulla, schrieb eine Selbstbiographie: Commentarii rerum
suarum.
103—44 C. Julius Cäsar, auch litterarisch fein gebildet und hochbegabter
Redner und Schriftsteller. Er schrieb:
Commentarii de bello Gallico, 7 Bücher, je ein Jahr
umfassend; 51 in seinem Parteiinteresse veröffentlicht. —
Buch VIII, 2 Jahre umfassend, ist von A. Hirtius, Cäsars
Legaten, hinzugefügt.
Commentarii de bello civili: 3 Bücher, unvollendet und
wohl nach Cäsars Tode herausgegeben.
Anticatones, 2 Bücher; gegen Ciceros Lobschrift auf Cato.
Nicht von ihm sind: de bello Alexandrino (vielleicht von
Asinius Pollio), de bello Africano, de bello His-
paniensi.
90—24 Cornelius Nepos, Biograph und Litterarhistoriker, Freund des Cicero,
Atticus und Catull; er schrieb:
Chronica (chronolog.-hist. Abriſs?), — Exempla, — Vitae
(des Cicero und Atticus) u. a.; erhalten ‘de viris illu-
stribus’, von manchen nur als späterer Auszug eines
gröſseren Werks für den Schulgebrauch angesehen.
none
none 1) Lob seines Vaters und seiner Erziehung Sat. 1, 6, 45 ff., seine Selbstcharakteristik Ep. l, 20, 20 ff.
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