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Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.

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Keiner wird auf meiner Burg es wagen,
Dich um deinen Glauben zu befragen!"
-- "Laß mich ziehn! ... Ich darf mich nicht verweilen .. .
Horch, Dolcino ruft! ... Ich muß mich eilen .. .
Gieb mich frei!" Er weicht mit einem herben
Hohngelächter. "Mag die Thörin sterben!"
Ueber ihrem blonden Haupt zusammen
Schlagen Todesflammen, Liebesflammen.

Keiner wird auf meiner Burg es wagen,
Dich um deinen Glauben zu befragen!“
— „Laß mich ziehn! ... Ich darf mich nicht verweilen .. .
Horch, Dolcino ruft! ... Ich muß mich eilen .. .
Gieb mich frei!“ Er weicht mit einem herben
Hohngelächter. „Mag die Thörin ſterben!“
Ueber ihrem blonden Haupt zuſammen
Schlagen Todesflammen, Liebesflammen.

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[249/0263] Keiner wird auf meiner Burg es wagen, Dich um deinen Glauben zu befragen!“ — „Laß mich ziehn! ... Ich darf mich nicht verweilen .. . Horch, Dolcino ruft! ... Ich muß mich eilen .. . Gieb mich frei!“ Er weicht mit einem herben Hohngelächter. „Mag die Thörin ſterben!“ Ueber ihrem blonden Haupt zuſammen Schlagen Todesflammen, Liebesflammen.

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Zitationshilfe: Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/263>, abgerufen am 24.11.2024.