Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.Dämmergang. Du lebst meerüber In blauer Ferne Und du besuchst mich Beim ersten Sterne. Ich mach' im Felde Die Dämmerrunde, Umkreist, umbollen Von meinem Hunde. Es rauscht im Dickicht, Es webt im Düster, Auf meine Wange Haucht warm Geflüster. Das Weggeleite Wird trauter, trauter, Du schmiegst dich näher, Du plauderst lauter. Da giebt's zu schelten, Da giebt's zu fragen, Und hell zu lachen Und leis zu klagen. Was wedelt Barry So glückverloren? Du kraust dem Liebling Die weichen Ohren ... 12*
Dämmergang. Du lebſt meerüber In blauer Ferne Und du beſuchſt mich Beim erſten Sterne. Ich mach' im Felde Die Dämmerrunde, Umkreiſt, umbollen Von meinem Hunde. Es rauſcht im Dickicht, Es webt im Düſter, Auf meine Wange Haucht warm Geflüſter. Das Weggeleite Wird trauter, trauter, Du ſchmiegſt dich näher, Du plauderſt lauter. Da giebt's zu ſchelten, Da giebt's zu fragen, Und hell zu lachen Und leis zu klagen. Was wedelt Barry So glückverloren? Du krauſt dem Liebling Die weichen Ohren ... 12*
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Dämmergang.
Du lebſt meerüber
In blauer Ferne
Und du beſuchſt mich
Beim erſten Sterne.
Ich mach' im Felde
Die Dämmerrunde,
Umkreiſt, umbollen
Von meinem Hunde.
Es rauſcht im Dickicht,
Es webt im Düſter,
Auf meine Wange
Haucht warm Geflüſter.
Das Weggeleite
Wird trauter, trauter,
Du ſchmiegſt dich näher,
Du plauderſt lauter.
Da giebt's zu ſchelten,
Da giebt's zu fragen,
Und hell zu lachen
Und leis zu klagen.
Was wedelt Barry
So glückverloren?
Du krauſt dem Liebling
Die weichen Ohren ...
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