Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.bei Maurergesellen. a) die vorzüglichsten Baumaterialien, deren allgemeine und be- sondere Beschaffenheit, Gewicht und Festigkeit, und darnach sich richtende Vorbereitung, Bearbeitung, Abmessung und Ver- wendung im Bauwesen, der Schwerpunkt und das Verlegen der Bausteine; b) die Bereitung und das Verhalten tüchtiger Luft- und Wasser- mörtel und der vorzüglichsten Cemente und Kitte; c) die verschiedenen Baugrundarten, deren Beschaffenheit und Trag- vermögen. Wie und in welchem Umfange die Untersuchung derselben vorzunehmen sei, welche Hülfsmittel dazu dienen und inwiefern und wie weit man durch solche ein überzeugendes Ur- theil über die Beschaffenheit und Festigkeit des Baugrundbodens erlangen könne? d) das Abstecken eines Gebäudes auf der Baustelle, das dabei je nach den verschiedenen örtlichen Verhältnissen anzuwendende Ver- fahren und die hierzu dienenden Hülfsmittel; e) das Ausgraben und die weitere Vorbereitung des Grundes und das dabei nach Beschaffenheit desselben und der möglicher Weise dabei obwaltenden besonderen Umstände zu beobachtende Verfahren; f) die Aufführung der Grundmauern und die verschiedene Con- struction des Grundbaues überhaupt. Was bei Anlegung der Abtritt- und Senkgruben, insbesondere in der Nähe von Keller- räumen zu beobachten ist? g) die Bestimmung der Mauerstärken nach Maaßgabe des Mate- rials, aus dem die Mauern bestehen, ihres mehr oder minder freien Standes, ihrer Höhe, Belastung und demnach nöthigen Widerstandsfähigkeit; h) die verschiedenen Mauerverbände und Constructionen der Mauern, je nach ihrer Bestimmung und Art und Beschaffenheit der ver- schiedenen dazu dienenden Materialien; i) die bei dem Grund- und Unterbau anzuwendenden Hülfsmittel und Vorkehrungen zur Verhütung des Aufsteigens etwa vorhan- dener Grundfeuchtigkeiten und ihrer nachtheiligen Folgen, insbe- sondere der Erzeugung des sogenannten Mauerfraßes, sowie des Haus- oder Holzschwammes; k) die Bogen und Gewölbe, ihre Entstehung, Benennung und bei Maurergeſellen. a) die vorzüglichſten Baumaterialien, deren allgemeine und be- ſondere Beſchaffenheit, Gewicht und Feſtigkeit, und darnach ſich richtende Vorbereitung, Bearbeitung, Abmeſſung und Ver- wendung im Bauweſen, der Schwerpunkt und das Verlegen der Bauſteine; b) die Bereitung und das Verhalten tüchtiger Luft- und Waſſer- mörtel und der vorzüglichſten Cemente und Kitte; c) die verſchiedenen Baugrundarten, deren Beſchaffenheit und Trag- vermögen. Wie und in welchem Umfange die Unterſuchung derſelben vorzunehmen ſei, welche Hülfsmittel dazu dienen und inwiefern und wie weit man durch ſolche ein überzeugendes Ur- theil über die Beſchaffenheit und Feſtigkeit des Baugrundbodens erlangen könne? d) das Abſtecken eines Gebäudes auf der Bauſtelle, das dabei je nach den verſchiedenen örtlichen Verhältniſſen anzuwendende Ver- fahren und die hierzu dienenden Hülfsmittel; e) das Ausgraben und die weitere Vorbereitung des Grundes und das dabei nach Beſchaffenheit deſſelben und der möglicher Weiſe dabei obwaltenden beſonderen Umſtände zu beobachtende Verfahren; f) die Aufführung der Grundmauern und die verſchiedene Con- ſtruction des Grundbaues überhaupt. Was bei Anlegung der Abtritt- und Senkgruben, insbeſondere in der Nähe von Keller- räumen zu beobachten iſt? g) die Beſtimmung der Mauerſtärken nach Maaßgabe des Mate- rials, aus dem die Mauern beſtehen, ihres mehr oder minder freien Standes, ihrer Höhe, Belaſtung und demnach nöthigen Widerſtandsfähigkeit; h) die verſchiedenen Mauerverbände und Conſtructionen der Mauern, je nach ihrer Beſtimmung und Art und Beſchaffenheit der ver- ſchiedenen dazu dienenden Materialien; i) die bei dem Grund- und Unterbau anzuwendenden Hülfsmittel und Vorkehrungen zur Verhütung des Aufſteigens etwa vorhan- dener Grundfeuchtigkeiten und ihrer nachtheiligen Folgen, insbe- ſondere der Erzeugung des ſogenannten Mauerfraßes, ſowie des Haus- oder Holzſchwammes; k) die Bogen und Gewölbe, ihre Entſtehung, Benennung und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div> <floatingText> <body> <div> <div n="3"> <pb facs="#f0398" n="388"/> <list> <head> <hi rendition="#g">bei Maurergeſellen.</hi> </head><lb/> <item><hi rendition="#aq">a</hi>) die vorzüglichſten Baumaterialien, deren allgemeine und be-<lb/> ſondere Beſchaffenheit, Gewicht und Feſtigkeit, und darnach<lb/> ſich richtende Vorbereitung, Bearbeitung, Abmeſſung und Ver-<lb/> wendung im Bauweſen, der Schwerpunkt und das Verlegen der<lb/> Bauſteine;</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b</hi>) die Bereitung und das Verhalten tüchtiger Luft- und Waſſer-<lb/> mörtel und der vorzüglichſten Cemente und Kitte;</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">c</hi>) die verſchiedenen Baugrundarten, deren Beſchaffenheit und Trag-<lb/> vermögen. 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bei Maurergeſellen.
a) die vorzüglichſten Baumaterialien, deren allgemeine und be-
ſondere Beſchaffenheit, Gewicht und Feſtigkeit, und darnach
ſich richtende Vorbereitung, Bearbeitung, Abmeſſung und Ver-
wendung im Bauweſen, der Schwerpunkt und das Verlegen der
Bauſteine;
b) die Bereitung und das Verhalten tüchtiger Luft- und Waſſer-
mörtel und der vorzüglichſten Cemente und Kitte;
c) die verſchiedenen Baugrundarten, deren Beſchaffenheit und Trag-
vermögen. Wie und in welchem Umfange die Unterſuchung
derſelben vorzunehmen ſei, welche Hülfsmittel dazu dienen und
inwiefern und wie weit man durch ſolche ein überzeugendes Ur-
theil über die Beſchaffenheit und Feſtigkeit des Baugrundbodens
erlangen könne?
d) das Abſtecken eines Gebäudes auf der Bauſtelle, das dabei je
nach den verſchiedenen örtlichen Verhältniſſen anzuwendende Ver-
fahren und die hierzu dienenden Hülfsmittel;
e) das Ausgraben und die weitere Vorbereitung des Grundes
und das dabei nach Beſchaffenheit deſſelben und der möglicher
Weiſe dabei obwaltenden beſonderen Umſtände zu beobachtende
Verfahren;
f) die Aufführung der Grundmauern und die verſchiedene Con-
ſtruction des Grundbaues überhaupt. Was bei Anlegung der
Abtritt- und Senkgruben, insbeſondere in der Nähe von Keller-
räumen zu beobachten iſt?
g) die Beſtimmung der Mauerſtärken nach Maaßgabe des Mate-
rials, aus dem die Mauern beſtehen, ihres mehr oder minder
freien Standes, ihrer Höhe, Belaſtung und demnach nöthigen
Widerſtandsfähigkeit;
h) die verſchiedenen Mauerverbände und Conſtructionen der Mauern,
je nach ihrer Beſtimmung und Art und Beſchaffenheit der ver-
ſchiedenen dazu dienenden Materialien;
i) die bei dem Grund- und Unterbau anzuwendenden Hülfsmittel
und Vorkehrungen zur Verhütung des Aufſteigens etwa vorhan-
dener Grundfeuchtigkeiten und ihrer nachtheiligen Folgen, insbe-
ſondere der Erzeugung des ſogenannten Mauerfraßes, ſowie des
Haus- oder Holzſchwammes;
k) die Bogen und Gewölbe, ihre Entſtehung, Benennung und
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