Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.stark genug wird, um die Last des Kessels mit Wasser zu tragen, Die Decke des Herdes cc. wird mit einer Schicht Backsteinen Bei diesem Kessel nimmt das Feuer folgenden Gang. Betrach- Hat nun das Feuer die Kanone verlassen, so bewegt es sich Nicht immer geht das Feuer zuerst durch die Kanone. Ge- Jn diesem Falle fehlt die gemauerte Unterlage a. Der Kessel §. 81. Gewöhnliche Stubenöfen, welche vom Maurer gesetzt werden können. (Taf. XIII. Fig. 355. und 356.) Wir haben hier nur ein ganz Fig. 355. stellt den Längendurchschnitt eines von Mauersteinen ſtark genug wird, um die Laſt des Keſſels mit Waſſer zu tragen, Die Decke des Herdes cc. wird mit einer Schicht Backſteinen Bei dieſem Keſſel nimmt das Feuer folgenden Gang. Betrach- Hat nun das Feuer die Kanone verlaſſen, ſo bewegt es ſich Nicht immer geht das Feuer zuerſt durch die Kanone. Ge- Jn dieſem Falle fehlt die gemauerte Unterlage a. Der Keſſel §. 81. Gewöhnliche Stubenöfen, welche vom Maurer geſetzt werden können. (Taf. XIII. Fig. 355. und 356.) Wir haben hier nur ein ganz Fig. 355. ſtellt den Längendurchſchnitt eines von Mauerſteinen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0346" n="336"/> ſtark genug wird, um die Laſt des Keſſels mit Waſſer zu tragen,<lb/> und daß der Schirm oder vordere Theil des Keſſels nicht zu nahe an<lb/> den Roſt komme, um der Flamme gehörigen Spielraum zu laſſen.<lb/> Die Form des Roſtes <hi rendition="#aq">b.</hi> bedingt übrigens das zu verwendende Ma-<lb/> terial. (Man ſehe was §. 76. bei Anlage der Braupfannen hierüber<lb/> geſagt wurde.)</p><lb/> <p>Die Decke des Herdes <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">cc.</hi></hi> wird mit einer Schicht Backſteinen<lb/> oder Sandſteinplatten geſchloſſen. Die Züge um und unter dem Keſ-<lb/> ſel ſind nicht zu eng zu halten, damit ſich die Flamme gehörig ent-<lb/> wickeln kann. Der Zug wird durch den Schieber vor der Einmün-<lb/> dung in den Schornſtein (Fig. 289. <hi rendition="#aq">d.</hi>) regulirt.</p><lb/> <p>Bei dieſem Keſſel nimmt das Feuer folgenden Gang. Betrach-<lb/> tet man Fig. 290., ſo geht das auf dem Roſte <hi rendition="#aq">b.</hi> brennende Feuer<lb/> zuerſt durch die Kanone <hi rendition="#aq">B.</hi> des Keſſels bei <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">fg.</hi></hi> hinein. Der Keſſel<lb/> iſt alſo nicht durchweg ein Cylinder, ſondern das Stück von <hi rendition="#aq">h.</hi> bis <hi rendition="#aq">f.</hi><lb/> fehlt daran, und die Kanone <hi rendition="#aq">B.</hi> iſt kürzer als der Keſſel ſelbſt. Die<lb/> Geſtalt des Keſſelſtückes von <hi rendition="#aq">h.</hi> bis <hi rendition="#aq">f.</hi> iſt aus Fig. 292. bei <hi rendition="#aq">A.</hi><lb/> zu erſehen.</p><lb/> <p>Hat nun das Feuer die Kanone verlaſſen, ſo bewegt es ſich<lb/> nach der Richtung der in die Züge eingezeichneten Pfeile, um den<lb/> Keſſel und unter dem Keſſel fort, ſo weit die Aufmauerung <hi rendition="#aq">a.</hi> es er-<lb/> laubt, nach dem Rauchzuge <hi rendition="#aq">d.</hi>, welcher in den Schornſtein <hi rendition="#aq">k.</hi> ausmündet.</p><lb/> <p>Nicht immer geht das Feuer zuerſt durch die Kanone. Ge-<lb/> wöhnlich geht es erſt unter dem Keſſel fort, alsdann durch die Ka-<lb/> none zurück und tritt aus dieſer in den Schornſtein.</p><lb/> <p>Jn dieſem Falle fehlt die gemauerte Unterlage <hi rendition="#aq">a.</hi> Der Keſſel<lb/> wird dann nur durch ſeine Seiteneinmauerung gehalten, was nament-<lb/> lich bei kleinen Keſſeln der Fall iſt. Auch muß man dafür ſorgen,<lb/> daß in den wagerechten Zügen Vertiefungen angebracht werden, in<lb/> welche die Flugaſche ſich abſetzen kann. Die Züge (und die Vertie-<lb/> fungen wo die Flugaſche ſich abſetzt) müſſen bequem gereinigt wer-<lb/> den können.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">§. 81. Gewöhnliche Stubenöfen, welche vom Maurer geſetzt<lb/> werden können.</hi> </head><lb/> <p>(Taf. <hi rendition="#aq">XIII.</hi> Fig. 355. und 356.) Wir haben hier nur ein ganz<lb/> einfaches Beiſpiel gegeben, da noch mehr zuſammengeſetzte Oefen ge-<lb/> wöhnlich vom Töpfer geſetzt werden.</p><lb/> <p>Fig. 355. ſtellt den Längendurchſchnitt eines von Mauerſteinen<lb/> geſetzten Ofens vor, Fig. 355. <hi rendition="#aq">A.</hi> iſt der Grundriß unmittelbar unter<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [336/0346]
ſtark genug wird, um die Laſt des Keſſels mit Waſſer zu tragen,
und daß der Schirm oder vordere Theil des Keſſels nicht zu nahe an
den Roſt komme, um der Flamme gehörigen Spielraum zu laſſen.
Die Form des Roſtes b. bedingt übrigens das zu verwendende Ma-
terial. (Man ſehe was §. 76. bei Anlage der Braupfannen hierüber
geſagt wurde.)
Die Decke des Herdes cc. wird mit einer Schicht Backſteinen
oder Sandſteinplatten geſchloſſen. Die Züge um und unter dem Keſ-
ſel ſind nicht zu eng zu halten, damit ſich die Flamme gehörig ent-
wickeln kann. Der Zug wird durch den Schieber vor der Einmün-
dung in den Schornſtein (Fig. 289. d.) regulirt.
Bei dieſem Keſſel nimmt das Feuer folgenden Gang. Betrach-
tet man Fig. 290., ſo geht das auf dem Roſte b. brennende Feuer
zuerſt durch die Kanone B. des Keſſels bei fg. hinein. Der Keſſel
iſt alſo nicht durchweg ein Cylinder, ſondern das Stück von h. bis f.
fehlt daran, und die Kanone B. iſt kürzer als der Keſſel ſelbſt. Die
Geſtalt des Keſſelſtückes von h. bis f. iſt aus Fig. 292. bei A.
zu erſehen.
Hat nun das Feuer die Kanone verlaſſen, ſo bewegt es ſich
nach der Richtung der in die Züge eingezeichneten Pfeile, um den
Keſſel und unter dem Keſſel fort, ſo weit die Aufmauerung a. es er-
laubt, nach dem Rauchzuge d., welcher in den Schornſtein k. ausmündet.
Nicht immer geht das Feuer zuerſt durch die Kanone. Ge-
wöhnlich geht es erſt unter dem Keſſel fort, alsdann durch die Ka-
none zurück und tritt aus dieſer in den Schornſtein.
Jn dieſem Falle fehlt die gemauerte Unterlage a. Der Keſſel
wird dann nur durch ſeine Seiteneinmauerung gehalten, was nament-
lich bei kleinen Keſſeln der Fall iſt. Auch muß man dafür ſorgen,
daß in den wagerechten Zügen Vertiefungen angebracht werden, in
welche die Flugaſche ſich abſetzen kann. Die Züge (und die Vertie-
fungen wo die Flugaſche ſich abſetzt) müſſen bequem gereinigt wer-
den können.
§. 81. Gewöhnliche Stubenöfen, welche vom Maurer geſetzt
werden können.
(Taf. XIII. Fig. 355. und 356.) Wir haben hier nur ein ganz
einfaches Beiſpiel gegeben, da noch mehr zuſammengeſetzte Oefen ge-
wöhnlich vom Töpfer geſetzt werden.
Fig. 355. ſtellt den Längendurchſchnitt eines von Mauerſteinen
geſetzten Ofens vor, Fig. 355. A. iſt der Grundriß unmittelbar unter
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |