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Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.

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auch werden selbige bis über die Schornsteinkappe q. (Fig. 264.) und
zwar innerhalb der Brandmauer aufgeführt.

Dem Kanal n. (Fig. 263.) giebt man, nach der Brennerei
hinein, einen Schieber v., womit man das Feuer nach Belieben stim-
men kann.

Zur Reinigung aller dieser Kanäle sind die erforderlichen Oeff-
nungen in den Zeichnungen bemerkt; z. B. der runde Kanal wird
durch die Oeffnungen ss. und t. in Fig. 265. gereinigt; durch die
Oeffnung t. kann zugleich der Kanal i. (Fig. 263), und durch die
Oeffnung u. können die Kanäle m. und n. (Fig. 262 und Fig. 263)
gereinigt werden. Alle diese Oeffnungen werden mit passenden eiser-
nen Thüren, oder thönernen Kapseln, oder auch wohl nur mit Mauer-
steinen, mit Lehm verstrichen, fest zugesetzt. Die Einheiz- und Aschen-
fallthüren sind am wohlfeilsten von Gußeisen, der Schieber v. (Fig.
263) aber von gutem Eisenblech zu machen.

Wenn die Feuerung mit schlechten Stein- oder Braunkohlen
geschehen soll, das fallende Feuer aber den lebhaften Zug des Feuers
hemmen sollte, so setze man auf die Zugöffnung g. (Fig. 260) in die Mitte
einen massiven Pfeiler, der den Zug um die Blase herum in 2 gleiche
Theile theilt, lasse das Feuer zu beiden Seiten dieses Pfeilers durch
2 Oeffnungen bei g., jede von 6 Zoll breit, in die beiden Kanäle
um die Blase steigen, vereinige beide Kanäle über der Einheizöffnung
in einen einzelnen, und lasse diesen, ohne noch einmal niederzufallen,
bis über die Klappe im Schornstein in die Höhe führen.

Die Ummauerung der Blase mit ihren Zügen, oder der soge-
nannte Blasenmantel vv. (Fig. 265.) wird gewöhnlich nur einen hal-
ben Stein oder 5 Zoll stark gemacht, und reicht gewöhnlich nur bis
an den Rand der Blasendecke (siehe Fig. 264. und Fig. 263). Wer
diesem Mauerwerk oberhalb, wo es sehr leicht beschädigt werden kann,
mehr Dauerhaftigkeit geben will, läßt daselbst einen eisernen Ring um
den ganzen Blasenmantel legen.

Die äußere Bekleidung des Blasenmantels findet am besten mit
grober Leinewand statt, welche nur durch das Ankleben an einen schwa-
chen Lehmabputz befestigt wird.

Fig. 264. zeigt den Durchschnitt nach der Linie ck. im Grund-
riß (Fig. 260).

Fig. 263. zeigt den Durchschnitt nach der Linie hg. im Grund-
riß (Fig. 260).

Fig. 265. zeigt den Grundriß, welcher entsteht wenn man die
beiden Durchschnitte nach der Linie ef. geschnitten denkt.

auch werden ſelbige bis über die Schornſteinkappe q. (Fig. 264.) und
zwar innerhalb der Brandmauer aufgeführt.

Dem Kanal n. (Fig. 263.) giebt man, nach der Brennerei
hinein, einen Schieber v., womit man das Feuer nach Belieben ſtim-
men kann.

Zur Reinigung aller dieſer Kanäle ſind die erforderlichen Oeff-
nungen in den Zeichnungen bemerkt; z. B. der runde Kanal wird
durch die Oeffnungen ss. und t. in Fig. 265. gereinigt; durch die
Oeffnung t. kann zugleich der Kanal i. (Fig. 263), und durch die
Oeffnung u. können die Kanäle m. und n. (Fig. 262 und Fig. 263)
gereinigt werden. Alle dieſe Oeffnungen werden mit paſſenden eiſer-
nen Thüren, oder thönernen Kapſeln, oder auch wohl nur mit Mauer-
ſteinen, mit Lehm verſtrichen, feſt zugeſetzt. Die Einheiz- und Aſchen-
fallthüren ſind am wohlfeilſten von Gußeiſen, der Schieber v. (Fig.
263) aber von gutem Eiſenblech zu machen.

Wenn die Feuerung mit ſchlechten Stein- oder Braunkohlen
geſchehen ſoll, das fallende Feuer aber den lebhaften Zug des Feuers
hemmen ſollte, ſo ſetze man auf die Zugöffnung g. (Fig. 260) in die Mitte
einen maſſiven Pfeiler, der den Zug um die Blaſe herum in 2 gleiche
Theile theilt, laſſe das Feuer zu beiden Seiten dieſes Pfeilers durch
2 Oeffnungen bei g., jede von 6 Zoll breit, in die beiden Kanäle
um die Blaſe ſteigen, vereinige beide Kanäle über der Einheizöffnung
in einen einzelnen, und laſſe dieſen, ohne noch einmal niederzufallen,
bis über die Klappe im Schornſtein in die Höhe führen.

Die Ummauerung der Blaſe mit ihren Zügen, oder der ſoge-
nannte Blaſenmantel vv. (Fig. 265.) wird gewöhnlich nur einen hal-
ben Stein oder 5 Zoll ſtark gemacht, und reicht gewöhnlich nur bis
an den Rand der Blaſendecke (ſiehe Fig. 264. und Fig. 263). Wer
dieſem Mauerwerk oberhalb, wo es ſehr leicht beſchädigt werden kann,
mehr Dauerhaftigkeit geben will, läßt daſelbſt einen eiſernen Ring um
den ganzen Blaſenmantel legen.

Die äußere Bekleidung des Blaſenmantels findet am beſten mit
grober Leinewand ſtatt, welche nur durch das Ankleben an einen ſchwa-
chen Lehmabputz befeſtigt wird.

Fig. 264. zeigt den Durchſchnitt nach der Linie ck. im Grund-
riß (Fig. 260).

Fig. 263. zeigt den Durchſchnitt nach der Linie hg. im Grund-
riß (Fig. 260).

Fig. 265. zeigt den Grundriß, welcher entſteht wenn man die
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[317/0327] auch werden ſelbige bis über die Schornſteinkappe q. (Fig. 264.) und zwar innerhalb der Brandmauer aufgeführt. Dem Kanal n. (Fig. 263.) giebt man, nach der Brennerei hinein, einen Schieber v., womit man das Feuer nach Belieben ſtim- men kann. Zur Reinigung aller dieſer Kanäle ſind die erforderlichen Oeff- nungen in den Zeichnungen bemerkt; z. B. der runde Kanal wird durch die Oeffnungen ss. und t. in Fig. 265. gereinigt; durch die Oeffnung t. kann zugleich der Kanal i. (Fig. 263), und durch die Oeffnung u. können die Kanäle m. und n. (Fig. 262 und Fig. 263) gereinigt werden. Alle dieſe Oeffnungen werden mit paſſenden eiſer- nen Thüren, oder thönernen Kapſeln, oder auch wohl nur mit Mauer- ſteinen, mit Lehm verſtrichen, feſt zugeſetzt. Die Einheiz- und Aſchen- fallthüren ſind am wohlfeilſten von Gußeiſen, der Schieber v. (Fig. 263) aber von gutem Eiſenblech zu machen. Wenn die Feuerung mit ſchlechten Stein- oder Braunkohlen geſchehen ſoll, das fallende Feuer aber den lebhaften Zug des Feuers hemmen ſollte, ſo ſetze man auf die Zugöffnung g. (Fig. 260) in die Mitte einen maſſiven Pfeiler, der den Zug um die Blaſe herum in 2 gleiche Theile theilt, laſſe das Feuer zu beiden Seiten dieſes Pfeilers durch 2 Oeffnungen bei g., jede von 6 Zoll breit, in die beiden Kanäle um die Blaſe ſteigen, vereinige beide Kanäle über der Einheizöffnung in einen einzelnen, und laſſe dieſen, ohne noch einmal niederzufallen, bis über die Klappe im Schornſtein in die Höhe führen. Die Ummauerung der Blaſe mit ihren Zügen, oder der ſoge- nannte Blaſenmantel vv. (Fig. 265.) wird gewöhnlich nur einen hal- ben Stein oder 5 Zoll ſtark gemacht, und reicht gewöhnlich nur bis an den Rand der Blaſendecke (ſiehe Fig. 264. und Fig. 263). Wer dieſem Mauerwerk oberhalb, wo es ſehr leicht beſchädigt werden kann, mehr Dauerhaftigkeit geben will, läßt daſelbſt einen eiſernen Ring um den ganzen Blaſenmantel legen. Die äußere Bekleidung des Blaſenmantels findet am beſten mit grober Leinewand ſtatt, welche nur durch das Ankleben an einen ſchwa- chen Lehmabputz befeſtigt wird. Fig. 264. zeigt den Durchſchnitt nach der Linie ck. im Grund- riß (Fig. 260). Fig. 263. zeigt den Durchſchnitt nach der Linie hg. im Grund- riß (Fig. 260). Fig. 265. zeigt den Grundriß, welcher entſteht wenn man die beiden Durchſchnitte nach der Linie ef. geſchnitten denkt.

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Zitationshilfe: Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/menzel_maurer_1847/327>, abgerufen am 24.11.2024.