fand, und welche nun wie gewöhnliche Fußbodenfliesen verlegt wur- den. Denkt man sich einen solchen Fußboden zusammengesetzt, wie Taf. XIII. Fig. 330. ein Stück davon zeigt, so sieht man, daß man höchst mannigfaltige Formen erreichen kann.
(Gyps als Bindemittel wird bei feuchtem Fußboden den Ge- brauch sehr beschränken, man würde deshalb wohl am besten die klei- nen Steine durch einen Guß der in §. 67. 5. erwähnten Asphalt- masse in dünnflüssigem Zustande, also mit Anwendung von sehr we- nig Sand, verwenden können.
Auch ließen sich statt der gebrannten Backsteinplättchen Stück- chen von zerschlagenem Granit, in verschiedenen Farben, zu derglei- chen Mosaikplatten verwenden. Die Granitstückchen würden mit der flachen Seite in die Form gesetzt, mit Asphalt oder Steinkohlen- theerguß verbunden, darauf die Platten umgekehrt und verlegt, wel- ches einen unverwüstlichen Fußboden abgeben müßte, da der Asphalt immer im Schatten wäre und jeder Nässe widersteht. Anmerkung des Verfassers.)
fand, und welche nun wie gewöhnliche Fußbodenflieſen verlegt wur- den. Denkt man ſich einen ſolchen Fußboden zuſammengeſetzt, wie Taf. XIII. Fig. 330. ein Stück davon zeigt, ſo ſieht man, daß man höchſt mannigfaltige Formen erreichen kann.
(Gyps als Bindemittel wird bei feuchtem Fußboden den Ge- brauch ſehr beſchränken, man würde deshalb wohl am beſten die klei- nen Steine durch einen Guß der in §. 67. 5. erwähnten Asphalt- maſſe in dünnflüſſigem Zuſtande, alſo mit Anwendung von ſehr we- nig Sand, verwenden können.
Auch ließen ſich ſtatt der gebrannten Backſteinplättchen Stück- chen von zerſchlagenem Granit, in verſchiedenen Farben, zu derglei- chen Moſaikplatten verwenden. Die Granitſtückchen würden mit der flachen Seite in die Form geſetzt, mit Asphalt oder Steinkohlen- theerguß verbunden, darauf die Platten umgekehrt und verlegt, wel- ches einen unverwüſtlichen Fußboden abgeben müßte, da der Asphalt immer im Schatten wäre und jeder Näſſe widerſteht. Anmerkung des Verfaſſers.)
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[295/0305]
fand, und welche nun wie gewöhnliche Fußbodenflieſen verlegt wur-
den. Denkt man ſich einen ſolchen Fußboden zuſammengeſetzt, wie
Taf. XIII. Fig. 330. ein Stück davon zeigt, ſo ſieht man, daß man
höchſt mannigfaltige Formen erreichen kann.
(Gyps als Bindemittel wird bei feuchtem Fußboden den Ge-
brauch ſehr beſchränken, man würde deshalb wohl am beſten die klei-
nen Steine durch einen Guß der in §. 67. 5. erwähnten Asphalt-
maſſe in dünnflüſſigem Zuſtande, alſo mit Anwendung von ſehr we-
nig Sand, verwenden können.
Auch ließen ſich ſtatt der gebrannten Backſteinplättchen Stück-
chen von zerſchlagenem Granit, in verſchiedenen Farben, zu derglei-
chen Moſaikplatten verwenden. Die Granitſtückchen würden mit der
flachen Seite in die Form geſetzt, mit Asphalt oder Steinkohlen-
theerguß verbunden, darauf die Platten umgekehrt und verlegt, wel-
ches einen unverwüſtlichen Fußboden abgeben müßte, da der Asphalt
immer im Schatten wäre und jeder Näſſe widerſteht. Anmerkung
des Verfaſſers.)
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Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847, S. 295. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/menzel_maurer_1847/305>, abgerufen am 23.11.2024.
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