eisernen Rost bezeichnet, welcher wegen der zu verbrennenden Stein- kohlen durchaus nöthig ist. Fig. 225 zeigt die Ansicht und Fig. 256 den Durchschnitt, mit der Schornsteinöffnung angedeutet; man nennt diese Art wegen ihrer Form, auch parabolische Kamine. Es ist ein eiserner Korb davor angebracht, welcher mehr oder weniger verziert sein kann.
Bei Kaminen wo Holz gebrannt wird, fehlt der Rost, es wer- den dann nur ein Paar eiserne Böcke in den Kamin gestellt, worauf man das Holz legt.
Jst das Feuer ausgebrannt, so schließt man den gewöhnlichen Kamin durch einen vorgesetzten Schirm. Den parabolischen durch ei- nen eisernen Schieber im Schornsteine.
Licht- oder Leuchtkamine kommen nur noch in solchen Gegenden vor, welche sehr holzreich sind und wo man in den Stuben zur Erleuchtung und theilweisen Erwärmung ein kleines hellflammen- des Feuer anmacht. Diese werden nur etwa 18 Zoll im Quadrat groß, etwa 3 bis 31/2 Fuß über dem Fußboden an einer Brand- maueran gelegt, und erhalten unmittelbar über sich ein Schornsteinrohr, welches den Rauch abführt.
Fig. 227 bis 230 weiset die 3 Stockwerke eines Hauses nach, wenn in jedem derselben eine kleine Küche, nebst 2 Ofenheizungen und ein Kamin enthalten ist.
Jn allen 3 Stockwerken ruhen die Rauchfänge auf quer über die Küchen angebrachten Rauchfangshölzern, neben jeder Küche sind 2 Stuben und jedesmal in einer derselben ein Kamin angebracht.
Die Zeichnung der Röhren ist aus den Grundrissen zu ersehen. Fig. 230 ist das unterste Stockwerk, und dabei nur noch zu bemer- ken, daß f. h. k. die Röhren der Küchenrauchfänge, g. i. l. die Kamin- röhren sind. Erstere haben 20 Zoll Länge, 15 Zoll Breite im Lichten. Die Größe der Kaminröhren ist 16 Zoll lang und 16 Zoll breit. Fig. 227 zeigt wie alle diese Röhren vereinigt im Dachraume erscheinen. Fig. 128. A. zeigt das Rauchfangholz m. des dritten Stockwerks, q. ist der Bolzen, welcher das Rauchfangholz an dem Balken festhält.
Endlich ist Tafel X. Fig. 231 und 232 der Fall angeführt, wie man sich helfen kann, wenn in dem 1sten Stockwerk (Fig. 232) eine kleine Küche, in der darüber liegenden Fig. 131. aber ein Gang oder Corridor f. angebracht werden soll. Dieser Umstand kann sich da ereignen, wo man nach der Stube g. gelangen will, ohne durch die Küche h. zu gehen (Fig. 231), oder wo man sowohl nach h. als g. einen besondern Eingang haben will. Es wird nämlich im un-
eiſernen Roſt bezeichnet, welcher wegen der zu verbrennenden Stein- kohlen durchaus nöthig iſt. Fig. 225 zeigt die Anſicht und Fig. 256 den Durchſchnitt, mit der Schornſteinöffnung angedeutet; man nennt dieſe Art wegen ihrer Form, auch paraboliſche Kamine. Es iſt ein eiſerner Korb davor angebracht, welcher mehr oder weniger verziert ſein kann.
Bei Kaminen wo Holz gebrannt wird, fehlt der Roſt, es wer- den dann nur ein Paar eiſerne Böcke in den Kamin geſtellt, worauf man das Holz legt.
Jſt das Feuer ausgebrannt, ſo ſchließt man den gewöhnlichen Kamin durch einen vorgeſetzten Schirm. Den paraboliſchen durch ei- nen eiſernen Schieber im Schornſteine.
Licht- oder Leuchtkamine kommen nur noch in ſolchen Gegenden vor, welche ſehr holzreich ſind und wo man in den Stuben zur Erleuchtung und theilweiſen Erwärmung ein kleines hellflammen- des Feuer anmacht. Dieſe werden nur etwa 18 Zoll im Quadrat groß, etwa 3 bis 3½ Fuß über dem Fußboden an einer Brand- maueran gelegt, und erhalten unmittelbar über ſich ein Schornſteinrohr, welches den Rauch abführt.
Fig. 227 bis 230 weiſet die 3 Stockwerke eines Hauſes nach, wenn in jedem derſelben eine kleine Küche, nebſt 2 Ofenheizungen und ein Kamin enthalten iſt.
Jn allen 3 Stockwerken ruhen die Rauchfänge auf quer über die Küchen angebrachten Rauchfangshölzern, neben jeder Küche ſind 2 Stuben und jedesmal in einer derſelben ein Kamin angebracht.
Die Zeichnung der Röhren iſt aus den Grundriſſen zu erſehen. Fig. 230 iſt das unterſte Stockwerk, und dabei nur noch zu bemer- ken, daß f. h. k. die Röhren der Küchenrauchfänge, g. i. l. die Kamin- röhren ſind. Erſtere haben 20 Zoll Länge, 15 Zoll Breite im Lichten. Die Größe der Kaminröhren iſt 16 Zoll lang und 16 Zoll breit. Fig. 227 zeigt wie alle dieſe Röhren vereinigt im Dachraume erſcheinen. Fig. 128. A. zeigt das Rauchfangholz m. des dritten Stockwerks, q. iſt der Bolzen, welcher das Rauchfangholz an dem Balken feſthält.
Endlich iſt Tafel X. Fig. 231 und 232 der Fall angeführt, wie man ſich helfen kann, wenn in dem 1ſten Stockwerk (Fig. 232) eine kleine Küche, in der darüber liegenden Fig. 131. aber ein Gang oder Corridor f. angebracht werden ſoll. Dieſer Umſtand kann ſich da ereignen, wo man nach der Stube g. gelangen will, ohne durch die Küche h. zu gehen (Fig. 231), oder wo man ſowohl nach h. als g. einen beſondern Eingang haben will. Es wird nämlich im un-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0268"n="258"/>
eiſernen Roſt bezeichnet, welcher wegen der zu verbrennenden Stein-<lb/>
kohlen durchaus nöthig iſt. Fig. 225 zeigt die Anſicht und Fig. 256<lb/>
den Durchſchnitt, mit der Schornſteinöffnung angedeutet; man nennt<lb/>
dieſe Art wegen ihrer Form, auch paraboliſche Kamine. Es iſt ein eiſerner<lb/>
Korb davor angebracht, welcher mehr oder weniger verziert ſein kann.</p><lb/><p>Bei Kaminen wo Holz gebrannt wird, fehlt der Roſt, es wer-<lb/>
den dann nur ein Paar eiſerne Böcke in den Kamin geſtellt, worauf<lb/>
man das Holz legt.</p><lb/><p>Jſt das Feuer ausgebrannt, ſo ſchließt man den gewöhnlichen<lb/>
Kamin durch einen vorgeſetzten Schirm. Den paraboliſchen durch ei-<lb/>
nen eiſernen Schieber im Schornſteine.</p><lb/><p><hirendition="#g">Licht- oder Leuchtkamine</hi> kommen nur noch in ſolchen<lb/>
Gegenden vor, welche ſehr holzreich ſind und wo man in den Stuben<lb/>
zur Erleuchtung und theilweiſen Erwärmung ein kleines hellflammen-<lb/>
des Feuer anmacht. Dieſe werden nur etwa 18 Zoll im Quadrat<lb/>
groß, etwa 3 bis 3½ Fuß über dem Fußboden an einer Brand-<lb/>
maueran gelegt, und erhalten unmittelbar über ſich ein Schornſteinrohr,<lb/>
welches den Rauch abführt.</p><lb/><p>Fig. 227 bis 230 weiſet die 3 Stockwerke eines Hauſes nach,<lb/>
wenn in jedem derſelben eine kleine Küche, nebſt 2 Ofenheizungen<lb/>
und ein Kamin enthalten iſt.</p><lb/><p>Jn allen 3 Stockwerken ruhen die Rauchfänge auf quer über<lb/>
die Küchen angebrachten Rauchfangshölzern, neben jeder Küche ſind<lb/>
2 Stuben und jedesmal in einer derſelben ein Kamin angebracht.</p><lb/><p>Die Zeichnung der Röhren iſt aus den Grundriſſen zu erſehen.<lb/>
Fig. 230 iſt das unterſte Stockwerk, und dabei nur noch zu bemer-<lb/>
ken, daß <hirendition="#aq">f. h. k.</hi> die Röhren der Küchenrauchfänge, <hirendition="#aq">g. i. l.</hi> die Kamin-<lb/>
röhren ſind. Erſtere haben 20 Zoll Länge, 15 Zoll Breite im<lb/>
Lichten. Die Größe der Kaminröhren iſt 16 Zoll lang und 16 Zoll<lb/>
breit. Fig. 227 zeigt wie alle dieſe Röhren vereinigt im Dachraume<lb/>
erſcheinen. Fig. 128. <hirendition="#aq">A.</hi> zeigt das Rauchfangholz <hirendition="#aq">m.</hi> des dritten<lb/>
Stockwerks, <hirendition="#aq">q.</hi> iſt der Bolzen, welcher das Rauchfangholz an dem<lb/>
Balken feſthält.</p><lb/><p>Endlich iſt Tafel <hirendition="#aq">X.</hi> Fig. 231 und 232 der Fall angeführt,<lb/>
wie man ſich helfen kann, wenn in dem 1ſten Stockwerk (Fig. 232)<lb/>
eine kleine Küche, in der darüber liegenden Fig. 131. aber ein Gang<lb/>
oder Corridor <hirendition="#aq">f.</hi> angebracht werden ſoll. Dieſer Umſtand kann ſich<lb/>
da ereignen, wo man nach der Stube <hirendition="#aq">g.</hi> gelangen will, ohne durch<lb/>
die Küche <hirendition="#aq">h.</hi> zu gehen (Fig. 231), oder wo man ſowohl nach <hirendition="#aq">h.</hi> als<lb/><hirendition="#aq">g.</hi> einen beſondern Eingang haben will. Es wird nämlich im un-<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[258/0268]
eiſernen Roſt bezeichnet, welcher wegen der zu verbrennenden Stein-
kohlen durchaus nöthig iſt. Fig. 225 zeigt die Anſicht und Fig. 256
den Durchſchnitt, mit der Schornſteinöffnung angedeutet; man nennt
dieſe Art wegen ihrer Form, auch paraboliſche Kamine. Es iſt ein eiſerner
Korb davor angebracht, welcher mehr oder weniger verziert ſein kann.
Bei Kaminen wo Holz gebrannt wird, fehlt der Roſt, es wer-
den dann nur ein Paar eiſerne Böcke in den Kamin geſtellt, worauf
man das Holz legt.
Jſt das Feuer ausgebrannt, ſo ſchließt man den gewöhnlichen
Kamin durch einen vorgeſetzten Schirm. Den paraboliſchen durch ei-
nen eiſernen Schieber im Schornſteine.
Licht- oder Leuchtkamine kommen nur noch in ſolchen
Gegenden vor, welche ſehr holzreich ſind und wo man in den Stuben
zur Erleuchtung und theilweiſen Erwärmung ein kleines hellflammen-
des Feuer anmacht. Dieſe werden nur etwa 18 Zoll im Quadrat
groß, etwa 3 bis 3½ Fuß über dem Fußboden an einer Brand-
maueran gelegt, und erhalten unmittelbar über ſich ein Schornſteinrohr,
welches den Rauch abführt.
Fig. 227 bis 230 weiſet die 3 Stockwerke eines Hauſes nach,
wenn in jedem derſelben eine kleine Küche, nebſt 2 Ofenheizungen
und ein Kamin enthalten iſt.
Jn allen 3 Stockwerken ruhen die Rauchfänge auf quer über
die Küchen angebrachten Rauchfangshölzern, neben jeder Küche ſind
2 Stuben und jedesmal in einer derſelben ein Kamin angebracht.
Die Zeichnung der Röhren iſt aus den Grundriſſen zu erſehen.
Fig. 230 iſt das unterſte Stockwerk, und dabei nur noch zu bemer-
ken, daß f. h. k. die Röhren der Küchenrauchfänge, g. i. l. die Kamin-
röhren ſind. Erſtere haben 20 Zoll Länge, 15 Zoll Breite im
Lichten. Die Größe der Kaminröhren iſt 16 Zoll lang und 16 Zoll
breit. Fig. 227 zeigt wie alle dieſe Röhren vereinigt im Dachraume
erſcheinen. Fig. 128. A. zeigt das Rauchfangholz m. des dritten
Stockwerks, q. iſt der Bolzen, welcher das Rauchfangholz an dem
Balken feſthält.
Endlich iſt Tafel X. Fig. 231 und 232 der Fall angeführt,
wie man ſich helfen kann, wenn in dem 1ſten Stockwerk (Fig. 232)
eine kleine Küche, in der darüber liegenden Fig. 131. aber ein Gang
oder Corridor f. angebracht werden ſoll. Dieſer Umſtand kann ſich
da ereignen, wo man nach der Stube g. gelangen will, ohne durch
die Küche h. zu gehen (Fig. 231), oder wo man ſowohl nach h. als
g. einen beſondern Eingang haben will. Es wird nämlich im un-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/menzel_maurer_1847/268>, abgerufen am 28.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.