Menzel, Carl August (Hrsg.): Der praktische Maurer. Halle, 1847.damentirt sind. Die Rauchröhre des letzten Stockwerks (Fig. 221) Damit dergleichen Vorgelege-Anlagen nicht zu viel Raum in Fig. 226 zeigt die Vorgelege und Röhrenanlage eines untersten Gleichzeitig ist hier in allen 3 Stockwerken ein großer Kamin Kommen in einem Hause Corridors vor, so ist es zweckmäßig, die Kamine und zwar solche, welche zur Erwärmung der Zimmer Menzel, der praktische Maurer. 17
damentirt ſind. Die Rauchröhre des letzten Stockwerks (Fig. 221) Damit dergleichen Vorgelege-Anlagen nicht zu viel Raum in Fig. 226 zeigt die Vorgelege und Röhrenanlage eines unterſten Gleichzeitig iſt hier in allen 3 Stockwerken ein großer Kamin Kommen in einem Hauſe Corridors vor, ſo iſt es zweckmäßig, die Kamine und zwar ſolche, welche zur Erwärmung der Zimmer Menzel, der praktiſche Maurer. 17
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0267" n="257"/> damentirt ſind. Die Rauchröhre des letzten Stockwerks (Fig. 221)<lb/> wird dagegen unmittelbar über dem Vorgelege <hi rendition="#aq">a.</hi> daſelbſt liegen.</p><lb/> <p>Damit dergleichen Vorgelege-Anlagen nicht zu viel Raum in<lb/> einem Stockwerke wegnehmen, mache man die Mittelmauern ſo breit,<lb/> daß Röhren und Vorgelege darin verſteckt werden können, die Mauern<lb/> müßten alſo mindeſtens 25 bis 28 Zoll dick werden. Wo keine<lb/> Röhren durchgehen brauchen aber alsdann keine vollen Mauern ſtatt-<lb/> zufinden wie in Fig. 226. die Vertiefung <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">bced.</hi></hi></p><lb/> <p>Fig. 226 zeigt die Vorgelege und Röhrenanlage eines unterſten<lb/> Stockwerkes, Fig. 225 eines darüber liegenden zweiten, Fig. 224 ei-<lb/> nes über dieſem liegenden dritten, und Fig. 224 endlich des 4ten<lb/> und letzten Stockwerks. Die Röhren der verſchiedenen Stockwerke<lb/> ſind immer unter einander fortgezogen, ſo daß im letzten Stockwerke<lb/> (Fig. 224) die Röhre bei <hi rendition="#aq">A.</hi> diejenige iſt, welche im unterſten Stock-<lb/> werke (Fig. 226) unmittelbar auf dem Vorgelege <hi rendition="#aq">v.</hi> anfängt ꝛc.<lb/> Sollte aber ein ſolches Vorgelege in einem Hauſe von 2 Stockwerken<lb/> angelegt werden, ſo würde alles gleich bleiben, und nur das mit <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">gh.</hi></hi><lb/> in Fig. 225 und mit <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ik.</hi></hi> in Fig. 226 bezeichnete Stück Mauerwerk<lb/> in dem 1ten und 2ten Stockwerk wegbleiben.</p><lb/> <p>Gleichzeitig iſt hier in allen 3 Stockwerken ein großer Kamin<lb/><hi rendition="#aq">F.</hi> übereck vorgeſtellt.</p><lb/> <p>Kommen in einem Hauſe Corridors vor, ſo iſt es zweckmäßig, die<lb/> Schornſteine und Vorgelege ſo anzulegen, daß ſie einander gegenüber<lb/> liegen, damit man die Röhren im Dache leicht zuſammenwölben kann.<lb/> Die Thüren zu Vorgelegen dürfen nicht unter hölzernen Treppen,<lb/> wenigſtens nicht da angelegt werden, wo die Treppe noch nicht eine<lb/> Höhe von 7—8 Fuß erreicht hat.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Kamine</hi> und zwar ſolche, welche zur Erwärmung der Zimmer<lb/> dienen, ſind von 3 Seiten eingeſchloſſen und mit einer maſſiven Decke<lb/> verſehen. Es ſind Mauervertiefungen, welche einen gemauerten Fuß-<lb/> boden haben, auf welchem das Feuer brennt. Der Rauch geht durch<lb/> einen unmittelbar über dem Kamine befindlichen Schornſtein zum<lb/> Dache hinaus. Sie haben verſchiedene Grundrißformen und werden<lb/> in ſehr verſchiedenen Größen angelegt. Entweder ſind ſie länglich<lb/> viereckig, oder mit abgeſtumpften Ecken, oder dreieckig, oder halbkreis-<lb/> förmig. Durch die damit verbundene Holzverſchwendung ſind ſie faſt<lb/> ganz verſchwunden und jetzt nur noch im ſüdlichen Europa und in<lb/> England üblich, wo man jedoch anſtatt des Holzes Steinkohlen brennt<lb/> und ſie in ſehr kleinen Maaßen (gegen früher) ausführt. Tafel <hi rendition="#aq">X.</hi><lb/> Fig. 254. zeigt den Grundriß eines ſolchen Kamines, worin <hi rendition="#aq">A.</hi> einen<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#g">Menzel,</hi> der praktiſche Maurer. 17</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [257/0267]
damentirt ſind. Die Rauchröhre des letzten Stockwerks (Fig. 221)
wird dagegen unmittelbar über dem Vorgelege a. daſelbſt liegen.
Damit dergleichen Vorgelege-Anlagen nicht zu viel Raum in
einem Stockwerke wegnehmen, mache man die Mittelmauern ſo breit,
daß Röhren und Vorgelege darin verſteckt werden können, die Mauern
müßten alſo mindeſtens 25 bis 28 Zoll dick werden. Wo keine
Röhren durchgehen brauchen aber alsdann keine vollen Mauern ſtatt-
zufinden wie in Fig. 226. die Vertiefung bced.
Fig. 226 zeigt die Vorgelege und Röhrenanlage eines unterſten
Stockwerkes, Fig. 225 eines darüber liegenden zweiten, Fig. 224 ei-
nes über dieſem liegenden dritten, und Fig. 224 endlich des 4ten
und letzten Stockwerks. Die Röhren der verſchiedenen Stockwerke
ſind immer unter einander fortgezogen, ſo daß im letzten Stockwerke
(Fig. 224) die Röhre bei A. diejenige iſt, welche im unterſten Stock-
werke (Fig. 226) unmittelbar auf dem Vorgelege v. anfängt ꝛc.
Sollte aber ein ſolches Vorgelege in einem Hauſe von 2 Stockwerken
angelegt werden, ſo würde alles gleich bleiben, und nur das mit gh.
in Fig. 225 und mit ik. in Fig. 226 bezeichnete Stück Mauerwerk
in dem 1ten und 2ten Stockwerk wegbleiben.
Gleichzeitig iſt hier in allen 3 Stockwerken ein großer Kamin
F. übereck vorgeſtellt.
Kommen in einem Hauſe Corridors vor, ſo iſt es zweckmäßig, die
Schornſteine und Vorgelege ſo anzulegen, daß ſie einander gegenüber
liegen, damit man die Röhren im Dache leicht zuſammenwölben kann.
Die Thüren zu Vorgelegen dürfen nicht unter hölzernen Treppen,
wenigſtens nicht da angelegt werden, wo die Treppe noch nicht eine
Höhe von 7—8 Fuß erreicht hat.
Kamine und zwar ſolche, welche zur Erwärmung der Zimmer
dienen, ſind von 3 Seiten eingeſchloſſen und mit einer maſſiven Decke
verſehen. Es ſind Mauervertiefungen, welche einen gemauerten Fuß-
boden haben, auf welchem das Feuer brennt. Der Rauch geht durch
einen unmittelbar über dem Kamine befindlichen Schornſtein zum
Dache hinaus. Sie haben verſchiedene Grundrißformen und werden
in ſehr verſchiedenen Größen angelegt. Entweder ſind ſie länglich
viereckig, oder mit abgeſtumpften Ecken, oder dreieckig, oder halbkreis-
förmig. Durch die damit verbundene Holzverſchwendung ſind ſie faſt
ganz verſchwunden und jetzt nur noch im ſüdlichen Europa und in
England üblich, wo man jedoch anſtatt des Holzes Steinkohlen brennt
und ſie in ſehr kleinen Maaßen (gegen früher) ausführt. Tafel X.
Fig. 254. zeigt den Grundriß eines ſolchen Kamines, worin A. einen
Menzel, der praktiſche Maurer. 17
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |