Menger, Carl: Grundsätze der Volkswirthschaftslehre. Wien, 1871.Die Grenzen des ökonomischen Tausches. mit der gleichen Abstufung der Wichtigkeit der diesbezüglichenBedürfnisse, so zwar, dass er eine sechste Kuh nicht mehr zu verwenden wüsste. Bringen wir nun, um der grössern Anschaulichkeit willen, das Setzen wir nun den Fall, A, der erste der beiden Block- [Tabelle] Dass hier die Grundlagen zu ökonomischen Tauschoperationen *) Die obigen Ziffern haben, wie wir wohl nicht besonders hervorzuheben brauchen, nicht den Zweck die absolute, sondern lediglich den, die rela- tive Grösse der Bedeutung der bezüglichen Bedürfnissbefriedigungen zum ziffermässigen Ausdruck zu bringen. Wenn wir demnach die Bedeutung zweier verschiedener Bedürfnissbefriedigungen z. B. mit 40 und 20 bezeichnen, so drücken wir damit lediglich aus, dass die erstere für das betreffende wirth- schaftende Subject die doppelte Bedeutung der letztern habe. 11 *
Die Grenzen des ökonomischen Tausches. mit der gleichen Abstufung der Wichtigkeit der diesbezüglichenBedürfnisse, so zwar, dass er eine sechste Kuh nicht mehr zu verwenden wüsste. Bringen wir nun, um der grössern Anschaulichkeit willen, das Setzen wir nun den Fall, A, der erste der beiden Block- [Tabelle] Dass hier die Grundlagen zu ökonomischen Tauschoperationen *) Die obigen Ziffern haben, wie wir wohl nicht besonders hervorzuheben brauchen, nicht den Zweck die absolute, sondern lediglich den, die rela- tive Grösse der Bedeutung der bezüglichen Bedürfnissbefriedigungen zum ziffermässigen Ausdruck zu bringen. Wenn wir demnach die Bedeutung zweier verschiedener Bedürfnissbefriedigungen z. B. mit 40 und 20 bezeichnen, so drücken wir damit lediglich aus, dass die erstere für das betreffende wirth- schaftende Subject die doppelte Bedeutung der letztern habe. 11 *
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Die Grenzen des ökonomischen Tausches.
mit der gleichen Abstufung der Wichtigkeit der diesbezüglichen
Bedürfnisse, so zwar, dass er eine sechste Kuh nicht mehr zu
verwenden wüsste.
Bringen wir nun, um der grössern Anschaulichkeit willen, das
obige Verhältniss zum ziffermässigen Ausdruck (S. 92 ff.), so können
wir uns die sich abstufende Bedeutung der obigen Bedürfniss-
befriedigungen für die beiden Blockhausbesitzer durch eine Reihe
von Ziffern *) veranschaulichen, welche im arithmetischen Ver-
hältnisse abnehmen, z. B. durch die Reihe: 50, 40, 30, 20, 10, 0.
Setzen wir nun den Fall, A, der erste der beiden Block-
hausbesitzer, besässe 6 Pferde, aber nur eine Kuh, während bei
B, dem zweiten Blockhausbesitzer, das umgekehrte Verhältniss
obwalten würde, so können wir uns die sich abstufende Be-
deutung der Bedürfnissbefriedigungen, für welche durch den
Güterbesitz der beiden obigen Personen vorgesorgt ist, durch
die nachfolgende Tabelle versinnbildlichen:
Dass hier die Grundlagen zu ökonomischen Tauschoperationen
vorhanden sind, ist nach dem, was wir im vorigen Abschnitte
dieses Capitels gesagt haben, leicht ersichtlich. Die Bedeutung,
welche für A ein Pferd hat, ist gleich 0, die Bedeutung,
welche für ihn eine zweite Kuh haben würde, gleich 40, während
umgekehrt für B eine Kuh einen Werth hat, der gleich 0, ein
zweites Pferd aber einen solchen haben würde, der gleich 40
ist, (S. 98). Es können demnach, sowohl A, als auch B, für die
*) Die obigen Ziffern haben, wie wir wohl nicht besonders hervorzuheben
brauchen, nicht den Zweck die absolute, sondern lediglich den, die rela-
tive Grösse der Bedeutung der bezüglichen Bedürfnissbefriedigungen zum
ziffermässigen Ausdruck zu bringen. Wenn wir demnach die Bedeutung zweier
verschiedener Bedürfnissbefriedigungen z. B. mit 40 und 20 bezeichnen, so
drücken wir damit lediglich aus, dass die erstere für das betreffende wirth-
schaftende Subject die doppelte Bedeutung der letztern habe.
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