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Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882.

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"Ich werde daselbst nicht blos landen," gab der Graf zur Antwort, sondern auch einen längeren Aufenthalt nehmen. Der gegenwärtige Ordensmeister, Graf von Pfirt, ist mein Landsmann; er war ein guter Freund meines in dem Herrn entschlafenen Vaters."

Bald darauf verließ Graf Albrecht, von den Glückwünschen Aller begleitet, den königlichen Palast und begab sich mit seinen Mannen und den Rossen gleich auf das Schiff, dessen Einrichtung und Ausrüstung er nicht genug bewundern konnte. Nachdem er seinen Kriegsleuten alle daselbst befindlichen Angriffs- und Vertheidigungsmittel, die, Dank der großherzigen Fürsorge des Königs, ein wahres Arsenal bildeten, die Schiffshaken zum Entern der feindlichen Schiffe, die Enterbrücken, die Brandfackeln und all die übrigen Kampfwerkzeuge gezeigt und erklärt hatte, rief er aus:

"Wir müßten die größten Feiglinge sein, wenn wir noch die Seeräuber fürchteten! Wir müssen im Gegentheil inbrünstig wünschen, sie zu treffen!"

Die Nacht war eingebrochen, bevor Alles so weit gediehen war, um die Anker zu lichten und in See zu

„Ich werde daselbst nicht blos landen,“ gab der Graf zur Antwort, sondern auch einen längeren Aufenthalt nehmen. Der gegenwärtige Ordensmeister, Graf von Pfirt, ist mein Landsmann; er war ein guter Freund meines in dem Herrn entschlafenen Vaters.“

Bald darauf verließ Graf Albrecht, von den Glückwünschen Aller begleitet, den königlichen Palast und begab sich mit seinen Mannen und den Rossen gleich auf das Schiff, dessen Einrichtung und Ausrüstung er nicht genug bewundern konnte. Nachdem er seinen Kriegsleuten alle daselbst befindlichen Angriffs- und Vertheidigungsmittel, die, Dank der großherzigen Fürsorge des Königs, ein wahres Arsenal bildeten, die Schiffshaken zum Entern der feindlichen Schiffe, die Enterbrücken, die Brandfackeln und all die übrigen Kampfwerkzeuge gezeigt und erklärt hatte, rief er aus:

„Wir müßten die größten Feiglinge sein, wenn wir noch die Seeräuber fürchteten! Wir müssen im Gegentheil inbrünstig wünschen, sie zu treffen!“

Die Nacht war eingebrochen, bevor Alles so weit gediehen war, um die Anker zu lichten und in See zu

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[73/0081] „Ich werde daselbst nicht blos landen,“ gab der Graf zur Antwort, sondern auch einen längeren Aufenthalt nehmen. Der gegenwärtige Ordensmeister, Graf von Pfirt, ist mein Landsmann; er war ein guter Freund meines in dem Herrn entschlafenen Vaters.“ Bald darauf verließ Graf Albrecht, von den Glückwünschen Aller begleitet, den königlichen Palast und begab sich mit seinen Mannen und den Rossen gleich auf das Schiff, dessen Einrichtung und Ausrüstung er nicht genug bewundern konnte. Nachdem er seinen Kriegsleuten alle daselbst befindlichen Angriffs- und Vertheidigungsmittel, die, Dank der großherzigen Fürsorge des Königs, ein wahres Arsenal bildeten, die Schiffshaken zum Entern der feindlichen Schiffe, die Enterbrücken, die Brandfackeln und all die übrigen Kampfwerkzeuge gezeigt und erklärt hatte, rief er aus: „Wir müßten die größten Feiglinge sein, wenn wir noch die Seeräuber fürchteten! Wir müssen im Gegentheil inbrünstig wünschen, sie zu treffen!“ Die Nacht war eingebrochen, bevor Alles so weit gediehen war, um die Anker zu lichten und in See zu

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Zitationshilfe: Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_prinzessin_1882/81>, abgerufen am 27.11.2024.