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Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882.

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würde mir zu lange dauern, um Euren leisesten Wunsch zu erfüllen -"

"Zu spät, zu spät!" sagte die Prinzessin mit sichtlicher Verlegenheit und kaum verhehlter Erregung. "Ein Maler, den mein Vater aus Constantinopel kommen ließ, um die neue Schloßkapelle auszuschmücken, - kurz, es handelt sich um ein Bild, - ich wollte, - - jedoch ich weiß einen Ausweg, der noch besser zum Ziele führt - ohne Euch zu belästigen!"

"Ich würde mich durch Eure Befehle sehr geehrt fühlen," drang der Graf voller Eifer in sie.

"Nein, edler Graf," sprach der König, der Alles gehört hatte, dazwischentretend, "einer Laune meiner Tochter willen sollt Ihr keinen Augenblick verlieren -"

"Das ist sehr wahr," sprach die Prinzessin rasch. "Ich bestehe ja darauf nicht mehr, - Du hörst es, theurer Vater! Ja, edler Graf," fuhr sie, diesem einen Schritt näher tretend, fort, "Ihr macht eine herrliche, herrliche Fahrt! In die schönsten Länder und Inseln der Welt! Werdet Ihr wohl auch die Insel Rhodus berühren?"

würde mir zu lange dauern, um Euren leisesten Wunsch zu erfüllen –“

„Zu spät, zu spät!“ sagte die Prinzessin mit sichtlicher Verlegenheit und kaum verhehlter Erregung. „Ein Maler, den mein Vater aus Constantinopel kommen ließ, um die neue Schloßkapelle auszuschmücken, – kurz, es handelt sich um ein Bild, – ich wollte, – – jedoch ich weiß einen Ausweg, der noch besser zum Ziele führt – ohne Euch zu belästigen!“

„Ich würde mich durch Eure Befehle sehr geehrt fühlen,“ drang der Graf voller Eifer in sie.

„Nein, edler Graf,“ sprach der König, der Alles gehört hatte, dazwischentretend, „einer Laune meiner Tochter willen sollt Ihr keinen Augenblick verlieren –“

„Das ist sehr wahr,“ sprach die Prinzessin rasch. „Ich bestehe ja darauf nicht mehr, – Du hörst es, theurer Vater! Ja, edler Graf,“ fuhr sie, diesem einen Schritt näher tretend, fort, „Ihr macht eine herrliche, herrliche Fahrt! In die schönsten Länder und Inseln der Welt! Werdet Ihr wohl auch die Insel Rhodus berühren?“

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[72/0080] würde mir zu lange dauern, um Euren leisesten Wunsch zu erfüllen –“ „Zu spät, zu spät!“ sagte die Prinzessin mit sichtlicher Verlegenheit und kaum verhehlter Erregung. „Ein Maler, den mein Vater aus Constantinopel kommen ließ, um die neue Schloßkapelle auszuschmücken, – kurz, es handelt sich um ein Bild, – ich wollte, – – jedoch ich weiß einen Ausweg, der noch besser zum Ziele führt – ohne Euch zu belästigen!“ „Ich würde mich durch Eure Befehle sehr geehrt fühlen,“ drang der Graf voller Eifer in sie. „Nein, edler Graf,“ sprach der König, der Alles gehört hatte, dazwischentretend, „einer Laune meiner Tochter willen sollt Ihr keinen Augenblick verlieren –“ „Das ist sehr wahr,“ sprach die Prinzessin rasch. „Ich bestehe ja darauf nicht mehr, – Du hörst es, theurer Vater! Ja, edler Graf,“ fuhr sie, diesem einen Schritt näher tretend, fort, „Ihr macht eine herrliche, herrliche Fahrt! In die schönsten Länder und Inseln der Welt! Werdet Ihr wohl auch die Insel Rhodus berühren?“

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Zitationshilfe: Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_prinzessin_1882/80>, abgerufen am 23.11.2024.