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Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882.

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Glücke seiner Tochter überzeugt und fordere Euch hiermit im Namen des Königs auf, mit Weib und Kind Lissabon zu besuchen."

Mit diesen Worten schied der Legat. Die Prinzessin war, als ihr Gatte die frohe Kunde heimbrachte, vor Freuden außer sich. Die Reiseanstalten wurden auf das Eifrigste betrieben, und man brach ohne den geringsten Zeitverlust auf. Als sie an die Landesgrenze Portugals gekommen waren, fanden sie Wagen zu ihrer Verfügung und wurden von Dom Bedras im Namen des Königs begrüßt. Nichts konnte die vollständige Umstimmung König Alfons' stärker ausdrücken, als die Wahl dieses Mannes, der sie in Rhodus verfolgt und in den furchtbaren Sturm hinausgetrieben hatte.

Endlich war Lissabon erreicht; die Gatten betraten die Räume des auf der Höhe gelegenen königlichen Schlosses. Die Gräfin, in unaussprechlicher Bewegung, eilte voran; der Graf folgte, den Knaben an der Hand.

Der König erschien, stark gealtert, grau an Haar und Bart; die Gräfin stürzte ihm zu Füßen.

Glücke seiner Tochter überzeugt und fordere Euch hiermit im Namen des Königs auf, mit Weib und Kind Lissabon zu besuchen.“

Mit diesen Worten schied der Legat. Die Prinzessin war, als ihr Gatte die frohe Kunde heimbrachte, vor Freuden außer sich. Die Reiseanstalten wurden auf das Eifrigste betrieben, und man brach ohne den geringsten Zeitverlust auf. Als sie an die Landesgrenze Portugals gekommen waren, fanden sie Wagen zu ihrer Verfügung und wurden von Dom Bedras im Namen des Königs begrüßt. Nichts konnte die vollständige Umstimmung König Alfons’ stärker ausdrücken, als die Wahl dieses Mannes, der sie in Rhodus verfolgt und in den furchtbaren Sturm hinausgetrieben hatte.

Endlich war Lissabon erreicht; die Gatten betraten die Räume des auf der Höhe gelegenen königlichen Schlosses. Die Gräfin, in unaussprechlicher Bewegung, eilte voran; der Graf folgte, den Knaben an der Hand.

Der König erschien, stark gealtert, grau an Haar und Bart; die Gräfin stürzte ihm zu Füßen.

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[190/0198] Glücke seiner Tochter überzeugt und fordere Euch hiermit im Namen des Königs auf, mit Weib und Kind Lissabon zu besuchen.“ Mit diesen Worten schied der Legat. Die Prinzessin war, als ihr Gatte die frohe Kunde heimbrachte, vor Freuden außer sich. Die Reiseanstalten wurden auf das Eifrigste betrieben, und man brach ohne den geringsten Zeitverlust auf. Als sie an die Landesgrenze Portugals gekommen waren, fanden sie Wagen zu ihrer Verfügung und wurden von Dom Bedras im Namen des Königs begrüßt. Nichts konnte die vollständige Umstimmung König Alfons’ stärker ausdrücken, als die Wahl dieses Mannes, der sie in Rhodus verfolgt und in den furchtbaren Sturm hinausgetrieben hatte. Endlich war Lissabon erreicht; die Gatten betraten die Räume des auf der Höhe gelegenen königlichen Schlosses. Die Gräfin, in unaussprechlicher Bewegung, eilte voran; der Graf folgte, den Knaben an der Hand. Der König erschien, stark gealtert, grau an Haar und Bart; die Gräfin stürzte ihm zu Füßen.

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Zitationshilfe: Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_prinzessin_1882/198>, abgerufen am 23.11.2024.