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Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882.

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vergingen noch viele, viele Stunden, als plötzlich das Wunder geschah, das die Prinzessin sich und ihrer neuen Liebe gewünscht. Der Sturm fing an abzunehmen und schwieg endlich vollständig.

Damit war aber noch nicht geholfen. Das Fahrzeug war und blieb ein Spielball des Meeres, das sich unabsehbar nach allen Seiten ausdehnte. Man war aller Mittel beraubt, es zu lenken. Da gewahrte man plötzlich einen Punkt hinter sich am Saume des Gesichtskreises, der sich immer mehr vergrößerte. Es war ein Schiff - daran konnte nicht gezweifelt werden.

Alles war auf der kleinen Feluke von neuem Muthe beseelt. Graf Albrecht sagte leise zu Thomas: "Das Schiff steuert gerade auf uns los, - das fehlte noch zu unserem Unglück, daß Dom Vedras mit seiner Galeere auf uns zukäme!"

Nach und nach war das Schiff, das ziemlich groß war, so nahe gekommen, daß man Alles darauf deutlich erkennen konnte. "Das ist ein venetianisches Handelsschiff," sagte Olaf Thorson, und er hatte Recht.

vergingen noch viele, viele Stunden, als plötzlich das Wunder geschah, das die Prinzessin sich und ihrer neuen Liebe gewünscht. Der Sturm fing an abzunehmen und schwieg endlich vollständig.

Damit war aber noch nicht geholfen. Das Fahrzeug war und blieb ein Spielball des Meeres, das sich unabsehbar nach allen Seiten ausdehnte. Man war aller Mittel beraubt, es zu lenken. Da gewahrte man plötzlich einen Punkt hinter sich am Saume des Gesichtskreises, der sich immer mehr vergrößerte. Es war ein Schiff – daran konnte nicht gezweifelt werden.

Alles war auf der kleinen Feluke von neuem Muthe beseelt. Graf Albrecht sagte leise zu Thomas: „Das Schiff steuert gerade auf uns los, – das fehlte noch zu unserem Unglück, daß Dom Vedras mit seiner Galeere auf uns zukäme!“

Nach und nach war das Schiff, das ziemlich groß war, so nahe gekommen, daß man Alles darauf deutlich erkennen konnte. „Das ist ein venetianisches Handelsschiff,“ sagte Olaf Thorson, und er hatte Recht.

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[150/0158] vergingen noch viele, viele Stunden, als plötzlich das Wunder geschah, das die Prinzessin sich und ihrer neuen Liebe gewünscht. Der Sturm fing an abzunehmen und schwieg endlich vollständig. Damit war aber noch nicht geholfen. Das Fahrzeug war und blieb ein Spielball des Meeres, das sich unabsehbar nach allen Seiten ausdehnte. Man war aller Mittel beraubt, es zu lenken. Da gewahrte man plötzlich einen Punkt hinter sich am Saume des Gesichtskreises, der sich immer mehr vergrößerte. Es war ein Schiff – daran konnte nicht gezweifelt werden. Alles war auf der kleinen Feluke von neuem Muthe beseelt. Graf Albrecht sagte leise zu Thomas: „Das Schiff steuert gerade auf uns los, – das fehlte noch zu unserem Unglück, daß Dom Vedras mit seiner Galeere auf uns zukäme!“ Nach und nach war das Schiff, das ziemlich groß war, so nahe gekommen, daß man Alles darauf deutlich erkennen konnte. „Das ist ein venetianisches Handelsschiff,“ sagte Olaf Thorson, und er hatte Recht.

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Zitationshilfe: Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_prinzessin_1882/158>, abgerufen am 23.11.2024.