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Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882.

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"Nun, das trifft sich gut," rief der Graf von Pfirt. "Der junge Mensch, den wir meinen, - ja gewiß, sein Name ist Arbogast, - hat in seiner langen Gefangenschaft viel ausgestanden. Er befindet sich jetzt wieder ganz wohl, doch ist er immer sehr traurig, sehr niedergeschlagen; er scheint mir ein gar unruhiger Geist."

"Was treibt er hier?" fragte Graf Albrecht.

"Alles und Nichts," war die Antwort. "Bald ergreift er Dies, bald Jenes. Mehrmals war er schon nahe daran, von hier abzusegeln, kam aber niemals dazu."

"Man hat gehört," bemerkte Graf Albrecht, "daß er hier in Kriegsdienste eintreten wollte?"

"Er wollte, wollte, - that es aber schließlich nicht. Man weiß nicht, woran man mit ihm ist. Ich glaube, er hat etwas Besonderes im Kopfe und will nicht Farbe bekennen. Etwas Geheimnißvolles hängt um ihn, - was, das kann nur die Zeit lehren. Soll ich ihn aufsuchen lassen und zu Euch schicken, oder wollt Ihr Euch selbst zu ihm begeben? Er wohnt in einer Hütte am Strande."

"Laßt ihn hierher zu mir kommen! Bis zur sechsten

„Nun, das trifft sich gut,“ rief der Graf von Pfirt. „Der junge Mensch, den wir meinen, – ja gewiß, sein Name ist Arbogast, – hat in seiner langen Gefangenschaft viel ausgestanden. Er befindet sich jetzt wieder ganz wohl, doch ist er immer sehr traurig, sehr niedergeschlagen; er scheint mir ein gar unruhiger Geist.“

„Was treibt er hier?“ fragte Graf Albrecht.

„Alles und Nichts,“ war die Antwort. „Bald ergreift er Dies, bald Jenes. Mehrmals war er schon nahe daran, von hier abzusegeln, kam aber niemals dazu.“

„Man hat gehört,“ bemerkte Graf Albrecht, „daß er hier in Kriegsdienste eintreten wollte?“

„Er wollte, wollte, – that es aber schließlich nicht. Man weiß nicht, woran man mit ihm ist. Ich glaube, er hat etwas Besonderes im Kopfe und will nicht Farbe bekennen. Etwas Geheimnißvolles hängt um ihn, – was, das kann nur die Zeit lehren. Soll ich ihn aufsuchen lassen und zu Euch schicken, oder wollt Ihr Euch selbst zu ihm begeben? Er wohnt in einer Hütte am Strande.“

„Laßt ihn hierher zu mir kommen! Bis zur sechsten

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[113/0121] „Nun, das trifft sich gut,“ rief der Graf von Pfirt. „Der junge Mensch, den wir meinen, – ja gewiß, sein Name ist Arbogast, – hat in seiner langen Gefangenschaft viel ausgestanden. Er befindet sich jetzt wieder ganz wohl, doch ist er immer sehr traurig, sehr niedergeschlagen; er scheint mir ein gar unruhiger Geist.“ „Was treibt er hier?“ fragte Graf Albrecht. „Alles und Nichts,“ war die Antwort. „Bald ergreift er Dies, bald Jenes. Mehrmals war er schon nahe daran, von hier abzusegeln, kam aber niemals dazu.“ „Man hat gehört,“ bemerkte Graf Albrecht, „daß er hier in Kriegsdienste eintreten wollte?“ „Er wollte, wollte, – that es aber schließlich nicht. Man weiß nicht, woran man mit ihm ist. Ich glaube, er hat etwas Besonderes im Kopfe und will nicht Farbe bekennen. Etwas Geheimnißvolles hängt um ihn, – was, das kann nur die Zeit lehren. Soll ich ihn aufsuchen lassen und zu Euch schicken, oder wollt Ihr Euch selbst zu ihm begeben? Er wohnt in einer Hütte am Strande.“ „Laßt ihn hierher zu mir kommen! Bis zur sechsten

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Zitationshilfe: Meißner, Alfred: Die Prinzessin von Portugal. Breslau u. a., 1882, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meissner_prinzessin_1882/121>, abgerufen am 23.11.2024.