Meißner, August Gottlieb: Kriminal Geschichten. Wien, 1796.Junker noch in Amsterdam verzog, mußt' er Auf -- ich glaube sagen zu können -- un- *) Auch hat, so viel ich weiß, seit 1784 --
wo ich sie zuerst in der Quartalschrift: für ältere Litteratur und neuere Lektüre, bekannt machte, -- niemand von allen denjenigen Personen, die sie vielleicht berichtigen könten, ihr widersprochen. Jm XIten Stück des Museums fürs weibl. Geschlecht 1793 ist sie später, blos mit einigen kleinen Aendrungen, erschienen. -- Der dortige Erzäler nimt sei- ne Rücksicht vorzüglich auf den Scheintod, und auf die Möglichkeit wieder lebendig zu werden. Jn diesem Gesichtspunkte ist frei- lich zwischen ihr und der nachstehenden keine Aehnlichkeit. Junker noch in Amſterdam verzog, mußt' er Auf — ich glaube ſagen zu koͤnnen — un- *) Auch hat, ſo viel ich weiß, ſeit 1784 —
wo ich ſie zuerſt in der Quartalſchrift: für ältere Litteratur und neuere Lektüre, bekannt machte, — niemand von allen denjenigen Perſonen, die ſie vielleicht berichtigen könten, ihr widerſprochen. Jm XIten Stück des Muſeums fürs weibl. Geſchlecht 1793 iſt ſie ſpäter, blos mit einigen kleinen Aendrungen, erſchienen. — Der dortige Erzäler nimt ſei- ne Rückſicht vorzüglich auf den Scheintod, und auf die Möglichkeit wieder lebendig zu werden. Jn dieſem Geſichtspunkte iſt frei- lich zwiſchen ihr und der nachſtehenden keine Aehnlichkeit. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0436" n="428"/> Junker noch in Amſterdam verzog, mußt' er<lb/> hier wohnen. Als ihn Amt und Pflicht nach<lb/> ein paar Tagen wieder heim ruften, drang<lb/> ihm ſein Wirth noch einige Geſchenke von<lb/> betraͤchtlichem Werth auf.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Auf — ich glaube ſagen zu koͤnnen — un-<lb/> bezweifelten Zeugniſſen<note place="foot" n="*)">Auch hat, ſo viel ich weiß, ſeit 1784 —<lb/> wo ich ſie zuerſt in der Quartalſchrift: für<lb/> ältere Litteratur und neuere Lektüre, bekannt<lb/> machte, — niemand von allen denjenigen<lb/> Perſonen, die ſie vielleicht berichtigen könten,<lb/> ihr widerſprochen. Jm <hi rendition="#aq">XI</hi>ten Stück des<lb/> Muſeums fürs weibl. Geſchlecht 1793 iſt ſie<lb/> ſpäter, blos mit einigen kleinen Aendrungen,<lb/> erſchienen. — Der dortige Erzäler nimt ſei-<lb/> ne Rückſicht vorzüglich auf den Scheintod,<lb/> und auf die Möglichkeit wieder lebendig zu<lb/> werden. Jn dieſem Geſichtspunkte iſt frei-<lb/> lich zwiſchen ihr und der nachſtehenden keine<lb/> Aehnlichkeit.</note> beruht die Wahrheit<lb/> der vorſtehendenGeſchichte. Junker,der ſie in den<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [428/0436]
Junker noch in Amſterdam verzog, mußt' er
hier wohnen. Als ihn Amt und Pflicht nach
ein paar Tagen wieder heim ruften, drang
ihm ſein Wirth noch einige Geſchenke von
betraͤchtlichem Werth auf.
Auf — ich glaube ſagen zu koͤnnen — un-
bezweifelten Zeugniſſen *) beruht die Wahrheit
der vorſtehendenGeſchichte. Junker,der ſie in den
*) Auch hat, ſo viel ich weiß, ſeit 1784 —
wo ich ſie zuerſt in der Quartalſchrift: für
ältere Litteratur und neuere Lektüre, bekannt
machte, — niemand von allen denjenigen
Perſonen, die ſie vielleicht berichtigen könten,
ihr widerſprochen. Jm XIten Stück des
Muſeums fürs weibl. Geſchlecht 1793 iſt ſie
ſpäter, blos mit einigen kleinen Aendrungen,
erſchienen. — Der dortige Erzäler nimt ſei-
ne Rückſicht vorzüglich auf den Scheintod,
und auf die Möglichkeit wieder lebendig zu
werden. Jn dieſem Geſichtspunkte iſt frei-
lich zwiſchen ihr und der nachſtehenden keine
Aehnlichkeit.
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