Mayer, Adolf: Das Düngerkapital und der Raubbau. Heidelberg, 1869.Vorwort. Jn der vorliegenden Schrift habe ich es mir zur Aufgabe Jch glaube als Resultat dieser Betrachtung ansehen zu dür- Wohl hat die Liebig'sche Lehre schon mannigfachen Wider- *) J. v. Liebig. Die Chemie in ihrer Anwendung etc. 1862. Ein-
leitung p. 151. Th. II. p. 253. Vorwort. Jn der vorliegenden Schrift habe ich es mir zur Aufgabe Jch glaube als Reſultat dieſer Betrachtung anſehen zu dür- Wohl hat die Liebig’ſche Lehre ſchon mannigfachen Wider- *) J. v. Liebig. Die Chemie in ihrer Anwendung ꝛc. 1862. Ein-
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Vorwort.
Jn der vorliegenden Schrift habe ich es mir zur Aufgabe
gemacht, auf Grund der naturwiſſenſchaftlich feſtgeſtellten Be-
dingungen des Gedeihens der landwirthſchaftlichen Kulturge-
wächſe, die wirthſchaftlichen Geſetze der Produktion dieſer Ge-
wächſe einer Betrachtung zu unterwerfen.
Jch glaube als Reſultat dieſer Betrachtung anſehen zu dür-
fen: den Beweis der Unhaltbarkeit der Liebig’ſchen
Forderung, die als der Angelpunkt ſeiner ganzen Lehre an-
geſehen werden darf: daß eine rationelle Düngung ſtets
die durch die Ernten hinweggenommenen Mineral-
beſtandtheile wiedererſetzen müſſe. *)
Wohl hat die Liebig’ſche Lehre ſchon mannigfachen Wider-
ſpruch erfahren und Vielen iſt es gelungen, Unrichtigkeiten in
den Beweisſtücken derſelben aufzufinden; namentlich haben die
kulturgeſchichtlichen Belege, die als eine weſentliche Stütze jener
*) J. v. Liebig. Die Chemie in ihrer Anwendung ꝛc. 1862. Ein-
leitung p. 151. Th. II. p. 253.
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Zitationshilfe: | Mayer, Adolf: Das Düngerkapital und der Raubbau. Heidelberg, 1869, S. [III]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_duengerkapital_1869/7>, abgerufen am 29.07.2024. |