Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.

Bild:
<< vorherige Seite
Zweyter Theil. Erstes Kapitel.

IX. Sodann aus (V.) m -- n statt m ge-
setzt, wodurch u' sich in u''' = xm -- n zp + 1 ver-
wandelt, die Gleichung (m -- n) a zp xm -- n -- 1 d x
+ (m + n p) b xm -- 1 zp d x = d u'''.

X. Endlich wird aus (VI.), p + 1 statt p
gesetzt, wodurch u sich in u'''' = xm zp + 1 ver-
wandelt, die Gleichung (m + n (p + 1))
xm -- 1 zp + 1 d x -- n (p + 1) a xm -- 1 zp d x =
d u''''.

XI. In jeder der 6 gefundenen Gleichungen
(II. V. VI. VIII. IX. X.) befindet sich nun
das in (I.) vorgegebene Differenzial xm -- 1 zp d x
oder xm -- 1 (a + b xn)p d x = d y.

Man schaffe dies Differenzial in jeder der
angeführten Gleichungen auf die linke Seite des
Gleichheitszeichens, integrire dann auf beyden
Seiten, und stelle die Werthe von u, u', u'' etc.
her wie in (III.), so wird man nachstehende 6
Gleichungen erhalten, welche in der Integralrech-
nung von dem weitläuftigsten Gebrauche sind.
Ich will zugleich statt integral xm -- 1 zp d x d. h. statt
integral xm -- 1 (a + b xn)p d x den Buchstaben y schrei-
ben, weil das Differenzial mit d y bezeichnet wurde.

Also hat man

Nro.
Zweyter Theil. Erſtes Kapitel.

IX. Sodann aus (V.) m — n ſtatt m ge-
ſetzt, wodurch u' ſich in u''' = xm — n zp + 1 ver-
wandelt, die Gleichung (m — n) a zp xm — n — 1 d x
+ (m + n p) b xm — 1 zp d x = d u'''.

X. Endlich wird aus (VI.), p + 1 ſtatt p
geſetzt, wodurch u ſich in u'''' = xm zp + 1 ver-
wandelt, die Gleichung (m + n (p + 1))
xm — 1 zp + 1 d x — n (p + 1) a xm — 1 zp d x =
d u''''.

XI. In jeder der 6 gefundenen Gleichungen
(II. V. VI. VIII. IX. X.) befindet ſich nun
das in (I.) vorgegebene Differenzial xm — 1 zp d x
oder xm — 1 (a + b xn)p d x = d y.

Man ſchaffe dies Differenzial in jeder der
angefuͤhrten Gleichungen auf die linke Seite des
Gleichheitszeichens, integrire dann auf beyden
Seiten, und ſtelle die Werthe von u, u', u'' ꝛc.
her wie in (III.), ſo wird man nachſtehende 6
Gleichungen erhalten, welche in der Integralrech-
nung von dem weitlaͤuftigſten Gebrauche ſind.
Ich will zugleich ſtatt xm — 1 zp d x d. h. ſtatt
xm — 1 (a + b xn)p d x den Buchſtaben y ſchrei-
ben, weil das Differenzial mit d y bezeichnet wurde.

Alſo hat man

Nro.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0064" n="48"/>
              <fw place="top" type="header">Zweyter Theil. Er&#x017F;tes Kapitel.</fw><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">IX.</hi> Sodann aus <hi rendition="#aq">(V.) m &#x2014; n</hi> &#x017F;tatt <hi rendition="#aq">m</hi> ge-<lb/>
&#x017F;etzt, wodurch <hi rendition="#aq">u'</hi> &#x017F;ich in <hi rendition="#aq">u''' = x<hi rendition="#sup">m &#x2014; n</hi> z<hi rendition="#sup">p + 1</hi></hi> ver-<lb/>
wandelt, die Gleichung <hi rendition="#aq">(m &#x2014; n) a z<hi rendition="#sup">p</hi> x<hi rendition="#sup">m &#x2014; n &#x2014; 1</hi> d x<lb/>
+ (m + n p) b x<hi rendition="#sup">m &#x2014; 1</hi> z<hi rendition="#sup">p</hi> d x = d u'''.</hi></p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">X.</hi> Endlich wird aus (<hi rendition="#aq">VI.</hi>), <hi rendition="#aq">p</hi> + 1 &#x017F;tatt <hi rendition="#aq">p</hi><lb/>
ge&#x017F;etzt, wodurch <hi rendition="#aq">u</hi> &#x017F;ich in <hi rendition="#aq">u'''' = x<hi rendition="#sup">m</hi> z<hi rendition="#sup">p + 1</hi></hi> ver-<lb/>
wandelt, die Gleichung <hi rendition="#aq">(m + n (p + 1))<lb/>
x<hi rendition="#sup">m &#x2014; 1</hi> z<hi rendition="#sup">p + 1</hi> d x &#x2014; n (p + 1) a x<hi rendition="#sup">m &#x2014; 1</hi> z<hi rendition="#sup">p</hi> d x =<lb/>
d u''''.</hi></p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">XI.</hi> In jeder der 6 gefundenen Gleichungen<lb/>
(<hi rendition="#aq">II. V. VI. VIII. IX. X.</hi>) befindet &#x017F;ich nun<lb/>
das in (<hi rendition="#aq">I.</hi>) vorgegebene Differenzial <hi rendition="#aq">x<hi rendition="#sup">m &#x2014; 1</hi> z<hi rendition="#sup">p</hi> d x</hi><lb/>
oder <hi rendition="#aq">x<hi rendition="#sup">m &#x2014; 1</hi> (a + b x<hi rendition="#sup">n</hi>)<hi rendition="#sup">p</hi> d x = d y.</hi></p><lb/>
              <p>Man &#x017F;chaffe dies Differenzial in jeder der<lb/>
angefu&#x0364;hrten Gleichungen auf die linke Seite des<lb/>
Gleichheitszeichens, integrire dann auf beyden<lb/>
Seiten, und &#x017F;telle die Werthe von <hi rendition="#aq">u</hi>, <hi rendition="#aq">u'</hi>, <hi rendition="#aq">u''</hi> &#xA75B;c.<lb/>
her wie in (<hi rendition="#aq">III.</hi>), &#x017F;o wird man nach&#x017F;tehende 6<lb/>
Gleichungen erhalten, welche in der Integralrech-<lb/>
nung von dem weitla&#x0364;uftig&#x017F;ten Gebrauche &#x017F;ind.<lb/>
Ich will zugleich &#x017F;tatt <hi rendition="#i">&#x222B;</hi> <hi rendition="#aq">x<hi rendition="#sup">m &#x2014; 1</hi> z<hi rendition="#sup">p</hi> d x</hi> d. h. &#x017F;tatt<lb/><hi rendition="#i">&#x222B;</hi> <hi rendition="#aq">x<hi rendition="#sup">m &#x2014; 1</hi> (a + b x<hi rendition="#sup">n</hi>)<hi rendition="#sup">p</hi> d x</hi> den Buch&#x017F;taben <hi rendition="#aq">y</hi> &#x017F;chrei-<lb/>
ben, weil das Differenzial mit <hi rendition="#aq">d y</hi> bezeichnet wurde.</p><lb/>
              <p>Al&#x017F;o hat man</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Nro.</hi> </fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[48/0064] Zweyter Theil. Erſtes Kapitel. IX. Sodann aus (V.) m — n ſtatt m ge- ſetzt, wodurch u' ſich in u''' = xm — n zp + 1 ver- wandelt, die Gleichung (m — n) a zp xm — n — 1 d x + (m + n p) b xm — 1 zp d x = d u'''. X. Endlich wird aus (VI.), p + 1 ſtatt p geſetzt, wodurch u ſich in u'''' = xm zp + 1 ver- wandelt, die Gleichung (m + n (p + 1)) xm — 1 zp + 1 d x — n (p + 1) a xm — 1 zp d x = d u''''. XI. In jeder der 6 gefundenen Gleichungen (II. V. VI. VIII. IX. X.) befindet ſich nun das in (I.) vorgegebene Differenzial xm — 1 zp d x oder xm — 1 (a + b xn)p d x = d y. Man ſchaffe dies Differenzial in jeder der angefuͤhrten Gleichungen auf die linke Seite des Gleichheitszeichens, integrire dann auf beyden Seiten, und ſtelle die Werthe von u, u', u'' ꝛc. her wie in (III.), ſo wird man nachſtehende 6 Gleichungen erhalten, welche in der Integralrech- nung von dem weitlaͤuftigſten Gebrauche ſind. Ich will zugleich ſtatt ∫ xm — 1 zp d x d. h. ſtatt ∫ xm — 1 (a + b xn)p d x den Buchſtaben y ſchrei- ben, weil das Differenzial mit d y bezeichnet wurde. Alſo hat man Nro.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/64
Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/64>, abgerufen am 22.11.2024.