Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.Integralrechnung. ableiten lassen, welcher den Gleichungen (9.) einGenüge leisten würde, so ist doch jedes solches z nur ein bestimmter, mithin nur ein particulärer Werth, welcher den angeführten Gleichungen, und mit ihnen auch der vorgegebenen partiellen Diffe- renzialgleichung ein Genüge leisten würde; denn wenn ein gewisses Verhalten zwischen z, x, y allgemein jener partiellen Differenzialgleichung ein Genüge leisten soll, so muß z nicht bloß einer bestimmten Function von x, y, wie solche aus den Gleichungen u = a oder t = b sich ergeben würde, gleich seyn, sondern eine unbestimmte Fun- ction enthalten müssen. Es muß also ein solches Verhalten, d. h. eine solche Gleichung zwischen z, y, x gesucht werden, daß darinn auch eine un- bestimmte Function von x und y vorkomme. 15. Dieses wird sich nun auf folgende Art Aus der Gleichung (11.) hat man umgekehrt 16. In diese Gleichung setze man d z =
[Formel 2]
N
Integralrechnung. ableiten laſſen, welcher den Gleichungen (9.) einGenuͤge leiſten wuͤrde, ſo iſt doch jedes ſolches z nur ein beſtimmter, mithin nur ein particulaͤrer Werth, welcher den angefuͤhrten Gleichungen, und mit ihnen auch der vorgegebenen partiellen Diffe- renzialgleichung ein Genuͤge leiſten wuͤrde; denn wenn ein gewiſſes Verhalten zwiſchen z, x, y allgemein jener partiellen Differenzialgleichung ein Genuͤge leiſten ſoll, ſo muß z nicht bloß einer beſtimmten Function von x, y, wie ſolche aus den Gleichungen u = a oder t = b ſich ergeben wuͤrde, gleich ſeyn, ſondern eine unbeſtimmte Fun- ction enthalten muͤſſen. Es muß alſo ein ſolches Verhalten, d. h. eine ſolche Gleichung zwiſchen z, y, x geſucht werden, daß darinn auch eine un- beſtimmte Function von x und y vorkomme. 15. Dieſes wird ſich nun auf folgende Art Aus der Gleichung (11.) hat man umgekehrt 16. In dieſe Gleichung ſetze man d z =
[Formel 2]
N
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0473" n="457"/><fw place="top" type="header">Integralrechnung.</fw><lb/> ableiten laſſen, welcher den Gleichungen (9.) ein<lb/> Genuͤge leiſten wuͤrde, ſo iſt doch jedes ſolches <hi rendition="#aq">z</hi><lb/> nur ein beſtimmter, mithin nur ein particulaͤrer<lb/> Werth, welcher den angefuͤhrten Gleichungen, und<lb/> mit ihnen auch der vorgegebenen partiellen Diffe-<lb/> renzialgleichung ein Genuͤge leiſten wuͤrde; denn<lb/> wenn ein gewiſſes Verhalten zwiſchen <hi rendition="#aq">z</hi>, <hi rendition="#aq">x</hi>, <hi rendition="#aq">y</hi><lb/><hi rendition="#g">allgemein</hi> jener partiellen Differenzialgleichung<lb/> ein Genuͤge leiſten ſoll, ſo muß <hi rendition="#aq">z</hi> nicht bloß einer<lb/><hi rendition="#g">beſtimmten</hi> Function von <hi rendition="#aq">x</hi>, <hi rendition="#aq">y</hi>, wie ſolche aus<lb/> den Gleichungen <hi rendition="#aq">u = a</hi> oder <hi rendition="#aq">t = b</hi> ſich ergeben<lb/> wuͤrde, gleich ſeyn, ſondern eine unbeſtimmte Fun-<lb/> ction enthalten muͤſſen. Es muß alſo ein ſolches<lb/> Verhalten, d. h. eine ſolche Gleichung zwiſchen<lb/><hi rendition="#aq">z</hi>, <hi rendition="#aq">y</hi>, <hi rendition="#aq">x</hi> geſucht werden, daß darinn auch eine un-<lb/> beſtimmte Function von <hi rendition="#aq">x</hi> und <hi rendition="#aq">y</hi> vorkomme.</p><lb/> <p>15. Dieſes wird ſich nun auf folgende Art<lb/> ausmitteln laſſen.</p><lb/> <p>Aus der Gleichung (11.) hat man umgekehrt<lb/> durch Differenziation<lb/><hi rendition="#et">M <hi rendition="#aq">d z</hi> + L <hi rendition="#aq">d y</hi> + N <hi rendition="#aq">d x</hi> = <formula/>.</hi></p><lb/> <p>16. In dieſe Gleichung ſetze man <hi rendition="#aq">d z</hi> = <formula/><lb/> aus (9.) ſo wird<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">N</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [457/0473]
Integralrechnung.
ableiten laſſen, welcher den Gleichungen (9.) ein
Genuͤge leiſten wuͤrde, ſo iſt doch jedes ſolches z
nur ein beſtimmter, mithin nur ein particulaͤrer
Werth, welcher den angefuͤhrten Gleichungen, und
mit ihnen auch der vorgegebenen partiellen Diffe-
renzialgleichung ein Genuͤge leiſten wuͤrde; denn
wenn ein gewiſſes Verhalten zwiſchen z, x, y
allgemein jener partiellen Differenzialgleichung
ein Genuͤge leiſten ſoll, ſo muß z nicht bloß einer
beſtimmten Function von x, y, wie ſolche aus
den Gleichungen u = a oder t = b ſich ergeben
wuͤrde, gleich ſeyn, ſondern eine unbeſtimmte Fun-
ction enthalten muͤſſen. Es muß alſo ein ſolches
Verhalten, d. h. eine ſolche Gleichung zwiſchen
z, y, x geſucht werden, daß darinn auch eine un-
beſtimmte Function von x und y vorkomme.
15. Dieſes wird ſich nun auf folgende Art
ausmitteln laſſen.
Aus der Gleichung (11.) hat man umgekehrt
durch Differenziation
M d z + L d y + N d x = [FORMEL].
16. In dieſe Gleichung ſetze man d z = [FORMEL]
aus (9.) ſo wird
N
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |