also
[Formel 1]
oder integrirt
[Formel 2]
für die vollständige Integralgleichung der vorgege- benen Differenzialgleichung M + N p + P q + Q r = o welche wegen
[Formel 3]
vom dritten Grade ist, und wenn man in die Functionen M, N, etc. (II.) statt p, q die Differenzialquotienten
[Formel 4]
,
[Formel 5]
setzt, von einer sehr complicirten Gestalt seyn würde.
Es erhellet aus diesem Beyspiele der Nutzen des obigen Lehrsatzes (§. 69. Differenz. R.), die Integrabilität höherer Differenzialgleichungen zu untersuchen, und aus den daraus sich ergebenden Bedingungsgleichungen, die niedrigern Differen- zialgleichungen, falls sie würklich statt finden, selbst zu entwickeln. Es kömmt darauf an, daß man aus den vorgegebenen Gliedern einer höhern Dif- ferenzialgleichung allemahl erst ein solches M d x heraussuche, welches an und für sich integrabel ist, (I.), und dann nachsehe, ob die übrigen Glieder so be-
schaffen
Integralrechnung.
alſo
[Formel 1]
oder integrirt
[Formel 2]
fuͤr die vollſtaͤndige Integralgleichung der vorgege- benen Differenzialgleichung M + N p + P q + Q r = o welche wegen
[Formel 3]
vom dritten Grade iſt, und wenn man in die Functionen M, N, ꝛc. (II.) ſtatt p, q die Differenzialquotienten
[Formel 4]
,
[Formel 5]
ſetzt, von einer ſehr complicirten Geſtalt ſeyn wuͤrde.
Es erhellet aus dieſem Beyſpiele der Nutzen des obigen Lehrſatzes (§. 69. Differenz. R.), die Integrabilitaͤt hoͤherer Differenzialgleichungen zu unterſuchen, und aus den daraus ſich ergebenden Bedingungsgleichungen, die niedrigern Differen- zialgleichungen, falls ſie wuͤrklich ſtatt finden, ſelbſt zu entwickeln. Es koͤmmt darauf an, daß man aus den vorgegebenen Gliedern einer hoͤhern Dif- ferenzialgleichung allemahl erſt ein ſolches M d x herausſuche, welches an und fuͤr ſich integrabel iſt, (I.), und dann nachſehe, ob die uͤbrigen Glieder ſo be-
ſchaffen
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0437"n="421"/><fwplace="top"type="header">Integralrechnung.</fw><lb/>
alſo <formula/><lb/>
oder integrirt<lb/><hirendition="#et"><formula/></hi> fuͤr die vollſtaͤndige Integralgleichung der vorgege-<lb/>
benen Differenzialgleichung<lb/><hirendition="#c"><hirendition="#aq">M + N p + P q + Q r = o</hi></hi><lb/>
welche wegen <formula/> vom dritten Grade iſt,<lb/>
und wenn man in die Functionen <hirendition="#aq">M</hi>, <hirendition="#aq">N</hi>, ꝛc. (<hirendition="#aq">II.</hi>)<lb/>ſtatt <hirendition="#aq">p</hi>, <hirendition="#aq">q</hi> die Differenzialquotienten <formula/>, <formula/><lb/>ſetzt, von einer ſehr complicirten Geſtalt ſeyn wuͤrde.</p><lb/><p>Es erhellet aus dieſem Beyſpiele der Nutzen<lb/>
des obigen Lehrſatzes (§. 69. Differenz. R.), die<lb/>
Integrabilitaͤt hoͤherer Differenzialgleichungen zu<lb/>
unterſuchen, und aus den daraus ſich ergebenden<lb/>
Bedingungsgleichungen, die niedrigern Differen-<lb/>
zialgleichungen, falls ſie wuͤrklich ſtatt finden, ſelbſt<lb/>
zu entwickeln. Es koͤmmt darauf an, daß man<lb/>
aus den vorgegebenen Gliedern einer hoͤhern Dif-<lb/>
ferenzialgleichung allemahl erſt ein ſolches <hirendition="#aq">M d x</hi><lb/>
herausſuche, welches an und fuͤr ſich integrabel iſt,<lb/>
(<hirendition="#aq">I.</hi>), und dann nachſehe, ob die uͤbrigen Glieder ſo be-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">ſchaffen</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[421/0437]
Integralrechnung.
alſo [FORMEL]
oder integrirt
[FORMEL] fuͤr die vollſtaͤndige Integralgleichung der vorgege-
benen Differenzialgleichung
M + N p + P q + Q r = o
welche wegen [FORMEL] vom dritten Grade iſt,
und wenn man in die Functionen M, N, ꝛc. (II.)
ſtatt p, q die Differenzialquotienten [FORMEL], [FORMEL]
ſetzt, von einer ſehr complicirten Geſtalt ſeyn wuͤrde.
Es erhellet aus dieſem Beyſpiele der Nutzen
des obigen Lehrſatzes (§. 69. Differenz. R.), die
Integrabilitaͤt hoͤherer Differenzialgleichungen zu
unterſuchen, und aus den daraus ſich ergebenden
Bedingungsgleichungen, die niedrigern Differen-
zialgleichungen, falls ſie wuͤrklich ſtatt finden, ſelbſt
zu entwickeln. Es koͤmmt darauf an, daß man
aus den vorgegebenen Gliedern einer hoͤhern Dif-
ferenzialgleichung allemahl erſt ein ſolches M d x
herausſuche, welches an und fuͤr ſich integrabel iſt,
(I.), und dann nachſehe, ob die uͤbrigen Glieder ſo be-
ſchaffen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/437>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.