zialgleichung (4) dadurch entspringt, daß man der Kürze halber
[Formel 1]
und
[Formel 2]
setzt, und ein gewisses Differenzial constant annimmt, werde ich künftig eine reducirte Gleichung nennen, und sie der Kürze halber mit Z' = o bezeichnen, wo demnach Z' eine Function von x, y, p, q bedeu- ten wird, welche sich durch die obigen Substitu- tionen aus der vorgegebenen Differenzialgleichung (4), welche ich mit Z = o bezeichnen will, ergiebt.
8. Zweyter Fall. Es werde das Diffe- renzial d y constant gesetzt. Dann verwandelt sich die Gleichung (4) oder Z = o, in
[Formel 3]
weil jetzt das Glied
[Formel 4]
, wegen
[Formel 5]
wegfällt.
Setzt man nun wieder
[Formel 6]
, so wird, wenn d y constant ist, durch Differenziation
[Formel 7]
= d p, also
[Formel 8]
[Formel 9]
wegen
d p
Zweyter Theil. Zehntes Kapitel.
zialgleichung (4) dadurch entſpringt, daß man der Kuͤrze halber
[Formel 1]
und
[Formel 2]
ſetzt, und ein gewiſſes Differenzial conſtant annimmt, werde ich kuͤnftig eine reducirte Gleichung nennen, und ſie der Kuͤrze halber mit Z' = o bezeichnen, wo demnach Z' eine Function von x, y, p, q bedeu- ten wird, welche ſich durch die obigen Subſtitu- tionen aus der vorgegebenen Differenzialgleichung (4), welche ich mit Z = o bezeichnen will, ergiebt.
8. Zweyter Fall. Es werde das Diffe- renzial d y conſtant geſetzt. Dann verwandelt ſich die Gleichung (4) oder Z = o, in
[Formel 3]
weil jetzt das Glied
[Formel 4]
, wegen
[Formel 5]
wegfaͤllt.
Setzt man nun wieder
[Formel 6]
, ſo wird, wenn d y conſtant iſt, durch Differenziation
[Formel 7]
= d p, alſo
[Formel 8]
[Formel 9]
wegen
d p
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0328"n="312"/><fwplace="top"type="header">Zweyter Theil. Zehntes Kapitel.</fw><lb/>
zialgleichung (4) dadurch entſpringt, daß man der<lb/>
Kuͤrze halber <formula/> und <formula/>ſetzt, und ein<lb/>
gewiſſes Differenzial conſtant annimmt, werde ich<lb/>
kuͤnftig eine <hirendition="#g">reducirte Gleichung</hi> nennen, und<lb/>ſie der Kuͤrze halber mit <hirendition="#aq">Z' = o</hi> bezeichnen, wo<lb/>
demnach <hirendition="#aq">Z'</hi> eine Function von <hirendition="#aq">x</hi>, <hirendition="#aq">y</hi>, <hirendition="#aq">p</hi>, <hirendition="#aq">q</hi> bedeu-<lb/>
ten wird, welche ſich durch die obigen Subſtitu-<lb/>
tionen aus der vorgegebenen Differenzialgleichung<lb/>
(4), welche ich mit <hirendition="#aq">Z = o</hi> bezeichnen will, ergiebt.</p><lb/><p>8. <hirendition="#g">Zweyter Fall</hi>. Es werde das Diffe-<lb/>
renzial <hirendition="#aq">d y</hi> conſtant geſetzt. Dann verwandelt ſich<lb/>
die Gleichung (4) oder <hirendition="#aq">Z = o</hi>, in<lb/><hirendition="#et"><formula/></hi> weil jetzt das Glied <formula/>, wegen <formula/><lb/>
wegfaͤllt.</p><lb/><p>Setzt man nun wieder <formula/>, ſo wird,<lb/>
wenn <hirendition="#aq">d y</hi> conſtant iſt, durch Differenziation<lb/><formula/> = <hirendition="#aq">d p</hi>, alſo <formula/><lb/><formula/> wegen<lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">d p</hi></fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[312/0328]
Zweyter Theil. Zehntes Kapitel.
zialgleichung (4) dadurch entſpringt, daß man der
Kuͤrze halber [FORMEL] und [FORMEL] ſetzt, und ein
gewiſſes Differenzial conſtant annimmt, werde ich
kuͤnftig eine reducirte Gleichung nennen, und
ſie der Kuͤrze halber mit Z' = o bezeichnen, wo
demnach Z' eine Function von x, y, p, q bedeu-
ten wird, welche ſich durch die obigen Subſtitu-
tionen aus der vorgegebenen Differenzialgleichung
(4), welche ich mit Z = o bezeichnen will, ergiebt.
8. Zweyter Fall. Es werde das Diffe-
renzial d y conſtant geſetzt. Dann verwandelt ſich
die Gleichung (4) oder Z = o, in
[FORMEL] weil jetzt das Glied [FORMEL], wegen [FORMEL]
wegfaͤllt.
Setzt man nun wieder [FORMEL], ſo wird,
wenn d y conſtant iſt, durch Differenziation
[FORMEL] = d p, alſo [FORMEL]
[FORMEL] wegen
d p
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/328>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.