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Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818.

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Zweyter Theil. Neuntes Kapitel.

22. Gesetzt nun, v bedeute die Ordinate,
welche der Abscisse x = a + t . o zugehöret (17), so
würde nach dem eben (21) angeführten Gesetze
[Formel 1] g etc.
seyn, wo t, [Formel 2] ; [Formel 3] etc. die
Coefficienten der Potenz t eines Binomii darstel-
len. Z. B. für x = a + 4 o; also für t = 4 ist
v = AIV = A + 4 a + 6 b + 4 g + d, wie oben.

23. Ist auf diese Art t eine ganze Zahl, so
giebt die angeführte Reihe (22) unmittelbar jedes
Glied der Hauptreihe (20) völlig genau.

24. Ist aber t keine ganze Zahl z. B. t < 4
aber > 3, so daß t zwischen 3 und 4 fällt, so
giebt die Reihe (22.) Glieder, welche zwischen
A''' und AIV fallen würden, sogenannte einge-
schaltete
oder Interpolations-Glieder,
und so in der ganzen Reihe der Ordinaten von
x = a bis x = a + t o.

25. Man kann sich also vorstellen, daß die
Gleichung zwischen v und t, welche in obiger Reihe
(22.) dargestellt ist, die Werthe von v innerhalb
den Gränzen x = a, und x = a + t o ausdrücke,

oder
Zweyter Theil. Neuntes Kapitel.

22. Geſetzt nun, v bedeute die Ordinate,
welche der Abſciſſe x = a + t . ω zugehoͤret (17), ſo
wuͤrde nach dem eben (21) angefuͤhrten Geſetze
[Formel 1] γ ꝛc.
ſeyn, wo t, [Formel 2] ; [Formel 3] ꝛc. die
Coefficienten der Potenz t eines Binomii darſtel-
len. Z. B. fuͤr x = a + 4 ω; alſo fuͤr t = 4 iſt
v = AIV = A + 4 α + 6 β + 4 γ + δ, wie oben.

23. Iſt auf dieſe Art t eine ganze Zahl, ſo
giebt die angefuͤhrte Reihe (22) unmittelbar jedes
Glied der Hauptreihe (20) voͤllig genau.

24. Iſt aber t keine ganze Zahl z. B. t < 4
aber > 3, ſo daß t zwiſchen 3 und 4 faͤllt, ſo
giebt die Reihe (22.) Glieder, welche zwiſchen
A''' und AIV fallen wuͤrden, ſogenannte einge-
ſchaltete
oder Interpolations-Glieder,
und ſo in der ganzen Reihe der Ordinaten von
x = a bis x = a + t ω.

25. Man kann ſich alſo vorſtellen, daß die
Gleichung zwiſchen v und t, welche in obiger Reihe
(22.) dargeſtellt iſt, die Werthe von v innerhalb
den Graͤnzen x = a, und x = a + t ω ausdruͤcke,

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[290/0306] Zweyter Theil. Neuntes Kapitel. 22. Geſetzt nun, v bedeute die Ordinate, welche der Abſciſſe x = a + t . ω zugehoͤret (17), ſo wuͤrde nach dem eben (21) angefuͤhrten Geſetze [FORMEL] γ ꝛc. ſeyn, wo t, [FORMEL]; [FORMEL] ꝛc. die Coefficienten der Potenz t eines Binomii darſtel- len. Z. B. fuͤr x = a + 4 ω; alſo fuͤr t = 4 iſt v = AIV = A + 4 α + 6 β + 4 γ + δ, wie oben. 23. Iſt auf dieſe Art t eine ganze Zahl, ſo giebt die angefuͤhrte Reihe (22) unmittelbar jedes Glied der Hauptreihe (20) voͤllig genau. 24. Iſt aber t keine ganze Zahl z. B. t < 4 aber > 3, ſo daß t zwiſchen 3 und 4 faͤllt, ſo giebt die Reihe (22.) Glieder, welche zwiſchen A''' und AIV fallen wuͤrden, ſogenannte einge- ſchaltete oder Interpolations-Glieder, und ſo in der ganzen Reihe der Ordinaten von x = a bis x = a + t ω. 25. Man kann ſich alſo vorſtellen, daß die Gleichung zwiſchen v und t, welche in obiger Reihe (22.) dargeſtellt iſt, die Werthe von v innerhalb den Graͤnzen x = a, und x = a + t ω ausdruͤcke, oder

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Zitationshilfe: Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/306>, abgerufen am 22.11.2024.