sem Falle das Integral
[Formel 1]
nicht logarithmisch bleibt, sondern sich in einen Kreisbogen verwandelt, welcher mit den übrigen logarithmischen Theilen kein algebraisches mögli- ches Resultat bewirkt. Dies letztere kann jedes- mahl nur dann geschehen, wenn die einzelnen Theile einer Integralgleichung gleichnahmigte trans- scendente Größen sind. Z. B. alle loga- rithmisch sind, oder alle aus Kreisbogen bestehen u. d. gl.
§. 180.
Zus. Für jede Differenzialgleichung P d x + Q d y = o in welcher P, Q, gleichartige Fun- ctionen von x und y sind, läßt sich auch ein in- tegrirender Faktor L finden, so daß L P d x + L Q d y = d Z ein vollständiges Differenzial und L selbst eine gleichartige Function von x und y wird. Denn setzt man P und Q seyen gleichartige Functionen von der Dimension n, so daß sie nach der obigen Substitution y = w x, sich in W xn und W xn verwandeln würden, und L sey eine dergleichen Fun- ction von der Dimension l, so sind L P, und L Q
von
Zweyter Theil. Fuͤnftes Kapitel.
ſem Falle das Integral
[Formel 1]
nicht logarithmiſch bleibt, ſondern ſich in einen Kreisbogen verwandelt, welcher mit den uͤbrigen logarithmiſchen Theilen kein algebraiſches moͤgli- ches Reſultat bewirkt. Dies letztere kann jedes- mahl nur dann geſchehen, wenn die einzelnen Theile einer Integralgleichung gleichnahmigte trans- ſcendente Groͤßen ſind. Z. B. alle loga- rithmiſch ſind, oder alle aus Kreisbogen beſtehen u. d. gl.
§. 180.
Zuſ. Fuͤr jede Differenzialgleichung P d x + Q d y = o in welcher P, Q, gleichartige Fun- ctionen von x und y ſind, laͤßt ſich auch ein in- tegrirender Faktor L finden, ſo daß L P d x + L Q d y = d Z ein vollſtaͤndiges Differenzial und L ſelbſt eine gleichartige Function von x und y wird. Denn ſetzt man P und Q ſeyen gleichartige Functionen von der Dimenſion n, ſo daß ſie nach der obigen Subſtitution y = w x, ſich in W xn und W xn verwandeln wuͤrden, und L ſey eine dergleichen Fun- ction von der Dimenſion λ, ſo ſind L P, und L Q
von
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0216"n="200"/><fwplace="top"type="header">Zweyter Theil. Fuͤnftes Kapitel.</fw><lb/>ſem Falle das Integral <formula/><lb/>
nicht logarithmiſch bleibt, ſondern ſich in einen<lb/>
Kreisbogen verwandelt, welcher mit den uͤbrigen<lb/>
logarithmiſchen Theilen kein algebraiſches moͤgli-<lb/>
ches Reſultat bewirkt. Dies letztere kann jedes-<lb/>
mahl nur dann geſchehen, wenn die einzelnen Theile<lb/>
einer Integralgleichung <hirendition="#g">gleichnahmigte trans-<lb/>ſcendente Groͤßen</hi>ſind. Z. B. <hirendition="#g">alle loga-<lb/>
rithmiſch</hi>ſind, oder <hirendition="#g">alle aus Kreisbogen</hi><lb/>
beſtehen u. d. gl.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 180.</head><lb/><p><hirendition="#g">Zuſ</hi>. Fuͤr jede Differenzialgleichung <hirendition="#aq">P d x<lb/>
+ Q d y = o</hi> in welcher <hirendition="#aq">P</hi>, <hirendition="#aq">Q</hi>, gleichartige Fun-<lb/>
ctionen von <hirendition="#aq">x</hi> und <hirendition="#aq">y</hi>ſind, laͤßt ſich auch ein in-<lb/>
tegrirender Faktor <hirendition="#aq">L</hi> finden, ſo daß<lb/><hirendition="#et"><hirendition="#aq">L P d x + L Q d y = d Z</hi></hi><lb/>
ein vollſtaͤndiges Differenzial und <hirendition="#aq">L</hi>ſelbſt eine<lb/>
gleichartige Function von <hirendition="#aq">x</hi> und <hirendition="#aq">y</hi> wird. Denn<lb/>ſetzt man <hirendition="#aq">P</hi> und <hirendition="#aq">Q</hi>ſeyen gleichartige Functionen<lb/>
von der Dimenſion <hirendition="#aq">n</hi>, ſo daß ſie nach der obigen<lb/>
Subſtitution <hirendition="#aq">y = w x</hi>, ſich in <hirendition="#aq">W x<hirendition="#sup">n</hi></hi> und W <hirendition="#aq">x<hirendition="#sup">n</hi></hi><lb/>
verwandeln wuͤrden, und <hirendition="#aq">L</hi>ſey eine dergleichen Fun-<lb/>
ction von der Dimenſion <hirendition="#i">λ</hi>, ſo ſind <hirendition="#aq">L P</hi>, und <hirendition="#aq">L Q</hi><lb/><fwplace="bottom"type="catch">von</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[200/0216]
Zweyter Theil. Fuͤnftes Kapitel.
ſem Falle das Integral [FORMEL]
nicht logarithmiſch bleibt, ſondern ſich in einen
Kreisbogen verwandelt, welcher mit den uͤbrigen
logarithmiſchen Theilen kein algebraiſches moͤgli-
ches Reſultat bewirkt. Dies letztere kann jedes-
mahl nur dann geſchehen, wenn die einzelnen Theile
einer Integralgleichung gleichnahmigte trans-
ſcendente Groͤßen ſind. Z. B. alle loga-
rithmiſch ſind, oder alle aus Kreisbogen
beſtehen u. d. gl.
§. 180.
Zuſ. Fuͤr jede Differenzialgleichung P d x
+ Q d y = o in welcher P, Q, gleichartige Fun-
ctionen von x und y ſind, laͤßt ſich auch ein in-
tegrirender Faktor L finden, ſo daß
L P d x + L Q d y = d Z
ein vollſtaͤndiges Differenzial und L ſelbſt eine
gleichartige Function von x und y wird. Denn
ſetzt man P und Q ſeyen gleichartige Functionen
von der Dimenſion n, ſo daß ſie nach der obigen
Subſtitution y = w x, ſich in W xn und W xn
verwandeln wuͤrden, und L ſey eine dergleichen Fun-
ction von der Dimenſion λ, ſo ſind L P, und L Q
von
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/216>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.