[Formel 1]
Ein Ausdruck, welcher ohne Mühe nach (§. 109. 10) integrirt werden kann. Da nun aber auch sinphn =
[Formel 2]
; cosphn =
[Formel 3]
ra- rionale algebraische Funktionen von y sind, so sind also auch z. B.
[Formel 4]
u. d. gl. auf Differen- ziale gebracht, deren Integration, wenn sie in der Ausübung vorkommen sollte, sich nach den bereits erklärten Regeln, bewerkstelligen läßt, wobey denn m, n nach Gefallen bejaht oder ver- neint seyn können. Sind m und n keine ganze Zahlen, sondern Brüche, so sind dergleichen Differenziale durch die angeführten Substitu- tionen doch wenigstens auf algebraische Formen reducirt.
Verschiedene einzelne Fälle, unter andern auch nach Reductionsmethoden entwickelt, kann man in Euler'sInstitut Calc. Integr. in den bereits öfter angeführten Integraltafeln u. d. gl. nachschla- gen. Anwendungen von Integralen dieser Art kommen in der Astronomie häufig vor. Man
kann
Zweyter Theil. Viertes Kapitel.
[Formel 1]
Ein Ausdruck, welcher ohne Muͤhe nach (§. 109. 10) integrirt werden kann. Da nun aber auch ſinφn =
[Formel 2]
; coſφn =
[Formel 3]
ra- rionale algebraiſche Funktionen von y ſind, ſo ſind alſo auch z. B.
[Formel 4]
u. d. gl. auf Differen- ziale gebracht, deren Integration, wenn ſie in der Ausuͤbung vorkommen ſollte, ſich nach den bereits erklaͤrten Regeln, bewerkſtelligen laͤßt, wobey denn m, n nach Gefallen bejaht oder ver- neint ſeyn koͤnnen. Sind m und n keine ganze Zahlen, ſondern Bruͤche, ſo ſind dergleichen Differenziale durch die angefuͤhrten Subſtitu- tionen doch wenigſtens auf algebraiſche Formen reducirt.
Verſchiedene einzelne Faͤlle, unter andern auch nach Reductionsmethoden entwickelt, kann man in Euler’sInstitut Calc. Integr. in den bereits oͤfter angefuͤhrten Integraltafeln u. d. gl. nachſchla- gen. Anwendungen von Integralen dieſer Art kommen in der Aſtronomie haͤufig vor. Man
kann
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[152/0168]
Zweyter Theil. Viertes Kapitel.
[FORMEL] Ein Ausdruck, welcher ohne Muͤhe nach (§. 109.
10) integrirt werden kann. Da nun aber auch
ſin φn = [FORMEL]; coſ φn = [FORMEL] ra-
rionale algebraiſche Funktionen von y ſind, ſo
ſind alſo auch z. B.
[FORMEL] u. d. gl. auf Differen-
ziale gebracht, deren Integration, wenn ſie in
der Ausuͤbung vorkommen ſollte, ſich nach den
bereits erklaͤrten Regeln, bewerkſtelligen laͤßt,
wobey denn m, n nach Gefallen bejaht oder ver-
neint ſeyn koͤnnen. Sind m und n keine ganze
Zahlen, ſondern Bruͤche, ſo ſind dergleichen
Differenziale durch die angefuͤhrten Subſtitu-
tionen doch wenigſtens auf algebraiſche Formen
reducirt.
Verſchiedene einzelne Faͤlle, unter andern auch
nach Reductionsmethoden entwickelt, kann man in
Euler’s Institut Calc. Integr. in den bereits
oͤfter angefuͤhrten Integraltafeln u. d. gl. nachſchla-
gen. Anwendungen von Integralen dieſer Art
kommen in der Aſtronomie haͤufig vor. Man
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Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/168>, abgerufen am 16.02.2025.
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