Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe. endlich werden, so ist w =
[Formel 1]
ein Unendli-ches von einer höhern Ordnung als y = [Formel 2] , und noch von einer höhern, als z = [Formel 3] , endlich noch von einer höhern, als u = f log [Formel 4] . Woraus denn weiter folgt, daß wenn man statt der Linien sich Zahlen gedenkt, und z. B. b = a = f = g = 1 setzt, die Exponentialgrösse 2x für den Fall daß x = infinity wird, ein höheres Unendliche als x3, dieses wieder ein höheres als x2, und dieses ein höheres als log x bezeich- nen wird. XXVIII. Hätte man also z. B. einen Aus- XXIX.
Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe. endlich werden, ſo iſt w =
[Formel 1]
ein Unendli-ches von einer hoͤhern Ordnung als y = [Formel 2] , und noch von einer hoͤhern, als z = [Formel 3] , endlich noch von einer hoͤhern, als u = f log [Formel 4] . Woraus denn weiter folgt, daß wenn man ſtatt der Linien ſich Zahlen gedenkt, und z. B. b = a = f = g = 1 ſetzt, die Exponentialgroͤſſe 2x fuͤr den Fall daß x = ∞ wird, ein hoͤheres Unendliche als x3, dieſes wieder ein hoͤheres als x2, und dieſes ein hoͤheres als log x bezeich- nen wird. XXVIII. Haͤtte man alſo z. B. einen Aus- XXIX.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0071" n="53"/><fw place="top" type="header">Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe.</fw><lb/> endlich werden, ſo iſt <hi rendition="#aq">w</hi> = <formula/> ein Unendli-<lb/> ches von einer hoͤhern Ordnung als <hi rendition="#aq">y</hi> = <formula/>,<lb/> und noch von einer hoͤhern, als <hi rendition="#aq">z</hi> = <formula/>,<lb/> endlich noch von einer hoͤhern, als <hi rendition="#aq">u = f log</hi> <formula/>.<lb/> Woraus denn weiter folgt, daß wenn man ſtatt<lb/> der Linien ſich Zahlen gedenkt, und z. B.<lb/><hi rendition="#aq">b = a = f = g</hi> = 1 ſetzt, die Exponentialgroͤſſe<lb/> 2<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">x</hi></hi> fuͤr den Fall daß <hi rendition="#aq">x</hi> = ∞ wird, ein hoͤheres<lb/> Unendliche als <hi rendition="#aq">x</hi><hi rendition="#sup">3</hi>, dieſes wieder ein hoͤheres als<lb/><hi rendition="#aq">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi>, und dieſes ein hoͤheres als <hi rendition="#aq">log x</hi> bezeich-<lb/> nen wird.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">XXVIII.</hi> Haͤtte man alſo z. B. einen Aus-<lb/> druck von der Form<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">S = 2<hi rendition="#sup">x</hi> + x<hi rendition="#sup">3</hi> + x<hi rendition="#sup">2</hi> + log x</hi></hi><lb/> ſo wird ſich <hi rendition="#aq">S</hi> dem Werthe 2<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">x</hi></hi> ohne Ende immer<lb/> mehr und mehr naͤhern, je groͤſſer man <hi rendition="#aq">x</hi> nimmt,<lb/> und wenn <hi rendition="#aq">x</hi> uͤber jede angebliche Graͤnze waͤchſt,<lb/> d. h. unendlich wird, ſo verſchwinden die niedern<lb/> Unendliche <hi rendition="#aq">x</hi><hi rendition="#sup">3</hi>, <hi rendition="#aq">x</hi><hi rendition="#sup">2</hi>, <hi rendition="#aq">log x</hi>, gegen das hoͤchſte<lb/> 2<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">x</hi></hi>, und es wird ſchlechtweg <hi rendition="#aq">S = 2<hi rendition="#sup">x</hi></hi>.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">XXIX.</hi> </fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [53/0071]
Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe.
endlich werden, ſo iſt w = [FORMEL] ein Unendli-
ches von einer hoͤhern Ordnung als y = [FORMEL],
und noch von einer hoͤhern, als z = [FORMEL],
endlich noch von einer hoͤhern, als u = f log [FORMEL].
Woraus denn weiter folgt, daß wenn man ſtatt
der Linien ſich Zahlen gedenkt, und z. B.
b = a = f = g = 1 ſetzt, die Exponentialgroͤſſe
2x fuͤr den Fall daß x = ∞ wird, ein hoͤheres
Unendliche als x3, dieſes wieder ein hoͤheres als
x2, und dieſes ein hoͤheres als log x bezeich-
nen wird.
XXVIII. Haͤtte man alſo z. B. einen Aus-
druck von der Form
S = 2x + x3 + x2 + log x
ſo wird ſich S dem Werthe 2x ohne Ende immer
mehr und mehr naͤhern, je groͤſſer man x nimmt,
und wenn x uͤber jede angebliche Graͤnze waͤchſt,
d. h. unendlich wird, ſo verſchwinden die niedern
Unendliche x3, x2, log x, gegen das hoͤchſte
2x, und es wird ſchlechtweg S = 2x.
XXIX.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |