Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 1. Göttingen, 1818.Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe. so wird jedes Glied der Reihe N zu dem dar-überstehenden der Reihe M, immer in dem Ver- hältnisse 2 : 1 stehen, wenn man auch beyde Reihen ohne Ende fortsetzt, d. h. die Glieder derselben ohne Ende klein werden läßt. Da die Nenner der Brüche in beyden Reihen Potenzen der Zwey sind, so ist der allgemeine Ausdruck für den unendlich Kleinen in der Reihe [Formel 1] , und für den darunter stehenden in der Reihe [Formel 2] ; beyde werden für sich ohne Ende klein, aber immer stehen sie in dem Verhältnisse 1 : 2. XXV. So wie wir im Vorhergehenden auf wer-
Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe. ſo wird jedes Glied der Reihe N zu dem dar-uͤberſtehenden der Reihe M, immer in dem Ver- haͤltniſſe 2 : 1 ſtehen, wenn man auch beyde Reihen ohne Ende fortſetzt, d. h. die Glieder derſelben ohne Ende klein werden laͤßt. Da die Nenner der Bruͤche in beyden Reihen Potenzen der Zwey ſind, ſo iſt der allgemeine Ausdruck fuͤr den unendlich Kleinen in der Reihe [Formel 1] , und fuͤr den darunter ſtehenden in der Reihe [Formel 2] ; beyde werden fuͤr ſich ohne Ende klein, aber immer ſtehen ſie in dem Verhaͤltniſſe 1 : 2. XXV. So wie wir im Vorhergehenden auf wer-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0065" n="47"/><fw place="top" type="header">Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe.</fw><lb/> ſo wird jedes Glied der Reihe <hi rendition="#aq">N</hi> zu dem dar-<lb/> uͤberſtehenden der Reihe <hi rendition="#aq">M</hi>, immer in dem Ver-<lb/> haͤltniſſe 2 : 1 ſtehen, wenn man auch beyde<lb/> Reihen ohne Ende fortſetzt, d. h. die Glieder<lb/> derſelben ohne Ende klein werden laͤßt. Da die<lb/> Nenner der Bruͤche in beyden Reihen Potenzen<lb/> der Zwey ſind, ſo iſt der allgemeine Ausdruck<lb/> fuͤr den unendlich Kleinen in der Reihe <formula/>,<lb/> und fuͤr den darunter ſtehenden in der Reihe<lb/><formula/>; beyde werden fuͤr ſich ohne Ende klein,<lb/> aber immer ſtehen ſie in dem Verhaͤltniſſe 1 : 2.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">XXV.</hi> So wie wir im Vorhergehenden auf<lb/> den Begriff des unendlich Groſſen verſchiedener<lb/> Ordnungen geleitet worden ſind, ſo koͤnnen wir<lb/> uns in der Abſtraction auch unendlich Kleine von<lb/> verſchiedenen Ordnungen gedenken, welche man<lb/> denn auf folgende Weiſe bezeichnen kann<lb/><hi rendition="#et"><formula/> u. ſ. w.</hi><lb/> So wie nemlich ∞<hi rendition="#sup">2</hi> als unendlich gegen ∞ be-<lb/> trachtet wird, ſo wird dagegen <formula/> immer als un-<lb/> endlich klein in Vergleichung mit <formula/> angeſehen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wer-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [47/0065]
Differenzial-Rechnung. Vorbegriffe.
ſo wird jedes Glied der Reihe N zu dem dar-
uͤberſtehenden der Reihe M, immer in dem Ver-
haͤltniſſe 2 : 1 ſtehen, wenn man auch beyde
Reihen ohne Ende fortſetzt, d. h. die Glieder
derſelben ohne Ende klein werden laͤßt. Da die
Nenner der Bruͤche in beyden Reihen Potenzen
der Zwey ſind, ſo iſt der allgemeine Ausdruck
fuͤr den unendlich Kleinen in der Reihe [FORMEL],
und fuͤr den darunter ſtehenden in der Reihe
[FORMEL]; beyde werden fuͤr ſich ohne Ende klein,
aber immer ſtehen ſie in dem Verhaͤltniſſe 1 : 2.
XXV. So wie wir im Vorhergehenden auf
den Begriff des unendlich Groſſen verſchiedener
Ordnungen geleitet worden ſind, ſo koͤnnen wir
uns in der Abſtraction auch unendlich Kleine von
verſchiedenen Ordnungen gedenken, welche man
denn auf folgende Weiſe bezeichnen kann
[FORMEL] u. ſ. w.
So wie nemlich ∞2 als unendlich gegen ∞ be-
trachtet wird, ſo wird dagegen [FORMEL] immer als un-
endlich klein in Vergleichung mit [FORMEL] angeſehen
wer-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |